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Spezial

Bürgerbewegungen in der DDR

Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche am 9. Oktober 1989. Hier trafen sich viele Menschen, die für mehr Freiheiten in der DDR demonstrierten. Die Kirche ist gefüllt mit vielen Menschen

Friedensgebet in der Leipziger Nikolaikirche am 9. Oktober 1989. Hier starteten die Leipziger Montagsdemonstrationen. Menschen forderten Reisefreiheit und demokratische Mitbestimmung.

Oppositionsgruppen

Seit den frühen 1980er Jahren schlossen sich immer mehr Menschen in der DDR, die unzufrieden mit den Zuständen in ihrem Land war, zusammen. Sie bildeten Bürgerbewegungen und Oppositionsgruppen. Dies war in der DDR verboten. Für die Menschen war es gefährlich, sich als Gegner der Regierung öffentlich zu zeigen. Man riskierte, ins Gefängnis zu kommen.

1989: Friedlich gegen das DDR-Regime

Im Jahr 1989 kam es immer wieder zu friedlichen öffentlichen Protesten und Demonstrationen gegen das SED-Regime. In Leipzig und anderen Städten beteiligten sich Tausende von Menschen an den sogenannten Montagsdemonstrationen. Sie forderten politisches Mitspracherecht. Das Regime reagierte mit Härte. Es kam zu Verhaftungen, aber das Militär griff nicht ein.

Demonstration in Ostberlin am 4. November 1989 mit etwa 1 Million Teilnehmenden. Künstlerinnen und Künstler forderten von einer Bühne aus die Veränderung des sozialistischen Regierungssystems in der DDR.

Demonstration in Ostberlin am 4. November 1989 mit etwa 1 Million Teilnehmenden. Künstlerinnen und Künstler forderten von einer Bühne aus die Veränderung des sozialistischen Regierungssystems in der DDR.

Die Sowjetunion änderte ihre Politik

Ein wichtiger Grund dafür war, dass die Sowjetunion ihre Politik gegenüber dem Westen geändert hatte und bereit war, den Menschen mehr Freiheiten zuzugestehen. Der damalige Chef der Kommunistischen Partei in der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, war der mächtigste Politiker im Ostblock. Er forderte von der DDR Reformen. Auch in Polen, Ungarn und der Tschechoslowakei gewannen Reformkräfte die Oberhand. Doch die politische Führung in der DDR war nicht zu einem Politikwechsel bereit.

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