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Spezial

Ein Blick in die Vergangenheit der Demokratie

In diesem Gebäude, dem Deutschen Nationaltheater in Weimar, tagte 1919 die Deutsche Nationalversammlung.

In diesem Gebäude, dem Deutschen Nationaltheater in Weimar, tagte 1919 die Deutsche Nationalversammlung. Hier entstand die demokratische Verfassung der Weimarer Republik.

Die Idee entstand vor mehr als 2500 Jahren...
Die Demokratie ist nicht von einer einzigen Person erfunden worden. Sie ist ein politisches System, das sich im 6. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung im Athen entwickelte.


Abraham Lincoln, von 1861 bis 1865 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hielt im November 1863 eine berühmte Rede in Gettysburg. Hier wird ein Zeitungsbericht gezeigt mit Text und Zeichnung des Ereignisses.

Abraham Lincoln, von 1861 bis 1865 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, hielt im November 1863 eine berühmte Rede in Gettysburg.

Die erste moderne demokratische Verfassung
Die erste moderne demokratische Verfassung war die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika im Jahr 1776. In dieser Verfassung wurde der Grundsatz der Gewaltenteilung festgeschrieben. Aber Frauen hatten auch in den USA kein Wahlrecht, ebenso wenig die Sklaven.

„Die Demokratie ist die Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk.“ — Abraham Lincoln, 1863



Die Weimarer Republik

In Deutschland wurde die Demokratie 1918 mit der Weimarer Republik eingeführt. Mit der Weimarer Verfassung wurde Deutschland ein demokratischer Bundesstaat. In Berlin tagte im „Reichstag“ das von den Bürgerinnen und Bürgern demokratisch gewählte Parlament. Erstmals hatten Frauen das Wahlrecht für das Parlament. Die Demokratie von Weimar endete 1933 mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten.

15. September 1949: Wahl Adenauers (links) bei der Vereidigung zum 1. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundestag. Vereidigung Adenauers durch den Bundestagspräsidenten Erich Köhler.

Vereidigung von Konrad Adenauer zum Bundeskanzler, 1949

Bundesrepublik Deutschland

Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Gründung der zweiten deutschen Demokratie. Auf dem Gebiet, das von den westlichen Siegermächten USA, Frankreich und Großbritannien besetzt war, entstand 1949 die Bundesrepublik Deutschland. Die westlichen Besatzungsmächte verpflichteten die deutschen Politiker und Politikerinnen, einen demokratischen Staat zu gründen und diesem Staat eine demokratische Verfassung zu geben. 1949 wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Die Deutsche Demokratische Republik, abgekürzt DDR, trug zwar den Begriff „demokratisch“ in ihrem Namen. Aber sie war keine Demokratie. Freie Wahlen, Meinungsfreiheit, eine freie Presse oder demokratische Vereinigungen und Parteien gab es nicht.

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