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Filme

Nicht ohne uns!

graphische Darstellung mehrerer Filmkameras

Regie:
Sigrid Klausman
Land und Erscheinungsjahr:
Deutschland 2016
Altersfreigabe der FSK:
ab 0 Jahren
Altersempfehlung:
sehenswert ab 10 Jahren
Länge:
87 Minuten
Kinostart:
19. Januar 2017

Kinder zwischen elf und 14 Jahren kommen in diesem Dokumentarfilm zu Wort. Sie leben auf fünf verschiedenen Kontinenten und wachsen sehr unterschiedlich auf. Einige von ihnen haben ein Elternhaus, in dem es keine Geldsorgen gibt und immer genug zu essen da ist. Aber sie müssen sich anderen Herausforderungen stellen. So wie Rebekka, die sehbehindert ist, oder wie Vincent, der in einem Einsiedlerhof hoch in den Bergen wohnt. Andere Kinder, zum Beispiel in den armen Regionen von Afrika und Asien, müssen mit ihren Familien nicht nur um ihr tägliches Überleben kämpfen. Sie sind auch von Krieg, Kriminalität und Gewalt, von Ausbeutung und Kinderarbeit bedroht. Oder sie leiden unter einer Krankheit wie der HIV-positive Luniko aus Südafrika. Er trägt seit seiner Geburt das Aids-Virus in sich. Immerhin kann er zur Schule gehen Das kann Alphonsine, ein Waisenkind von der Elfenbeinküste, nicht. Sie muss jeden Tag bereits um 4.00 Uhr morgens aufstehen, um zu arbeiten. Die Mädchen Sanjana und Sai aus Indien verdeutlichen mit ihrer Lebensgeschichte ebenfalls, dass der Wohlstand auf der Welt sehr unterschiedlich verteilt ist. Sanjana wächst in einem Rotlichtviertel in Indien auf. Hier bieten sich die Frauen für Geld den Männern an, um sich und ihre Kinder ernähren zu können. Sai dagegen wanderte mit ihren Eltern als Fünfjährige von Indien nach New York aus. Sie erhält in New York die beste Bildung und hat ihre spätere Karriere bereits fest im Blick.

So unterschiedlich die Kinder auch aufwachsen. Sie alle blicken sorgenvoll und zugleich hoffnungsvoll in die Zukunft. In ihren Ängsten, Hoffnungen und Träumen unterscheiden sie sich nur wenig. Sie sehnen sich nach Sicherheit und Frieden, Glück, Freundschaft und Liebe und nach einer intakten Familie. Selbstverständlich bekommen sie genau mit, was in der Welt vor sich geht und was dort schief läuft. Neben der allgegenwärtigen Gewalt sind das vor allem der Klimawandel und die Umweltzerstörung, die ihre Zukunft unmittelbar bedrohen. Und obwohl sie sich gar nicht kennen, sind sie alle der gleichen Meinung: Nicht ohne uns! Denn sie wollen mitreden und mitgestalten.

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