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Spezial

Der Koran
4. Gott stellt sich vor

Innenansicht der Sokollu-Moschee in Istanbul. Durch die Fenster, die sich bis zur Decke ziehen, strömt viel Licht in die Moschee.

Innenansicht der Sokollu-Moschee in Istanbul. Durch die Fenster fällt viel Licht in die Moschee.

Gott beschreibt sich

Im Koran stehen Gottes Gebote und Verbote. Er sagt den Muslimen also, was sie tun und was sie lassen sollen. Im Koran stellt sich Gott den Menschen aber auch selbst vor. Dazu beschreibt er sich und zieht Vergleiche. Zu diesen Beschreibungen gehören die 99 schönsten Namen Gottes. Diese Namen sind zugleich die wichtigsten Eigenschaften Gottes. Dazu gehören vor allem „die Barmherzigkeit“, „die Gerechtigkeit“ und „der Frieden“.

Lichtvers

Neben den Namen gibt es auch Gleichnisse im Koran. Eines der bekanntesten ist der sogenannte Lichtvers. Hier vergleicht sich Gott mit einer Lampe:


Gott ist das Licht über Himmel und Erde. Sein Licht gleicht einer Lampe, die in einer Nische hängt. Die Lampe befindet sich hinter Glas, als ob sie ein strahlender Stern wäre. Sie wird von einem gesegneten Olivenbaum angezündet, den es weder im Osten noch im Westen gibt. Sein Öl leuchtet schon fast, ohne dass es überhaupt vom Feuer berührt worden wäre: Licht über Licht! Gott führt zu seinem Licht, wen er will, und er schenkt den Menschen Gleichnisse. Gott weiß über alles Bescheid.


(24. Sure, 35. Vers)

Glaube und Hingabe an Gott

Der Glaube an den einen Gott und die Hingabe an diesen einen Gott sowie das Befolgen seiner Gebote nennt man auf Arabisch „Islam”. Mit dem Begriff „Muslim“ wird im Koran ein Mensch bezeichnet, der sich Gott und seiner Offenbarung hingegeben hat. Muslimische Gelehrte haben im Laufe der Geschichte diesen Glauben weiter ausgearbeitet. Bis heute kennzeichnen den muslimischen Glauben vor allem die fünf Säulen des Islam.


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