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Spezial

Schabbat schalom
1. Der Schabbat startet

Zum Schabbat werden in der Familie Kerzen angezündet. Hier steht eine Mutter neben ihrer Tochter, die eine Kerze entzündet.

Zum Schabbat werden in der Familie Kerzen angezündet.

Ein besonderer Abend

Gibt es bei euch in der Familie einen Tag, an dem ihr viel Zeit miteinander verbringt? An dem die Eltern euch zuhören und mit euch zusammen spielen? Oder einen Abend, an dem der Fernseher und die Stereoanlage ausbleiben, niemand telefoniert oder mit dem Handy spielt? Könnt ihr euch vorstellen, einen Tag lang keine elektrischen Geräte zu benutzen?

Freitag Abend

Freitag Abend, wenn es langsam dunkel wird, beginnt für uns Juden der Schabbat. Unsere ganze Familie trifft sich dann oft auch mit Freunden und Verwandten zum gemeinsamen Abendessen. Wir begrüßen uns mit „Schabbat Schalom“ und setzen uns an den festlich gedeckten Tisch. Schon vorher hat unsere Mutter die Kerzen angezündet. Der Vater spricht den Segen über den Wein und die Challa, das besondere Weißbrot für den Schabbat. Es ist mit einem hübschen Tuch bedeckt.
Beim gemeinsamen Essen wird viel erzählt, gelacht und gesungen. Danach sitzt man noch gemütlich zusammen, spielt Gesellschaftsspiele oder liest sich gegenseitig etwas vor.

Eine Mutter mit ihren zwei Kindern beim Schabbat. Die Mutter und Kinder stehen um eine entzündete Kerze.

Eine Mutter mit ihren zwei Kindern beim Schabbat.

Feiertage beginnen immer schon am Abend vorher

Im Judentum beginnen Feiertage immer schon am vorangehenden Abend. Auch jeder Schabbat ist ein Feiertag. In der hebräischen Sprache hat der Schabbat als einziger Wochentag einen besonderen Namen. Alle anderen Tage sind nummeriert – der Sonntag heißt „erster Tag“, der Montag „zweiter Tag“ und so weiter.

Ruhetag

Wisst ihr, woher der Sonnabend seinen Namen hat? Es ist der Abend vor dem Sonntag. Denn auch im Christentum zählte man früher die Tage immer schon vom Abend vorher. In der Bibel steht, dass Gott die Welt an sechs Tagen erschaffen hat. Am siebenten Tag hat er sich ausgeruht. Deshalb ist der Schabbat ein Ruhetag, an dem man nicht arbeitet und beten soll. Für die Christen ist der Sonntag ein Ruhetag, an dem die Geschäfte geschlossen haben. Sie gehen in die Kirche und haben einen freien Tag.


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