Freitag, 6. Dezember 2019
Mehr als 25.000 Menschen werden zur 25. Weltklimakonferenz (COP 25) in der
spanischen Stadt Madrid erwartet. Die Weltklimakonferenz der
Vereinten Nationen (UNO) findet vom 2. bis zum 13. Dezember 2019 statt. Aus 196 Ländern kommen
Politikerinnen und Politiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Menschen aus vielen Organisationen zu dieser Veranstaltung. Gemeinsam erarbeiten sie Ideen und Projekte zum Klimaschutz.
Eine Krankenschwester sitzt vor dem Banner der UN-Klimakonferenz 2019
© picture alliance / Photoshot
Erst Chile, dann Madrid
Chile hatte die Präsidentschaft dieses Klimagipfels und hatte das Treffen organisiert. Chile liegt in Südamerika. Weil es dort zurzeit viele Proteste der
Bevölkerung gibt, wollte das Land so eine große Veranstaltung nicht ausrichten und sagte die Konferenz aus Sicherheitsgründen ab. Madrid, die spanische
Hauptstadt, ist als neuer Gastgeber eingesprungen.
Spaniens Premierminister Pedro Sanchez (links) und UNO-Generalekretär Antonio Guterres bei einer Pressekonferenz am 2. Dezember 2019 zur UN-Weltklimakonferenz.
© picture alliance/AP Photo
Der Klimawandel betrifft jeden
Alle Länder, alle Menschen, aber auch Tier und Pflanzen sind vom
Klimawandel betroffen. Ein Land alleine kann den Klimawandel nicht stoppen. Deswegen überlegen die
Staaten miteinander, wie sie die Erde zukunftstauglich halten.
Ein Junge sitzt am 16. Oktober 2017 am Strand des Dorfes Vunisavisavi auf den Fidschi-Inseln. Die Gemeinde ist die erste, die wegen des steigenden Meeresspiegels auf Fidschi ins Landesinnere umgesiedelt wurde.
© picture alliance / Christoph Sat
Pariser Klimaabkommen gilt ab 2020
2015 wurde in
Paris ein wichtiges Klimaabkommen unterschrieben. Im "Übereinkommen von Paris" haben fast alle Staaten wichtige Klimaziele vereinbart, die ab 2020 umgesetzt werden sollen. Dabei geht es vor allem darum, den Klimawandel und die Erderwärmung zu verlangsamen.
Zur Eröffnung der Weltklimakonferenz 2015 in Paris wurde der Eiffel-Turm in Grün angestrahlt.
© picture alliance / dpa
Gemeinsame Regeln, gemeinsame Maßnahmen
Alle Länder müssen sich an feste Regeln halten, um den Klimawandel aufzuhalten. Diese Regeln wurden in den vergangenen Weltklimakonferenzen gemeinsam festgelegt. Es wurde auch schon verabredet, wie die Regeln umgesetzt werden sollen. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Staaten in Zukunft weniger Treibhausgase in die Luft pusten und klimafreundliche Technologien weiter entwickeln. Ganz wichtig ist es auch, die Natur, insbesondere die Wälder zu erhalten. Der Wald trägt dazu bei, dass die Treibhausgase verringert werden können. Alle Länder sollen genau sagen, mit welchen Maßnahmen sie ihre Klimaziele erreichen wollen.
Junge Menschen engagieren sich
Viele junge Menschen setzen sich für den Klimaschutz ein. Seit über einem Jahr wird in den "
Fridays for Future"-
Demonstrationen weltweit dafür
gestreikt, dass die Pariser Klimaziele eingehalten werden. Bekannteste Vertreterin der Jugend ist Greta Thunberg. Die
schwedische Schülerin, die die "Fridays for Future"-Bewegung ins Leben gerufen hat, wird wahrscheinlich beim großen Klima-Marsch am 6. Dezember in Madrid teilnehmen.
Indische Studenten demonstrieren am 29. November 2019. Vor der UN-Klimakonferenz fanden noch einmal überall auf der Welt "Friday for Future"-Proteste statt.
© picture alliance / ZUMAPRESS.com
Was sind überhaupt Treibhausgase, warum gibt es Probleme, wenn die Erde sich erwärmt und was kann jeder einzelne tun? Mehr dazu erfährst du im Klimaschutz-Spezial
Ein Wettrennen gegen die Zeit
Was bedeutet "Globale Erwärmung"?
Globale Erwärmung
Im Lexikon erklärt: Energiepolitik
Energiepolitik
Erfahre mehr über Chile im Länder-Spezial
Chile
Lerne das Gastgeberland Spanien kennen
Spanien
Deine Meinung: Streiken statt Schule?
Streiken statt Schule? Fridays for Future: Schulpflicht
Was bedeutet Fridays für Future?
Fridays for Future
Staaten einigen sich 2015 auf Weltklimavertrag
www.oekoleo.de
Erklärfilm von logo!: Klimaschutz und Wirtschaft
www.zdf.de