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Dienstag, 17. Dezember
Taufe von Ludwig van Beethoven

von und
Das Bild zeigt eine Büste von Ludwig van Beethoven im Garten des Beethovenhauses.in Bonn.

Ludwig van Beethoven

Kurz – kurz –kurz – lang... oder ta-ta-ta-taaa... Kein neuer Hip-Hop-Beat, sondern der Anfang eines großartigen Musikstücks, das schon vor 216 Jahren uraufgeführt wurde. Im Dezember 1808 wurde die 5. Sinfonie von Ludwig van Beethoven das erste Mal in Wien gespielt. Die sogenannte Schicksals-Sinfonie gehört zu den bekanntesten Werken Beethovens und bleibt – einmal gehört – im Gedächtnis.

Erziehung zum „Wunderkind“

Der Geburtstag von Ludwig van Beethoven wurde im Winter 1770 in Bonn nicht genau dokumentiert. Doch der Termin seiner Taufe ist bekannt: 17. Dezember 1770 - heute vor 254 Jahren. Beethoven wurde in eine Musikerfamilie geboren. Sein Vater und sein Opa, nach dem er benannt wurde, waren kurfürstliche Hofsänger und Kapellmeister. Da lag es nahe, dass auch Ludwig ein musikalisches Talent besaß. Außerdem war zu dieser Zeit das Wunderkind Mozart berühmt und Beethovens Vater wollte seinen Sohn auch zu einem „Wunderkind“ machen. Ludwig van Beethoven bekam Unterricht in Klavier, Orgel und Komposition und hatte im März 1778 - mit nur sieben Jahren – in Köln seinen ersten Auftritt als „Wunderkind“.

Beethoven spielt als Kleinkind Klavier auf dem Schoß seines Vaters auf einem Holzstich nach einer Zeichnung von Carl Offterdinger.

Beethoven als Kleinkind spielt Klavier

Unterricht bei großen Komponisten

Der Plan seines Vaters funktionierte: Als 14-Jähriger wurde Beethoven Mitglied der Bonner Hofkapelle und verdiente damit Geld. Angeblich spielte er bei einem Aufenthalt in Wien Mozart vor und auch dieser war von Beethovens Können begeistert. Fünf Jahre später zog er zur Weiterbildung nach Wien. Dort nahm der Bonner Unterricht bei berühmten Komponisten, wie zum Beispiel dem Österreicher Joseph Haydn.

Musiker mit Hörproblemen

Wien war eine Stadt der Musikliebhaber, Grafen und Fürsten. Sie unterstützen Ludwig van Beethoven finanziell und stellten ihm Säle für seine Konzerte zur Verfügung. Beethoven war ein gefeierter Künstler. Nur die angeschlagene Gesundheit trübte sein Leben. Denn schon 1802 – also mit nur 32 Jahren – hörte Beethoven zunehmend schlechter. Ein schweres Schicksal für einen Komponisten. Aber er verfasste trotzdem weitere Musikstücke: Seine einzige Oper „Fidelio“, Sinfonien, Klaviersonaten, Streichquartette und Konzerte. Ab dem Jahr 1818 war mit Beethoven kein „normales“ Gespräch mehr möglich, über ein Konversationsheft führte er seine Unterhaltungen.

Das Sammelbildchen (um 1805) von Liebig Company's Fleisch-Extract zeigt Ludwig van Beethovens Werk "Fidelio"

Sammelbildchen (um 1895) mit Ludwig van Beethovens Werk "Fidelio"

Meisterwerke trotz Hörverlust

Aber auch als tauber Musiker schrieb er weitere Stücke, und sein letztes ist bis heute ein großer Erfolg. Denn auch Du hast bestimmt schon mal einen Teil von Beethovens 9. Sinfonie gehört: Die „Ode an die Freude“ ist nämlich die Europahymne. Friedrich Schiller schrieb den Text dazu. Am 26. März 1827 verstarb Ludwig van Beethoven in Wien.

Eigenhändiges Titelblatt der Notenschrift von Beethovens Synfonie Nr. 9 mit Widmung an Friedrich Wilhelm III. von Preußen.  Der 4. Satz der neunten Sinfonie wurde zur Europahymne. Der Text der Hymne stammt von Schillers Gedicht "An die Freude".

Text "An die Freude" von Schiller. Die Musik der Europa-Hymne hat Beethoven komponiert.

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