- Genre:
- Doku-Serie
- Regie:
- Marco Gadge
- Land und Erscheinungsjahr:
- Deutschland 2024
- Altersfreigabe der FSK:
- 0 Jahre
- Altersempfehlung:
- sehenswert ab 10 Jahren
- Länge:
- 24 Minuten, aktuell verfügbar auf KiKA.de
Eunice liebt Musik. Sie spielt schon Klavier, bevor sie lesen kann. Wenn sie erwachsen ist, möchte sie Konzertpianistin werden. Das ist ihr Traum und Eunice hat großes Talent. Doch als sie mit elf Jahren ihr erstes Konzert gibt, sollen ihre Eltern sich in die letzte Reihe setzen – nur wegen ihrer Hautfarbe!
Damals gelten im Süden der USA Gesetze, die Schwarze Menschen diskriminieren. Sie werden aufgrund ihrer Hautfarbe benachteiligt und unfair behandelt. Obwohl Eunice noch ein Kind ist, hat sie den Mut, gegen diesen Rassismus aufzustehen. Was zu dem Zeitpunkt noch niemand weiß: Unter ihrem Künstlernamen Nina Simone wird Eunice später tatsächlich eine weltberühmte Sängerin und Pianistin!
So eine Ungerechtigkeit!
Die Geschichte von Eunice ist eine wahre Geschichte. Eunice wird 1933 in Tyron geboren, einem kleinen Städtchen im Süden der USA. Zu dieser Zeit sind Schwarze Menschen durch die Gesetze gezwungen, von Weißen getrennt zu leben, etwa in Schulen und Restaurants. Sie müssen andere Toiletten benutzen und im Bus – oder eben bei Konzerten - getrennt voneinander sitzen. "Rassentrennung" nannte man das damals. Erst 1964 wurde die "Rassentrennung" in den USA endgültig abgeschafft. Trotzdem haben Schwarze Menschen auch heute oft noch nicht die gleichen Chancen wie Weiße und erfahren Diskriminierung.
Wie aus Eunice Nina Simone wird
Immer wieder spürt Eunice in ihrem Alltag, dass sie nicht die gleichen Chancen hat und ihr nicht die gleichen Wege offenstehen wie weißen Kindern. Doch von ihrem Traum kann sie das nicht abbringen – selbst als sie von einer wichtigen Musikhochschule abgelehnt wird. Statt auf großen Bühnen spielt Eunice zunächst Klavier in Bars. Hier nennt sie sich Nina Simone, hier wird ihre großartige Gesangsstimme entdeckt und hier beginnt ihre Karriere als Sängerin und Pianistin.

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Bei aller Berühmtheit vergisst Nina aber nie ihr erstes Konzert, all die Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten. Ihr Leben lang setzt sie sich gegen Rassismus und für gleiche Rechte für alle Menschen ein – vor allem in ihren Liedern.
„Meine Haut wurde an diesem Tag dicker und ein wenig schwärzer und ich werde niemals aufhören, für mein Recht aufzustehen.“ — Eunice in 'Mein Traum, meine Geschichte' über den Tag des Konzerts
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