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Sonntag, 24. November
Veröffentlichung von Charles Darwins Werk „Die Entstehung der Arten“, 1859

von und
Statue von Charles Darwin vor dem Naturkunde-Museum in London, Großbritannien

Statue von Charles Darwin vor dem Naturkunde-Museum in London, Großbritannien

Heute vor 165 Jahren, am 24. November 1859, löste Charles Darwin mit dem Buch „Die Entstehung der Arten“ einen Skandal aus. In seinem Buch behauptete er, dass der Mensch nicht von Gott erschaffen wurde, sondern – genau wie Pflanzen und Tiere – eine lange Entwicklung über viele Millionen Jahre vorausging. Darwins sogenannte „Evolutionstheorie“ wird auch im Biologieunterricht in der Schule behandelt. Der Begriff „Evolution“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „entwickeln“.

Zwei Studiengänge und ein andere Berufung

Charles Darwin wurde am 12. Februar 1809 in Shewsbury in Großbritannien geboren. Sein Vater und sein Großvater waren Ärzte und so schickte sein Vater auch ihn an eine Universität, um dort Medizin zu studieren. Doch Charles Darwin interessierte sich nicht für das Studium und brach es ab. Das folgende Theologie-Studium beendete er zwar erfolgreich, aber auch mit wenig Interesse. Dagegen beobachtete und erforschte er seit seiner Kindheit mit Leidenschaft Muscheln, Krebse und Vögel. Mit 22 Jahren erhielt er eine Einladung, die er nicht ablehnen konnte: Der britische Kapitän Robert FitzRoy suchte für seine Fahrt mit dem Forschungsschiff „HMS Beagle“ einen naturwissenschaftlichen Begleiter. Diese Chance nutze Charles Darwin und segelte mit FitzRoy nach Südamerika, Australien und Südafrika. Fünf Jahre lang beobachtete Darwin die faszinierenden Tiere am anderen Ende der Welt, nahm Gesteins- und Pflanzenproben und notierte seine Gedanken dazu. Aus der Ferne versandte er Aufsätze über seine Forschung nach Großbritannien, so dass er – zurück in England – bereits ein bekannter Naturwissenschaftler war.

Darwins berühmtes Buch „Die Entstehung der Arten“
Der Darwin-Fink, benannt nach Charles Darwin, lebt auf den Galapagosinseln

Der Darwin-Fink, benannt nach Charles Darwin, lebt auf den Galapagosinseln

Auf der Weltreise hat Darwin viele neue Erkenntnisse gewonnen. Besonders seine Beobachtungen auf den Galapagosinseln, sie liegen im Pazifischen Ozean auf der Höhe Ecuadors in Südamerika, haben viel zu seiner größten und wichtigsten Veröffentlichung beigetragen. Auf diesen Inseln lernte er viele Arten von Finken (Singvogel) kennen, die sich der natürlichen Umgebung und der verfügbaren Nahrung vor Ort perfekt angepasst hatten. Obwohl es sich immer um Finken handelte, waren die Merkmale der Vögel unterschiedlich, je nachdem, auf welcher der Galapagosinseln sie lebten. Darwin vermutete, dass sich die Finkenarten aufgrund verschiedener äußerer Einflüsse anders weiterentwickelt hatten. Die Theorie, dass Lebewesen entscheidend von der Umgebung geprägt werden und sich den Lebensbedingungen anpassen, belegte er wissenschaftlich in seinem Buch „Die Entstehung der Arten“.
Darwins Überlegungen schlossen auch Ideen über die Entwicklung des Menschen ein. Er erklärte, dass der Mensch und der Affe gemeinsame Vorfahren hätten. Weil diese Idee bedeutete, dass nicht Gott die Menschheit erschaffen hatte, sorgte er mit dieser Theorie im christlich geprägten Europa für großes Entsetzen. Naturwissenschaftler aber verteidigten seinen Überlegungen. Inzwischen ist die Evolutionstheorie anerkannt und wurde belegt. Doch gibt es auch heute noch streng religiöse Menschen, die Darwins Evolutionstheorie nicht anerkennen, sondern an die Schöpfungsgeschichte aus der Bibel glauben.

Vögel, die nicht fliegen können und trotzdem überleben – Die Evolution ermöglicht es
Denkt man an Vögel, so hat man meistens Tiere im Sinn, die mit ihren Flügeln durch die Luft gleiten. Doch es gibt auch Vögel, die nicht fliegen können, zum Beispiel Pinguine oder die Kiwis, die in Neuseeland leben. Diese Vogelarten haben im Laufe der Evolution das Fliegen verlernt und sich damit ihrer Umwelt angepasst. Wenn Vögel auf dem Boden von Tieren bedroht werden, ergreifen sie die Flucht: Sie fliegen davon. Weil es in Neuseeland keine Raubtiere gibt, müssen die Kiwis nicht wegfliegen, um sich zu schützen. Da sie auch am Boden ausreichend Nahrung finden, haben sie sich den Lebensumständen angepasst und über die Zeit das Fliegen verlernt.

Die Evolution macht solche Veränderungen möglich. Charles Darwin hat das in seinem Buch beschrieben. Deswegen gehört Charles Darwin bis heute zu den berühmtesten Naturforschern der Geschichte. Er verstarb am 19. April 1882 in Großbritannien.

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