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Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher Ausbeutung

Kinder schuften auf dem Gelände einer illegalen Goldmine in Burkina Faso.

Kinder schuften auf dem Gelände einer illegalen Goldmine in Burkina Faso.

Alle Kinder auf der Welt haben das Recht, vor Kinderarbeit geschützt zu werden. Das besagt dieser Paragraf in den Kinderrechten.
Kinderarbeit bedeutet in diesem Fall, dass Kinder ausgenutzt und schlecht bezahlt werden. Sie müssen von früh bis spät schuften und haben keine Zeit mehr, in die Schule zu gehen. Die Arbeiten sind außerdem gefährlich und machen krank.
Wenn Kinder ihren Eltern bei der Arbeit ab und zu helfen müssen, ist das in Ordnung. Das kann im Haushalt, im Geschäft oder in der Landwirtschaft sein. Das ist keine Kinderarbeit. Wichtig ist, dass Kinder trotzdem noch Freizeit haben und vor allem die Schule nicht zu kurz kommt. Auch Ferienjobs sind ab einem gewissen Alter kein Problem.



Hier könnt ihr einen ganz kurzen Film über Kinderarbeit ansehen. Er ist schon etwas älter, aber die Situation ist immer noch aktuell.

Kinderarbeit in Senegal, © sowieso Pressebüro



Kinderarbeit - weltweit
In vielen Ländern gehört Kinderarbeit zum Alltag. 218 Millionen Kinder müssen arbeiten, davon etwa 150 Millionen an gefährlichen oder ausbeuterischen Arbeitsplätzen (Quelle: UNICEF, 2020).
Kinderarbeit gibt es meist dort, wo große Armut herrscht. Viele Familien sind auf das Einkommen ihrer Kinder angewiesen. Oder Kinder arbeiten, weil ihre Eltern in Kriegen oder an Seuchen gestorben sind. In manchen Ländern ist es auch Tradition, dass Kinder in einem fremden Haushalt arbeiten. Das betrifft besonders die Mädchen.

Gegen Kinderarbeit!
So hart arbeiten Kinder. Schau dir die Foto-Slideshow an!

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Viele Kinderarbeiter wollen gern in die Schule gehen. Sie wollen aber auch arbeiten, um für ihre Familie Geld zu verdienen – denn sonst droht große Not. Ihnen die Arbeit wegzunehmen oder zu verbieten, wäre keine gute Lösung.
Deshalb gibt es Projekte, in denen Kinder arbeiten und anständig bezahlt werden. Abends bekommen sie dann Unterricht. In Lateinamerika kämpfen seit Jahren Kinder in eigenen Organisationen für solche Lösungen.

Kinderarbeit - in Deutschland
In Deutschland ist Kinderarbeit grundsätzlich verboten. Viele Schülerinnen und Schüler haben zwar kleine Jobs, mit denen sie ihr Taschengeld aufbessern. Aus reiner Not arbeiten sie jedoch nicht.
Erst wenn Kinder 13 Jahre alt sind, dürfen sie stundenweise arbeiten - zum Beispiel Nachhilfe geben oder für Nachbarn etwas einkaufen gehen. Ab 15 Jahren kann man einen Ferienjob annehmen.
Hinter diesen Regeln steht die Absicht, Kinder und ihre Gesundheit zu schützen. Die Regeln stehen im Jugendarbeitsschutzgesetz und müssen beachtet werden.

Wie dürfen Kinder ihr Taschengeld aufbessern? Die Foto-Slideshow verät es dir.

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Schau dir Filme von Kindern für Kinder über Kinderrechte an. Viel Spaß!

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Kinderrechte im Wortlaut

Was genau steht in den Kinderrechte-Artikeln? Und was ist damit gemeint?

Lexikon

Kinderarbeit

In vielen Ländern der Welt arbeiten Kinder. Sie werden in Fabriken und Plantagen ausgebeutet.

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Ausbeutung

Ausbeutung kann Menschen und Völker, aber auch die Natur betreffen. Gemeint ist immer die einseitige Ausnutzung von Ressourcen zum Vorteil einer Gruppe.

Kalender

Welttag gegen Kinderarbeit

Nach Schätzungen der UNO müssen weltweit 152 Millionen Kinder unter 17 Jahren schwer arbeiten.