Sein Geburtsname war sehr lang: René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke. In der Kindheit hatte es René nicht leicht. Die Mutter zog ihn bis zu seiner Einschulung als Mädchen groß - mit Puppen, Kleidchen und langen Zöpfen. Später wollten die Eltern, dass der Junge eine
militärische Laufbahn einschlägt. Doch Rilke merkte schnell, dass ihm das nicht lag, und studierte stattdessen Kunst- und Literaturgeschichte. Während seines Studiums änderte er auch seinen Vornamen René in Rainer. Er fand, dass Rainer passender für einen Mann sei. Später reiste Rilke viel, hauptsächlich durch
Europa aber auch bis auf den afrikanischen Kontinent. Im
Ersten Weltkrieg musste der Dichter kurz als Soldat dienen. Rilke war froh, als er frühzeitig wieder heimkehren durfte. In seinen letzten Lebensjahren erkrankte der Schriftsteller schwer. Schließlich starb er am 29. Dezember 1926 in einer Heilanstalt in der
Schweiz.