Hanisauland: Lexikon @todo: aus Preprocess

„Wallace & Gromit: Vergeltung mit Flügeln“ ist schon der sechste Film um den etwas unbeholfenen Erfinder und seinen treuen Hund. In „Wallace & Gromit – Die Techno-Hose“ wurde die Vorgeschichte mit Feathers McGraw erzählt. Die Figuren werden in den Filmen auf Drahtgestellen aus Modelliermasse geformt (im Grunde wie Knetfiguren) und dann mit der „Stop-Motion-Technik“ (ausgesprochen "Stap Moschin", Englisch für "Stopp-Bewegung") animiert.

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Ein Film in vielen Einzelbildern

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Wie bei „Shaun das Schaf“, der aus dem gleichen Filmstudio stammt, werden bei dieser Technik die Figuren in unzähligen Einzelbildern aufgenommen. Der Bauer aus „Shaun das Schaf“ ist sogar in einem kurzen Moment zu sehen! Diese Technik ist vor allem toll, weil kleinste Veränderungen an den Figuren sehr viel erzählen können. Zum Beispiel: Feathers dreht nur ein wenig den Kopf, Gromit hebt die Augenbrauen.

Ein Film mit viel Witz
Je mehr andere Wallace & Gromit-Filme man schon gesehen hat, umso lustiger kann „Vergeltung mit Flügeln“ sein, denn der Film spielt nicht nur mit Sprache, sondern macht viele Witze, indem er Bilder und Zitate (Worte oder Musik) aus anderen Filmen einbaut. Und es ist natürlich sehr lustig, wenn selbst ein Polizist Feathers nicht mehr erkennt, sobald sich der Pinguin einen Gummihandschuh auf den Kopf gesetzt hat oder Nonnenbekleidung trägt.


Wusstest du?
Im Durchschnitt produzierte eine Person während der Produktion 4,2 Sekunden Stop-Motion-Animation pro Woche. Bei 30 Personen im Team, die während der Hauptproduktionszeit an dem Film arbeiteten, wurden also insgesamt 127 Sekunden Animationen pro Woche produziert. Das sind etwas mehr als zwei Minuten. Für die vielen Einstellungen zu "Norbot" wurden für ihn 750 verschiedene Hände angefertigt.

Wie jeder Film mit Wallace & Gromit ist auch dieser vor allem erst einmal ein sehr lustiger Animationsfilm, in dem nicht alles so vor sich geht, wie es in der realen Welt wäre. Und das nicht nur, weil ein genialer Pinguin klüger ist als der Polizeichef. Daraus wird dann sogar ein richtig spannender Krimi mit einer Jagd nach dem blauen Diamanten…

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Ein Roboter als Lösung?
Dahinter steckt aber noch mehr: Nämlich die Frage, welche Arbeit wir Maschinen überlassen wollen. Wallace baut Norbot zunächst, weil er Gromit die Arbeit im Garten abnehmen möchte – aber sein Hund kümmert sich eigentlich sehr gern um die Pflanzen und freut sich darüber, dass hier wild viele bunte Blumen blühen. Norbot hingegen macht aus dem Garten einen Park ohne Blumen, aber mit vielen geraden Linien und zu Dreiecken geschnittenen Büschen. Wallace baut sogar eine Tätschel-Maschine, die für ihn Gromit sanft den Kopf stupst. Eine Maschine, die das Hunde-Streicheln für ihn übernehmen soll? Ob das so sinnvoll ist? Da stellt sich auch außerhalb des Films die Frage, welche Aufgaben wir Menschen in Zukunft sinnvoll an Maschinen abgeben wollen, und welche vielleicht eher nicht.