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Samstag, 6. Juli
Geburtstag von Frida Kahlo

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Frida Kahlo

Heute wäre die große mexikanische Künstlerin Frida Kahlo 117 Jahre alt geworden. Sie beeindruckte die Menschen mit ihren Bildern. In vielen ihrer Werke hat sie ihr eigenes Leid verarbeitet.

Geboren im „Casa Azul“

Geboren wurde Frida Kahlo am 6. Juli 1907 in Coyoacán, das heute zur mexikanischen Hauptstadt Mexico-City gehört. Ihr Geburtsname war Magdalena Carmen Frida Kahlo y Calderon. Kahlo lebte in einem Haus mit blauen Außenwänden, das wegen seiner Farbe „Casa Azul“ - das „Blaue Haus“ – genannt wurde. Die Leidenschaft für die Kunst lag in der Familie. Kahlos Vater war ein bekannter deutsch-mexikanischer Fotograf.

Frühes Leid

Kahlo erkrankte mit sechs Jahren an Kinderlähmung. Die Krankheit hinterließ bleibende Schäden an ihrem rechten Bein. Im Alter von 18 Jahren wurde sie bei einem Busunfall an Beinen und Unterleib sehr schwer verletzt. Eines Tages wurde ihr eine Staffelei an ihr Krankenbett gebracht. Kahlo begann zu malen und hatte damit ihre Berufung gefunden. Im Laufe ihres Lebens wurde Kahlo unzählige Male operiert. Immer wieder musste sie ein Gipskorsett tragen und starke Schmerzen aushalten.

Malen als Therapie

Kahlo drückte ihre seelischen und körperlichen Leiden oft durch ihre Kunst aus. Auf vielen Bildern hat sie sich selbst gemalt. Andere Themen ihrer Bilder waren die Gesellschaft in Mexiko, insbesondere die ursprüngliche Kultur und soziale Probleme des Landes.

Frida Kahlo neben ihrem Gemälde "Zwei Fridas"

Frida Kahlo Gemälde "Zwei Fridas"

Seelenverwandte

Eine wichtige Rolle in Frida Kahlos Leben spielte der mexikanische Maler Diego Riviera. Er war bereits eine Berühmtheit, als sich die beiden kennen lernten. Ihre Beziehung war sehr leidenschaftlich: sie stritten oft, trennten sich und versöhnten sich wieder. Die Beiden heirateten einander sogar zwei Mal. Das Liebespaar hatte nicht nur beruflich die gleichen Interessen. Beide waren politisch engagiert und Anhänger der mexikanischen Revolution und des Kommunismus. Auch über ihr Äußeres drückte Kahlo ihre Solidarität mit den Armen und Unterdrückten in Mexiko aus: Sie kleidete sich in mexikanischen Trachten, steckte ihre Haare hoch und trug auch mexikanischen Schmuck.

Großer Ruhm und früher Tod

1938 wurden Kahlos Bilder erstmals in einer Einzelausstellung in New York gezeigt. Die Ausstellung war ein großer Erfolg und von da an wuchs Kahlos Ruhm. Die erste Einzelausstellung ihrer Werke in ihrer Heimat Mexiko fand jedoch erst 15 Jahre später statt. Kahlo konnte wegen ihrer Schmerzen nur im Bett liegend daran teilnehmen. Am 13. Juli 1954 im Alter von nur 47 Jahren verstarb Kahlo. Sie gilt heute als die bedeutendste Malerin Lateinamerikas. Das „Blaue Haus“ wurde zum Museum, das von vielen tausend Menschen im Jahr besucht wird.

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