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Samstag, 21. September
Welt-Alzheimertag

von und

Bewohnerin eines Altenpflegeheim und eine Betreuerin spielen "Damals & Heute" mit Karten

Heute wird in Deutschland und der ganzen Welt auf eine Krankheit aufmerksam gemacht, die vor allem ältere Menschen betrifft. Diese Krankheit heißt Alzheimer. Seit 30 Jahren ist der 21. September der Welt-Alzheimertag.

Unaufhaltbares Vergessen

Einige alte Menschen leiden an einer Krankheit, die dazu führt, dass sie sehr vieles vergessen. Sie erinnern sich nicht mehr, wer sie sind, wer zu ihrer Familie gehört oder was sie einmal für einen Beruf hatten. Sie wissen auch nicht mehr, wie man für sich sorgt, sich wäscht und Essen zubereitet. Zunehmende Verwirrtheit und ein abnehmender Orientierungssinn sind auch typisch für die Krankheit Alzheimer. Auch das Sprechen fällt immer schwerer. Dadurch ist es für Menschen mit Alzheimer oft nicht möglich, eigenständig zu leben. Entweder müssen sie von Familienangehörigen rund um die Uhr betreut werden oder in ein Heim umziehen.

Was passiert bei Alzheimer?

Das Gehirn ist unter anderem dafür da, unsere Erinnerungen abzuspeichern und sich zu merken, wer wir sind und zu wem wir gehören. Bei Alzheimer funktioniert das nicht mehr richtig. Das Gedächtnis wird langsam ausgelöscht. Die genaue Ursache der Krankheit haben Forscherinnen und Forscher bis heute nicht entdeckt. Bis heute ist es nicht möglich, die Alzheimer-Kranken zu heilen. Doch die Wissenschaftler hoffen, dass sie bald einen Weg finden, das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen.

Alzheimer-Forschung der Uni-Klinik Leipzig: Aufnahmen des Gehirns bei verschiedenen Erkrankungsstadien.

Hilfe brauchen auch die Angehörigen

In Deutschland leidet etwa eine Million Menschen an Alzheimer. Weltweit sind es ungefähr 44 Millionen Patientinnen und Patienten. Da es keine Heilung für die Betroffenen gibt, möchte man zumindest versuchen, ihnen das Leben angenehmer zu gestalten. Für die Familien und Freunde der erkrankten Person ist die Situation auch sehr schwierig und belastend. Stell dir vor, deine Oma oder dein Opa erkennen dich und deine Eltern nicht mehr. An gemeinsame Erlebnisse können sie sich nicht mehr erinnern. Oft brauchen auch die Angehörigen Unterstützung, um mit diesen Erfahrungen zurecht zu kommen.

Konzerte, Vorträge und vieles mehr

Am heutigen Tag sollen mit weltweiten Aktionen sowohl die Kranken als auch ihre Familienangehörigen unterstützt werden. Es finden weltweit zahlreiche Aktivitäten statt. In Deutschland werden Vorträge, Tagungen, Gottesdienste, Benefizkonzerte und viele andere Veranstaltungen angeboten – vielleicht auch in deinem Ort.

Übrigens: Der Name der Krankheit geht auf den deutschen Arzt Alois Alzheimer zurück, der zum ersten Mal erkannte, dass die starke Vergesslichkeit im Alter eine Krankheit ist.