Javier Salinas Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2006, 144 Seiten, empfohlen ab 11 Jahren
Der Tag der zerbrochenen Vasen ist der Wendepunkt in Juans Leben! Die Sportlehrerin, Frau Matutes, teilt die Kinder nämlich in zwei Kategorien auf: die, deren Eltern getrennt sind und die, deren Eltern es nicht sind. Und die erste Gruppe verliert immer! Es ist schwer einzusehen, dass das Leben einfach so ist. Das behauptet nämlich Onkel Carlos. Demnach wären das Zerschlagen von Dingen im Wohnzimmer und die darauf folgende Trennung der Eltern eigentlich unausweichlich. Und Juan kann nichts tun, gar nichts! Er gehört jetzt zu einer Gruppe, die er sich nicht ausgesucht hat. Vielleicht wäre das Leben einfacher, wenn er ein Kind der Massai wäre. Da gibt es keine Familien, sondern die Kinder sind Kinder des ganzen Dorfes. Juan durchlebt ein Wechselbad der Gefühle: Wut, Trauer, Verständnislosigkeit, aber auch den Willen, sich abzugrenzen, sich neu zu erschaffen. Und manchmal – sagt jedenfalls Onkel Carlos - kann das Leben auch wunderbar sein!