Hallo Muckel, viele Leute sehen es als ein Problem an, dass bei den letzten Bundestagswahlen immer mehr Überhangmandate und Ausgleichsmandate dazu gekommen sind. Darum gibt es heute im Bundestag deutlich mehr Abgeordnete, als eigentlich vorgesehen. Im Moment gibt es Überlegungen, wie man das Wahlrecht so ändern kann, dass die Überhangmandate wegfallen. Das ist aber umstritten, denn dadurch würde sich vermutlich die Bedeutung der Direktmandate (also der Mandate der mit der Erststimme gewählten Kandidatinnen und Kandidaten) verringern.
Hallo Käfer , aktuell gibt es im Deutschen Bundestag deutlich weniger Direktmandate als Mandate, die über die Landesliste (also über den Anteil an den Zweitstimmen) errechnet werden. Das hat auch dazu geführt, dass der Deutsche Bundestag heute mehr Mitglieder als vorgesehen hat. Darum gibt es Überlegungen, wie das geändert werden kann. Das könnte, wenn ein aktuell vorliegender Gesetzentwurf umgesetzt wird, bedeuten, dass die Rolle der Direktmandate abnimmt. Darüber gibt es politische Auseinandersetzungen. Diskutiert wird, auch, ob das Bundesverfassungsgericht einer solchen Neuregelung zustimmen würde.
Hallo Haftbefehl , ein Direktmandat gewinnt ein Kandidat oder eine Kandidatin, wenn er oder sie im Wahlkreis die meisten Stimmen aller Kandidat/innen bekommt. Oben in unserem Artikel haben wir das genauer erklärt.
Hallo Schnuffi, schau mal bitte unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir das schon erklärt.
Hallo Linda, wer bei der Bundestagswahl ein Direktmandat gewinnt, kommt auf jeden Fall ins Parlament. Aber erst, wenn eine Partei 3 Direktmandate gewinnt, werden ihre Zweitstimmen bei der Vergabe der Sitze im Bundestag berücksichtigt, auch wenn ihr Anteil an den Stimmen unter 5 Prozent liegt.
Hallo Jeudbdj, es gibt Parteien, die keine Direktkandidaten aufstellen. Das hat oft damit zu tun, dass - vor allem bei kleinen Parteien - nicht genug Personen bereit sind, als Direktkandidaten in einem Wahlkreis anzutreten. Ein solcher Wahlkampf ist ja anstrengend, kostet Geld und Zeit. Und wenn die Parteien den Eindruck haben, dass sie in einem Wahlkreis sowieso keine Chance haben, das Direktmandat zu gewinnen, werden sie Zeit und Geld vielleicht nur in einem bestimmten Wahlkreis investieren, in dem sie dann mit viel Einsatz auf sich aufmerksam machen .
Hallo Emi, in Deutschland gibt es zwar keine Wahlpflicht. Aber für Demokratinnen und Demokraten ist es trotzdem wichtig, dass sie wählen gehen. Denn damit bestimmen sie mit, wer im Bundestag die Politik macht, die für alle Deutschen gilt. Schau doch mal bei uns hier nach, da kannst du uns auch selbst deine Meinung schreiben, ob eine Wahlpflicht gut wäre oder nicht.
Hallo mimamo, wenn jemand mit den Parteien, die es schon gibt, nicht einverstanden ist, dann kann er eine neue Partei gründen, um seine Interessen besser vertreten zu sehen. Er muss dann möglichst viele andere Menschen finden, die politisch genau die gleichen Ziele und Meinungen wie er vertreten. Wenn die neue Partei genug Mitglieder hat, kann sie einen Antrag stellen, um sich als Partei registrieren zu lassen. Sobald sie registriert ist, darf sie sich offiziell Partei nennen.
Hallo Chickpea, nein, das ist keine Voraussetzung für eine Kandidatur für ein Direktmandat in einem Wahlkreis. Auf dieser Seite des Bundeswahlleiters findest du die nötigen Informationen.
Hallo Kärchen, mit der Zweitstimme wählst du die Partei, die du für die beste hältst. Die Parteien verhandeln dann über eine mögliche Koalition. Wenn diese Koalitionsverhandlungen erfolgreich sind, bilden sie eine Regierungskoalition und wählen mit der absoluten Mehrheit der Abgeordneten den oder die Bundeskanzler/in. Eine direkte Kanzler/innen-Wahl gibt es also nicht. Du kannst über deine Stimmvergabe an die Parteien versuchen, darauf Einfluss zu nehmen, welche Parteien eine Koalition bilden. In dem von dir geschilderten Fall musst du dich aber zwischen Hunden und Katzen entscheiden.
Hallo Klärchen, mit der Zweitstimme wählt man eine Partei. Da hat man eine Stimme. Die Parteien werben um diese Zweitstimme unter anderem auch damit, dass sie sagen, wen sie als Kanzlerkandidat im Bundestag später wählen wollen. Wenn du nun zwei Parteien gut findest, musst du dich entscheiden, welcher Partei du deine Stimme geben willst.
Hallo Mickimaus, ja, wenn auf dem Stimmzettel nur eine Stimme abgegeben ist, dann ist nur die nicht abgegebene Stimme ungültig. Genaueres dazu findest du auf dieser Seite des Bundeswahlleiters.
Hallo Lobby, die Stimmen der unterlegenen Kandidat/innen in den Wahlkreisen spielen für das Ergebnis der Bundestagswahl keine Rolle.Die Stärke der Parteien im Parlament errechnet sich aus dem Anteil der Parteien an den Zweitstimmen. Bei den Erststimmen ist nur interessant, welche/r Kandidat/in im Wahlkreis die meisten Stimmen bekommt und dadurch das Direktmandat gewinnt.
Hallo Ggzttt, bei der Bundestagswahl wählt man mit der Erststimme den Direktkandidaten oder die Direktkandidatin, der oder die sich im Wahlkreis der Wähler/innen direkt um einen Sitz im Bundestag bewirbt. Wer von diesen Direktkandidat/innen die Mehrzahl der gültigen Stimmen im Wahlkreis erhält, dem steht dieser Sitz im Deutschen Bundestag zu. Er oder sie hat von den Wählern dann ein Direktmandat erhalten. Oben im Text haben wir noch mehr dazu geschrieben.
Hallo Lola, das ist möglich und das machen auch viele Wählerinnen und Wähler.
Hallo Wahlverdruss, du selbst kannst kein Überhangmandat vermeiden. Überhangmandate entstehen, wenn bestimmte Wahlergebnisse erreicht werden - es also mehr Mandate über die Erststimmen für eine Partei gibt, als es die Anzahl der Zweitstimmen eigentlich vorsieht.
Hallo hgjv, erringt ist ein anderes Wort für gewinnen. Wer ein Direktmandat in seinem Wahlkreis erringt, der wird Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Er hat sein Mandat, also seinen Sitz im Bundestag, direkt gewonnen. Man kann aber auch über die so genannte Landesliste Bundestagsabgeordnete/r werden, auch wenn man im Wahlkreis nicht die meisten Stimmen bekommen hat. Wie das geht und wie das Wahlsystem in Deutschland funktioniert, haben wir in unserem Lexikonartikel "Wahlsystem" genau erklärt. Lies doch bitte dort mal weiter.
Hallo Domi, schau mal bitte unter dem Begriff "Überhangmandat" in diesem Lexikon nach. Da haben wir das genau erklärt.
Hallo dennis, bei der Bundestagswahl kann man auf dem Stimmzettel zwei Stimmen abgeben: In der linken Spalte macht man ein Kreuz für die Erststimme, rechts für die Zweitstimme. Mit der Erststimme wird ein Kandidat oder eine Kandidatin aus dem eigenen Wahlkreis direkt gewählt. Wer bei den Erststimmen die Mehrheit bekommt, ist als Abgeordneter für den Bundestag in seinem Wahlkreis gewählt. Mit der Zweitstimme wählt man eine Partei. Die Anzahl der Zweitstimmen entscheidet darüber, wie viele Kandidaten eine Partei insgesamt in den Bundestag entsenden darf.
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