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Blöde Mütze

Szenenbild: Martin, rechts im Bild, cremt am Riverpool Silke, links im Bild, den Rücken ein

Martin cremt am Riverpool Silke den Rücken ein

Regie:
Johannes Schmid, nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Schmid
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland 2006
Altersfreigabe der FSK:
ab 6 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 8 Jahren
Länge:
91 Minuten
Kinostart:
24. April 2008

Der 12-jährige Martin fühlt sich nur richtig wohl bei seinen Fischen im Zimmeraquarium. Die sind stumm, stellen keine Forderungen und sind auch nicht ständig unterschiedlicher Meinung wie seine eine Spur zu fürsorglichen Eltern. Mit ihnen ist Martin vor wenigen Tagen in den kleinen Ort Bellbach gezogen. Seine erste Begegnung mit Gleichaltrigen im Ort verpatzt Martin gehörig. Beim Einkaufen verrät er eher zufällig einen Jungen beim Zigarettenklau, der sich am nächsten Tag als sein Mitschüler Oliver herausstellt. Dieser ist obendrein mit Silke befreundet, die Martin ein wenig an seine Traumfrau aus der Sonnencreme-Werbung erinnert. Trotz seiner Schüchternheit bemüht sich Martin sehr um Silke. Sie führt ihn schließlich zum Riverpool, einem verlassenen Flussschwimmbad, ihrem geheimen Treffpunkt mit Oliver. Voller Glück cremt Martin seiner ersten Liebe gerade den Rücken ein, als Oliver auftaucht und es zur Verärgerung von Silke zu einer Rauferei zwischen den beiden Rivalen kommt. Als Martin am nächsten Schultag Oliver in der Toilette heimlich beobachtet, wie dieser mit Tränen in den Augen eine Zigarette raucht, plötzlich der Klassenlehrer erscheint und Oliver mit dem endgültigen Schulverweis droht, nimmt Martin zum späteren Unverständnis seiner Eltern die Schuld auf sich.

Das imponiert Oliver und gemeinsam mit Silke unternehmen die beiden einen Ausflug in die Stadt. Dort entdeckt Oliver seine Mutter in inniger Umarmung mit einem fremden Mann. Schon bald wird deutlich, dass sie für ihre neue Liebe Olivers Vater verlassen möchte, der arbeitslos geworden ist und immer häufiger zum Alkohol greift. Aber auch in Silkes Familie steht nicht alles zum Besten. Die Mutter arbeitet als Nachtschwester und der Vater hat die Familie verlassen und eine neue gegründet. Als er nicht einmal beim Sommerfest zu Silkes Tanzauftritt erscheint, ist Silke sehr unglücklich. Martin gibt ihr zum Trost einen ersten Kuss, sie aber reagiert wütend. Gleichzeitig verprellt er damit Oliver, der die Szene beobachtete und sich von Martin verraten fühlt. Als dann auch noch Oliver von Zuhause wegläuft und dessen Vater einen Herzinfarkt erleidet, sind die Probleme groß und Martin scheint wieder ganz allein.

Von links nach rechts: Im angeregten Gespräch sind die Schauspieler Johann Hillmann, der Regisseur Johannes Schmid, und der Schauspieler Konrad Baumann

Im angeregten Gespräch: die Schauspieler Johann Hillmann (l.), Konrad Baumann (r.) mit dem Regisseur Johannes Schmid (m.)

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