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Spezial

Boykott der WM in Katar: Pro und Contra

Im Bochumer Fußballstadion fordert ein Plakat zum Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar auf.

In Katar findet im Winter 2022 die Fußball-WM statt. Viele Menschen sind empört, dass die Menschenrechte in Katar missachtet werden. Sie kritisieren die fehlende Gleichberechtigung und die Verfolgung von homosexuellen Menschen. Auch die schlechte Behandlung der ausländischen Arbeiter stößt weltweit auf Kritik. Deshalb fordern Vertreterinnen von Menschenrechtsorganisationen und Sportvereinen und viele andere Menschen, die Spiele zu boykottieren. Das heißt, sie wollen die Spiele nicht im Fernsehen oder vor Ort anschauen und damit zeigen, dass sie die Umstände, unter denen die Spiele zustande gekommen sind, ablehnen.

Wir boykottieren
Viele ausländische Arbeiter werden auf den Baustellen in Katar ausgebeutet. Hier stellen sie sich auf, um in Bussen von ihren Sammelunterkünften zu den Arbeitsplätzen gefahren zu werden.

Viele ausländische Arbeiter werden auf den Baustellen in Katar ausgebeutet. Hier stellen sie sich auf, um in Bussen von ihren Sammelunterkünften zu den Arbeitsplätzen gefahren zu werden.

Die Gründe für einen Boykott sind unterschiedlich.

  • Ich fahre nicht zu den Spielen, weil ich damit zeige, dass ich die politische Situation in Katar kritisiere.
  • Ich schaue die Spiele nicht im Fernsehen. Je mehr Menschen das auch nicht tun, desto deutlicher wird die Kritik an den Zuständen in Katar.
  • Ich lehne die Spiele in Katar ab, weil die Spiele nicht nachhaltig sind.
  • Viele arme Arbeiter wurden bei dem Bau der Fußballstadien ausgebeutet. Die Organisatoren verdienen dagegen ungeheuer viel Geld. Da will ich nicht mitmachen.


Wir boykottieren nicht
Fans der deutschen Nationalmannschaft fiebern bei der Fußball-WM 2018 mit.

Fans der deutschen Nationalmannschaft fiebern bei der Fußball-WM 2018 mit.

Viele Menschen halten nichts von einem Boykott. Auch dafür gibt es verschiedene Begründungen.

  • Die WM findet statt. Daran wird sich nichts ändern, wenn ich die Spiele nicht anschaue.
  • Ich liebe den Fußball. Es wird guten Sport geben, den möchte ich anschauen.
  • Wenn wir nach Katar fahren, können wir dort über die Menschenrechte sprechen und auf Probleme hinweisen. Das geht nicht, wenn wir zuhause bleiben.
  • Den Menschen in Katar nutzt ein Boykott nicht. Für politische Veränderungen können nur Politiker/innen und die Menschen vor Ort sorgen.



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