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Filme

Hoppet

graphische Darstellung mehrerer Filmkameras

Regie:
Petter Næss
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland/Schweden/Norwegen 2007
Altersfreigabe der FSK:
ab 6 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 8 Jahren
Länge:
89 Minuten
Kinostart:
29. November 2007

Der zwölfjährige Azad lebt mit seinem Bruder Tigris und den Eltern irgendwo im Mittleren Osten. Azad ist ein begeisterter Hochspringer, seitdem er im Fernsehen die schwedische Sportlerin Kajsa Bergqvist gesehen hat und sie sein Vorbild wurde. Von einer Karriere als Hochspringer kann er jedoch nur träumen: In seiner Heimat herrscht Bürgerkrieg und der Vater, ein Schriftsteller, wird zudem politisch verfolgt. Eines Tages beschließen die Eltern daher die Ausreise. Weil sie von Schleppern (das sind Menschen, die anderen gegen Geld zur Flucht verhelfen) zunächst nur zwei gefälschte Pässe erhalten, werden Azad und Tigris, der nach einem Bombenangriff die Sprache verloren hat, zu ihrem Onkel nach Deutschland vorgeschickt; die Eltern wollen sobald wie möglich nachkommen. Erst auf dem Flughafen in Stockholm bemerken die Kinder, dass sie von den Schleppern betrogen wurden und sie keinen Weiterflug haben werden. Eine mitgereiste kurdische Flüchtlingsfamilie, die in Schweden eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten versucht, nimmt sich nicht ganz ohne Eigennutz der beiden Kinder an.

Das Leben in der Fremde und noch dazu ohne irgendein Lebenszeichen von den Eltern, ist für die Brüder nicht einfach. Tigris ist der Hauptleidtragende, da er sich nicht einmal sprachlich äußern kann. Zum Glück findet Azad in einem Hot-Dog-Verkäufer aus seiner Heimat, der in der Nähe von Azads neuer Schule einen Imbissstand betreibt, einen Freund und Helfer in der Not. In der Schule lernt Azad zwar sehr schnell die Landessprache, wird von den Mitschülern aber zunächst gemieden. Doch dann kann er im Schulsportverein sein Springertalent unter Beweis stellen und findet im Trainer der Mannschaft und dessen Sohn Markus weitere Freunde. Als das Team zu einem Sportwettbewerb nach Berlin eingeladen wird, ergreift Azad diese Chance und wird tatsächlich in die Mannschaft aufgenommen. Ohne gültigen Pass hofft er, zusammen mit Tigris nach Deutschland fahren zu können, um dort vielleicht die Eltern zu finden.

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