Juden in DeutschlandIn
Deutschland leben etwa 250.000 Juden. Es gibt etwa 100
jüdische Gemeinden. In vielen Städten Deutschlands stehen Synagogen, wo die Menschen Gottesdienst feiern können. Dass in Deutschland Juden und Jüdinnen leben, ist leider nicht selbstverständlich.
Die Hauptsynagoge in München.
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In der Zeit des Nationalsozialismus sind in Europa mehr als sechs Millionen Juden von den Nationalsozialisten ermordet worden – einzig aus dem Grund, weil sie Juden waren. Judenfeindschaft und Antisemitismus waren in Deutschland verbreitet.
Hitler und seine Unterstützer erzählten Lügen über Juden und schürten den Hass gegen sie. Die Juden wurden verfolgt und misshandelt. Nur eine kleine Zahl von Juden überlebte den Holocaust.
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Eine Demonstration gegen Judenhass in Berlin, 2014.
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Etwa die Hälfte der etwa 250.000 Jüdinnen und Juden in Deutschland engagieren sich in jüdischen Gemeinden. Vielleicht ist euch aufgefallen, dass vor jüdischen Einrichtungen in Deutschland Polizisten wachen. Sie passen auf, dass dort keine Anschläge passieren. Denn immer noch gibt es Antisemitismus in Deutschland. Immer wieder werden Juden angegriffen und jüdische Schülerinnen und Schüler wegen ihrer Religion gemobbt. Jüdische Friedhöfe werden geschändet, jüdische Menschen erhalten menschenverachtende Mails. Es gibt auch viele Menschen in Deutschland, sie sich gegen den Antisemitismus engagieren.
Die Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit beispielsweise pflegt seit mehr als 60 Jahren ein gutes Miteinander von christlichen Kirchen und jüdischen Gemeinden. Verantwortungsvollen Politikerinnen und Politikern und anderen Menschen in Deutschland ist es wichtig, dass alles getan wird, um Antisemitismus zu bekämpfen und dafür zu sorgen, dass Juden und Jüdinnen in Deutschland sicher leben können.
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Bundeskanzlerin Angela Merkel beim Zentralrat der Juden in Deutschland. Der Zentralrat ist die größte Organisation der jüdischen Gemeinden in Deutschland.
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Autorin: Christiane Toyka-Seid