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Filme

Unsere große kleine Farm

Szenenbild: Auf der grünen Wiese sind fühlen sich Schafe und Kühe wohl und fressen das Gras.

Die Schafe und Kühe fühlen sich wohl auf der kleinen Farm

Regie:
John Chester
Land und Erscheinungsjahr:
USA 2018
Altersfreigabe der FSK:
ab 0 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 10 Jahren
Länge:
91 Minuten, englische Originalfassung mit deutschem Voice-over des Kommentars
Kinostart:
11. Juli 2019

Der Boden ist ausgetrocknet, steinhart und ohne eine Form von Leben. Die auf dem Farmgrundstück angepflanzten Zitrus- und Avocado-Bäume sind halb vertrocknet, die Wasserzufuhr offenbar defekt. Als der Dokumentarfilmer John Chester und die Ernährungsberaterin Molly Chester diese heruntergewirtschaftete Farm kaufen, halten sie manche für verrückt. Die Farm liegt zudem inmitten riesiger Monokulturflächen in der Nähe einer dem Verfall preisgegebenen Legehennen-Fabrik. Selbst Alan York, ein zu Rat gezogener internationaler Experte für biodynamischen, also umweltbewussten Landbau zweifelt anfangs daran, ob dieser Boden je wieder fruchtbar gemacht werden kann.

Gemeinsam mit Hilfe von Farmern, die ihren eigenen Hof aufgeben mussten, Praktikanten aus der ganzen Welt und einer gehörigen Portion Idealismus will man es dennoch versuchen. Unkraut, das in der traditionellen Landwirtschaft oft nur noch als Störfaktor gesehen, wird nicht mehr vernichtet. Denn es lockert den Boden auf und sorgt für Gründüngung. Der alte Baumbestand wird gerodet und durch 5000 Obstbäume aus 75 verschiedenen Arten ersetzt. Nach und nach ziehen immer mehr Nutztiere auf die Farm: Rinder, ein trächtiges Schwein, das 17 Ferkel werfen wird, zwei Hütehunde, viele Schafe, Hühner und Enten, auch in freier Wildbahn lebende Tiere und viele Insekten kehren zurück. Doch es gibt auch zahlreiche Rückschläge und Enttäuschungen. Schon bald nagen Wühlmäuse an den Wurzeln der Obstbäume, Tausende von Schnecken lassen sich das Grünzeug munden, Blattläuse überziehen die Äste, Kojoten jagen die Hühner und töten sie. Weitgehend ausgeliefert sind die Farmer den großen Naturgewalten, Starkwinden, Regenfluten und Feuersbrünsten, von denen Kalifornien immer häufiger heimgesucht wird. Allen Widerständen zum Trotz ist die Farm nach acht Jahren zum überregional bedeutsamen Vorzeigeprojekt geworden.

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