Hallo Luna , das Zeitalter der Industrialisierung ist auch die Zeit des Nationalismus und des Imperialismus. Immer ging es dabei darum, möglichst der erfolgreichste und mächtigste Staat zu sein. Der Wettbewerb der Staaten trug im Verlauf des 19. Jahrhunderts zur Verschärfung der Spannungen zwischen den europäischen Mächten bei. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen zu dieser Epoche.
Hallo Mia Rosa, leider hast du deine Frage so unklar und unvollständig gestellt, das wir sie nicht verstehen können. Überlege dir bitte, was genau du von uns wissen willst, und schreibe uns dann gerne noch einmal.
Hallo Louis, mit Kolonialismus bezeichnet man die Phase der Geschichte, in der die Europäer in die außereuropäische Welt reisten, Kolonien gründeten, ausbeuteten und mit ihnen handelten, sich aber in der Regel dort nicht in großer Zahl ansiedelten. Imperialismus ist die Zeit, in der die europäischen Staaten versuchten, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzugliedern. Das geschah, indem sie dort Soldaten und Siedler hinschickten und Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das ging erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts und ist eng mit der Industrialisierung verbunden. Die Industrialisierung erleichterte die Fahrt in ferne Länder und gab den Europäern eine große militärische Überlegenheit, mit der sie praktisch die ganze Welt erobern konnten. Lies doch auch mal unsere Artikel "Kolonialismus"und "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland.
Hallo Ich, lies mal bitte, was wir in den FAQ zum Artikel "Imperialismus" auf die Frage von Melanie zu den Folgen des Imperialismus geschrieben habe.
Hallo Klasse 8a, hier muss man unterscheiden zwischen der rechtlichen Situation und der Wirklichkeit in der Gesellschaft. Auch gibt es große Unterschiede zwischen einzelnen Ländern. Beispielsweise gab es in Südafrika bis vor 30 Jahren das System der Apartheid, mit dem schwarze Menschen in Südafrika systematisch diskriminiert und benachteiligt wurden. In der Verfassung der USA von 1776 oder der Erklärung der Menschenrechte in der französischen Revolution von 1789 steht, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben sollen. Umgesetzt worden ist dieser Anspruch aber erst sehr viel später. Auch heute noch gibt es eine Diskriminierung von Menschen, die anders aussehen oder aus anderen Kulturen stammen als die Mehrheit der Bevölkerung, in vielen Ländern der Erde.
Hallo ...Frageunterfrage , hier im Kinderlexikon von HanisauLand können wir keine Diskussion über diese Frage führen. Vielleicht hilft dir ja dein Geschichtsbuch weiter. Allerdings können wir uns nicht vorstellen, dass diese Fragen Thema im Unterricht der 7. oder 8. Klasse sind.
Hallo Hallo01, im Zeitalter des Imperialismus haben die europäischen Mächte viele gegenseitige Beistandsverträge geschlossen. So entstanden Bündnissysteme, die im Ersten Weltkrieg eine große Rolle spielten. Diese Verträge änderten nichts daran, dass beispielsweise Großbritannien und Frankreich trotz ihres gegenseitigen Beistandspaktes in der außereuropäischen Welt als Konkurrenten auftraten.
Hallo sara, positive Seiten hatte der Kolonialismus nur für die Europäer. Wer Kolonien hatte, konnte damit sehr reich werden. Er konnte in "seiner" Kolonie Bodenschätze abbauen sowie exotische und damit sehr teure Pflanzen anbauen. Für Gewürze oder Tabak musste man damals nämlich in Europa viel Geld bezahlen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern ja auch genug – man griff einfach auf die Urbevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Damit ist auch schon klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung. Und damit dürfte auch klar sein, dass die "Vorteile", die wir anfangs genannt haben, viele Ungerechtigkeiten zur Folge hatten.
Hallo Lola, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und/ oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die europäischen Mächte im Zeitalter des Imperialismus Gewalt sehr viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Die Folgen des Imperialismus sind allerdings in vielen ehemaligen Kolonien noch heute zu spüren.
Hallo Nina, man hört heute gelegentlich den Begriff „digitaler Imperialismus“. Von einem elektronischen Imperialismus haben wir aber noch nie gewesen
Hallo Luana, im Zeitalter des Imperialismus wurde die koloniale Herrschaft der Europäer über die außereuropäischen Länder immer stärker auf den alleinigen Nutzen der Kolonialherren ausgerichtet. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden auch aus ihrer Heimat fortgebracht und als Sklaven in andere Kolonien verkauft. Die Wirtschaft wurde nach den Vorstellungen der Kolonialherren ausgerichtet, die Interessen der Kolonisierten spielten keine Rolle. Auch in Kultur und Religion zählte nur, was den Europäern richtig und wichtig erschien.
Hallo Alina , das Ziel der frühen Kolonialisierung war die Gewinnung von Rohstoffen und von Absatzmärkten für die Waren der Europäer. Schon sehr früh war das aber mit dem Ziel verbunden, die angeblich höhenwertige europäische Kultur in den Kolonien zu verankern. Das Christentum als die vorherrschende Religion Europas gehörte ebenso dazu wie Wertvorstellungen über Gesellschaft und Familie oder Ideen zum Verhältnis der Geschlechter. Auch die europäische Kunst wurde in der Zeit des Kolonialismus zur angeblich einzigartigen Schöpfung der Europäer erklärt, die jetzt in der ganzen Welt anerkannt werden sollte. Die ganze Welt sollte so werden wie Europa. Darum spricht man von der Europäisierung der Welt.
Hallo Peter lauch, viele Kolonien erwiesen sich für die Kolonialmächte als teure Eroberungen. Die Kolonien mussten verwaltet und kontrolliert werden. Dafür wurden Verwaltungsbeamte und Militär benötigt, die oft nur sehr aufwändig in die Kolonien transportiert werden konnten. Dazu kam, dass die Kolonialmächte im Zeitalter des Imperialismus zeigen wollten, wie gut ihre Kolonien funktionierten. Dafür mussten sie viel Geld in die Kolonien investieren, beispielsweise für den Bau von Kläranlagen oder Krankenhäusern.
Hallo Jxndjyns, positive Seiten hatte der Kolonialismus nur für die Europäer. Wer Kolonien hatte, konnte damit sehr reich werden. Er konnte in "seiner" Kolonie Bodenschätze abbauen sowie exotische und damit sehr teure Pflanzen anbauen. Für Gewürze oder Tabak musste man damals nämlich in Europa viel Geld bezahlen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern ja auch genug – man griff einfach auf die einheimische Bevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Damit ist auch schon klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung und des Imperialismus. Und damit dürfte auch klar sein, dass die "Vorteile", die wir anfangs genannt haben, viele Ungerechtigkeiten zur Folge hatten.
Hallo lubnii, als Dekolonisation bezeichnet man den Prozess der Auflösung der europäischen Kolonialreich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Unabhängigkeit der früheren Kolonialgebiete wurde fast immer von gewalttätigen Auseinandersetzungen begleitet. Die Kolonialmächte wollten nicht akzeptieren, dass ihre Kolonien, Selbstständigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit förderten. In unserem Artikel „Vietnamkrieg“ findest du ein sehr bekanntes Beispiel für einen Unabhängigkeitskrieg aus der Epoche der Dekolonisation.
Hallo Dora , der Imperialismus war die letzte Phase der Kolonialisierung, also der Herrschaft europäischer Mächte über Gebiete und Völker außerhalb von Europa. Im Imperialismus, der etwa Mitte des 19. Jahrhunderts begann, teilten die Europäer die Welt unter sich auf. Auch Gebiete, die vorher nicht kolonialisiert worden waren, wurden erobert, vor allem in Afrika. Die Europäer nutzten ihre militärischen Vorteile, um die Kolonien mit Gewalt in ihre Herrschaftsgebiete einzugliedern. Lies doch einmal unsere Artikel "Kolonialismus" und "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da haben wir noch mehr zu den Unterschieden geschrieben.
Hallo Pupsiponny 123, eine Besonderheit des französischen Imperialismus war es, dass die Kolonien zentralistisch von Frankreich aus regiert wurden. Vor Ort in den Kolonien arbeiteten französische Kolonialbeamte mit extra dafür Menschen aus der einheimischen Bevölkerung zusammen. Ein weiteres Kennzeichen war die Umstellung der Kolonialwirtschaft auf Monokulturen. Die Kolonien sollten Rohstoffe nach Frankreich liefern. Sie sollten aber keine Konkurrenz für die französische Wirtschaft darstellen. Vielmehr war es wichtig für die Kolonialmacht, dass die Kolonien als Abnehmer französischer Produkte fungierten.
Hallo Anna79, als imperialistische Mächte bezeichnet man Staaten, die sich ein Imperium, also ein großes Reich, geschaffen haben. Im Zeitalter des Kolonialismus waren das vor allem Großbritannien und Frankreich. Sie eroberten seit dem 17. Jahrhundert große Teile der Welt, die sie zu einem kolonialen Imperium zusammenführten. Vielleicht hast du schon einmal vom britischen "Empire" gehört, das erst nach dem Zweiten Weltkrieg auseinandergebrochen ist. Auch der von Russland nach der kommunistischen Revolution 1917 geschaffene Verband von Republiken, der sich als UdSSR bezeichnete, war ein Imperium. Unabhängige Staaten wurden - zum überwiegenden Teil mit Gewalt - davon "überzeugt", Teil dieses sowjetischen Imperiums zu sein.
Hallo Trisha, diese Frage können wir dir nicht so einfach beantworten. Das Leben der Kolonialherren und das ihrer Familien in den kolonisierten Gebieten unterschied sich sehr vom Leben der einheimischen Bevölkerung. Vielleicht schreibst du uns einfach noch einmal, was dich genau interessiert. Dann können wir dir besser weiterhelfen.
Hallo Hallo, zunächst musste die Kolonie „erworben“ oder erobert werden. Dafür brauchte man Soldaten, Verwaltungsleute und Geld, um gegebenenfalls einen Teil der dort lebenden Bevölkerung für die deutsche Kolonialverwaltung zu gewinnen. Tatsächlich hat das Deutsche Reich in seinen Kolonien oft auch größere Investitionen vorgenommen. Deutschland wollte zeigen, dass seine Kolonien besser verwaltet und wirtschaftlich erfolgreicher waren als die Kolonien anderer Länder. Darum hat das Reich auch viel Geld ist die Kolonien hineingesteckt. Finanziell blieb der Kolonialismus darum für das deutsche Reich bis zum ersten Weltkrieg ein Verlustgeschäft.
Hallo dudua, ein wichtiges Kennzeichen des Kolonialismus im Zeitalter des Imperialismus war das gewaltsame Vorgehen der europäischen Mächte bei der Eroberung der außereuropäischen Welt. Durch die Industrialisierung hatten die Europäer einen großen militärischen Vorteil gewonnen, den sie rücksichtslos ausnutzten. Das spielte auch eine Rolle bei den "ungleichen Verträgen" zwischen den europäischen Mächten und China. Durch diese den Chinesen aufgezwungenen Verträge verschafften sich die Europäer Zugang zu den chinesischen Märkten. China musste einen Teil seiner staatlichen Souveränität aufgeben und europäische Kolonien mit eigenen wirtschaftlichen Regelungen und Rechtssystemen auf seinem staatlichen Territorium dulden.
Hallo Mara😳, der Imperialismus war eine Form der kolonialen Herrschaft. Im Zeitalter des Imperialismus eroberten die europäischen Mächte große Teile der außereuropäischen Welt und errichteten koloniale Reiche (man sagt auch: Imperien). In unserem Artikel erfährst du mehr zu dieser Epoche.
Hallo Speckweg55(bin vegan)!, eine genaue Zahl der Opfer der imperialen Herrschaft der europäischen Mächte lässt sich nicht nennen. Die belgische Schreckensherrschaft im Kongo oder der Völkermord an den Herero in der deutschen Kolonie Südwestafrika forderten eine große Zahl an Menschenleben, noch höher waren die Verluste an Menschenleben in den Unabhängigkeitskriegen und Nachfolgekriegen des Imperialismus beispielsweise im heutigen Vietnam. Bis heute gibt es lebensbedrohliche Folgen des Imperialismus wie Armut und zwischenstaatliche Konflikte.
Hallo Lenni, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und/ oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Imperien (die Großmächte) im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien noch zu spüren.
Hallo Speckweg..., lies mal bitte, was wir unten auf eine ähnliche Frage von Lenni geschrieben haben. Russland ist heute eine expansionistische Macht, die Einfluss auf die Staaten ihrer Umgebung zu nehmen versucht. Viele Expert/innen denken, dass Putin die Sowjetunion wieder herstellen möchte, die sich 1991 aufgelöst hatte. Dabei handelt es sich aber nicht um eine imperialistische Politik, wie wir sie in unserem Artikel zum Imperialismus beschrieben haben, sondern eher um eine traditionelle Form staatlicher Machtpolitik.
Hallo Lala08, der Imperialismus war ein auf der militärischen Stärke der europäischen Mächte beruhendes Herrschaftssystem. Gerechte Handelsbeziehungen zwischen den Kolonialmächten und den kolonisierten Gebieten spielten dabei keine Rolle. Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Kolonien versprachen Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Interessen der eigentlichen Bewohner/innen der Länder ausgebeutet. Einen Handel unter Gleichen gab es nur zwischen den europäischen Mächten.
Hallo Ha Mut, du meinst sicher die Verbreitung des Christentums. Das Wort dafür ist "Mission", und die Missionierung der angeblichen "Heiden" in den außereuropäischen Ländern war eine wichtige Rechtfertigung für die Eroberung von Kolonien.
Hallo Lala08, die USA begannen im 19. Jahrhundert, Kolonien in Afrika, der Karibik und auch in Asien und dem Pazifik zu gründen. Sie rückten damit von ihren außenpolitischen Prinzipien ab, nur Amerika als "ihr" Einflussgebiet zu beanspruchen. Die erste Kolonie der USA war das 1817 gegründete westafrikanische Liberia. Später übernahmen die USA dann die spanischen Kolonien auf Kuba und Puerto Rico und auch die ehemalige spanische Kolonie auf den Philippinen ging Ende des 19. Jahrhunderts an die USA. Die USA waren damit zu einem Mitspieler im Imperialismus geworden.
Hallo Lolo, Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Der Besitz von Kolonien bedeutete Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben.
Hallo Leali, wie auch schon in der vorausgegangenen Phase des Kolonialismus wurden im Imperialismus die Bodenschätze der Kolonie ausgebeutet. Erze und Mineralien, Gewürze und landwirtschaftliche Produkte wie Baumwolle oder Mais wurden aus den Kolonien nach Europa geschickt, um dort die Industrie am Laufen zu halten und die schnell wachsende Bevölkerung zu ernähren.
Hallo Schnucki, wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahrzehnte in Myanmar (so heißt der Nachfolgestaat der britischen Kolonie Birma) anschaut, so kann man kaum auf die Idee kommen, dass in diesem Land irgendetwas gut ist. Wie alle Kolonien litt Birma unter der Kolonialherrschaft des britischen Imperiums. Zum Ungleichgewicht zwischen den europäischen Herrschern und den unterdrückten Einheimischen haben wir in unserem Artikel "Imperialismus" und in den Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite zu diesem Artikel schon einiges geschrieben. Nach der Unabhängigkeit ist der junge Staat Myanmar zum Opfer einer Militärdiktatur geworden, die das Land und seine Menschen jetzt schon seit mehreren Jahrzehnten unterdrückt.
Hallo Peter, der Imperialismus erfasst große Teile der außereuropäischen Welt mit Ausnahme Nord- und Lateinamerikas. Dort hatten die Kolonien schon im 18. und 19. Jahrhundert die Unabhängigkeit erreicht. Besonders betroffen war Afrika, das in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zwischen den europäischen Mächten aufgeteilt wurde.
Hallo Leon, der Imperialismus war eine brutale Form der Gewaltherrschaft einiger europäischer Länder über große Teile der Welt. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite des Imperialismus. Zu diesen Ungerechtigkeiten kam noch dazu, dass der Imperialismus den Wettstreit der europäischen Mächte im 19. Jahrhundert immer weiter anheizte und schließlich eine Ursache des Ersten Weltkrieges bildete.
Hallo ana, der Begriff leitet sich vom lateinischen Begriff für ein großes Weltreich ab. Solche weltumspannenden Reiche beherrschten im 19. Jahrhundert die großen Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Andere europäische Staaten versuchten, es den beiden Imperien gleichzutun. In Großbritannien wurde dieses Reich als "Empire" bezeichnet, in Frankreich häufig als "Empire Colonial français". Der Begriff "Imperialismus" als Bezeichnung für diese Epoche hat sich aber erst später durchgesetzt. Mehr zu den Zielen und Formen des Imperialismus kannst du in unserem Artikel zu diesem Thema hier im Lexikon von Hanisauland lesen.
Hallo Nina , schon im Zeitalter des Imperialismus gab es Firmen, die weltweit ihre Geschäfte betrieben, wie das heute die sogenannten Global Player tun. Zwei wichtige Erdölunternehmen, die kurz nach der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gegründet wurden uns bis heute eine große Rolle spielen, waren British Petroleum und Exxon Mobile in den USA. Auch Chemie- und Pharmafirmen wie Bayer oder BASF spielten bereits zu dieser Zeit eine große Rolle.
Hallo Joker, Kritik am Kolonialismus und Imperialismus gab es schon lange vor der Zeit der sogenannten Dekolonialisierung. Mit der Vorstellung vom Selbstbestimmungsrecht der Völker, die nach dem Ersten Weltkrieg schnell an Bedeutung gewann, wurde diese Kritik schnell zu einer großen politischen Bewegung. Vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten sich dann in vielen Kolonien Unabhängigkeitsbewegungen. Sie strebten nach Unabhängigkeit für die von den europäischen Mächten kontrollierten Gebiete. Zum Teil kam es zu großen Unabhängigkeitskriegen, zum Teil zogen sich die Kolonialmächte auch mehr oder weniger freiwillig zurück.
Hallo Lilly, schau mal, was wir Joker, 13 bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel auf eine ähnliche Frage geantwortet haben.
Hallo Sisa, der Imperialismus, der durch die Beherrschung der außereuropäischen Welt durch die europäischen Staaten bestimmt war, endete mit der Dekoloialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die letzten Kolonien erlangten in den 1970er Jahre ihre Unabhängigkeit. Heute hört man gelegentlich de Begriff Neo-Imperialismus, beispielsweise im Hinblick auf die Versuche Russland, das frühere sowjetische Imperium mit Gewalt wiederherzustellen.
Hallo lulu, lies bitte einmal, was wir bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel zu den Motiven der europäischen Staaten für den Imperialismus geschrieben haben.
Hallo Zazazaz, es gab immer wieder Aufstände und Proteste gegen die Fremdherrschaft der Europäer in den Kolonien. Vor allem in der Zeit des europäischen Imperialismus im 19. und frühen 20. Jahrhundert war die militärische Überlegenheit der europäischen Mächte aber so groß, dass die einheimische Bevölkerung keine Chance hatte, sich gegen die Kolonialisierung zu wehren
Hallo Hiii, schau bitte einmal, was wir bei euren weiteren Fragen zu diesem Artikel auf ähnliche Fragen nach den Motiven der europäischen Mächte geschrieben haben.
Hallo Kallslsns , die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.
Hallo Maddison, lies mal den Text oben und unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite. Da erfährst du das Wichtigste zum Zeitalter des Imperialismus. wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo Aida, das Zeitalter des Imperialismus ist seit mehr als einem halben Jahrhundert vorbei. Aber die Folgen der europäischen Gewaltherrschaft über fast den gesamten Erdball sind heute noch zu spüren. So ist die große Armut in Afrika eine der Folgen der europäischen Politik, die die afrikanischen Gebiete nur ausbeutete. Lies doch mal unseren Artikel "Imperialismus" hier im Lexikon und schaue dir dort auch die Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite an. Da erfährst du viel zu den Folgen dieses Zeitalters.
Hallo Fiona, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren in einer Zeit großer nationaler Begeisterung (man spricht deswegen auch vom Zeitalter des Nationalismus) immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.
Hallo Bananebrobrot, die Industrialisierung bildete die Voraussetzung für die Eroberung und militärische Unterwerfung der Kolonien im späten 19. und 20. Jahrhundert. Erst mit den technologischen Errungenschaften der Industrialisierung entstand die Überlegenheit des Westens über die Völker in anderen Teilen der Welt, die den Imperialismus möglich machte. Die größten Imperien bildeten die alten Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Auch das niederländische und das belgische Kolonialreich waren beachtlich. Im späten 19. Jahrhundert trat schließlich auch Deutschland in den Kreis der großen kolonialen Mächte ein.