Indigene Völker – so bezeichnet man weltweit die Ureinwohner. Auf ihre Anliegen wird heute ganz besonders aufmerksam gemacht.
Kennst du die…?
Es sind die Nachfahren der jeweils ersten Besiedler einer Gegend, die später von anderen Völkern unterworfen, kolonisiert und aus ihrem ursprünglichen Siedlungsgebiet vertrieben wurden. Es gibt etwa 300 Millionen Angehörige indigener Völker, die sich auf 5000 unterschiedliche Völker verteilen. Dazu gehören die etwa 70 Millionen Adivasi in Indien und die etwa 40 Millionen Ureinwohner Amerikas ebenso wie die Tuareg in den Sahara-Staaten, die Bergvölker in Bangladesh und Burma, die Ainu in Japan, die Maori in Neuseeland, die sibirischen Völker in Russland oder die Inuit in Alaska, Grönland, Kanada und der GUS und die Saami in Nordeuropa.

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Adivasi feiern 2004 in Bangladesch den "Internationaler Tag der indigenen Bevölkerungen der Welt"
Heute brauchen sie Hilfe
An diesem Tag will die UNO darauf aufmerksam machen, dass die Ureinwohner mit ihren Kulturen und Sprachen besonders geschützt werden müssen. Der rücksichtslose Abbau von Bodenschätzen, der Kahlschlag der Regenwälder oder das Aufstauen von Flüssen sind Bedrohungen für die Lebensgrundlage dieser Völker. Heute werden auch Menschenrechts- und Umweltorganisationen darauf aufmerksam machen, dass die indigenen Völker unsere Unterstützung brauchen.

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Panama: Dorf der Ureinwohner von "Embera" aus Palmhütten.