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Filme

Auf Augenhöhe

AufAugenhöhe

Regie:
Evi Goldbrunner, Joachim Dollhopf
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland 2016
Altersfreigabe der FSK:
ab 6 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 8 Jahren
Länge:
98 Minuten
Kinostart:
15. September 2016

Nach dem Tod seiner Mutter lebt der zehnjährige Michi in einem Kinderheim. Während die anderen Jungen oft aus zerrütteten Familien stammen, in denen sich die Väter nicht genügend um ihre Kinder kümmern, kennt Michi seinen Vater gar nicht. So stellt er ihn sich groß und stark vor, entwirft ein ideales Bild von ihm. Als er eines Tages die Sachen, die ihm von seiner Mutter geblieben sind, genauer untersucht, fällt ihm ein Brief in die Hände. Er ist an einen gewissen Tom Lambrecht gerichtet. Für Michi besteht kein Zweifel, dass er seinen Vater gefunden hat. Da der Brief nicht abgeschickt wurde, kann Tom von seiner Existenz nichts wissen. Michi fährt zu seinem Vater. Da er nicht zuhause ist, schreibt Michi ihm einen Brief mit seiner Adresse. Nachdem er diesen durch den Briefschlitz in der Wohnungstür geworfen hat, erfährt er von der Wohnungsnachbarin, dass Tom beim Rudern ist. Im Ruderclub steigen gerade fünf große kräftige Männer aus dem Boot. Aufgeregt überlegt sich Michi, wer von ihnen wohl sein Vater ist. Der Schock sitzt umso tiefer, als der kleinwüchsige Steuermann sich als Tom erweist. Mit einem solchen Vater will Michi nichts zu tun haben.

Als Tom den Brief von Michi vorfindet, entschließt er sich, den Jungen im Kinderheim zu besuchen. Voller Scham über seinen kleinen Vater möchte Michi am liebsten im Erdboden versinken, während die anderen Kinder ihn und Tom verspotten. Michi hält es im Heim nicht mehr aus. Er reißt aus, wird von Polizisten aufgegriffen und zu Tom gebracht. Eigentlich will Michi von seinem Vater nichts mehr wissen, aber zurück ins Heim kann er auch nicht. Tom nimmt ihn freundlich auf, auch das Jugendamt ist nach einigen Bedenken mit dieser Lösung einverstanden. In seinem neuen Zuhause fühlt sich Michi allerdings nicht wohl. Ungefiltert lässt er seine ganze Wut an Tom aus, dem er die Schuld an der Misere gibt. Das stürzt auch Tom in eine schwere Krise. Erst als Michis neue Freundin Katja, die er beim Skaten kennengelernt hat, hinter sein Geheimnis kommt und auf Tom ganz anders reagiert als befürchtet, lernt Michi seinen Vater mit anderen Augen zu sehen. Langsam gewöhnen sich Tom und Michi aneinander, begegnen sich auf Augenhöhe und haben viel Spaß miteinander. Michi fühlt sich endlich glücklich, als ein unerwartetes Ereignis ihm noch einmal eine folgenreiche Entscheidung abverlangt.

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