Hallo bily, das Zarenreich besaß keine Kolonien. Allerdings herrschte der Zar über ein riesiges Reich, das seit dem späten Mittelalter entstanden war. In diesem Reich bildete der Zar zusammen mit der orthodoxen Kirche eine Art einigendes Band für sehr unterschiedliche Stämme und Völker. Eine russische Nation im eigentlichen Sinn hat es weder damals noch später gegeben.
Hallo Lyly, die Bezeichnung Zarenreich entstand Mitte des 16. Jahrhunderts. Seit dem 18. Jahrhundert sprach man eher vom Russischen Reich, an dessen Spitze der Zar stand. Mit der Russischen Revolution von 1917 ging diese Form der Herrschaft zu Ende. Das Staatsoberhaupt im Russischen Reich war der Zar oder die Zarin. Die Herrschaftsform war auf den Zaren zugeschnitten. Die Zaren herrschten autokratisch, sie hatten eine absolutistische Machtfülle. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher mehr zu diesem historischen Reich.
Hallo Scandinavian, einige skandinavische Ländern hatten in der frühen Zeit des Kolonialismus durchaus nennenswerte Kolonien in Asien und Afrika. Dazu zählen Schweden und Dänemark. Im Zeitalter des Imperialismus spielen die skandinavischen Ländern aber keine große Rolle bei der Aufteilung der Welt durch die europäischen Mächte.
Hallo Geroldine, die USA waren lange kein imperialer Start. Sie nahmen aber im 19. Jahrhundert für sich in Anspruch, dass kein anderes Land in ihrer Interessen-Sphäre Einfluss nehmen sollte. Im späten 19. Jahrhundert nahmen die USA dann einige Kolonien im Besitz. Dazu zählten Kuba und die Philippinen.
Hallo Joline, das Russische Reich hatte kein Kolonialreich und war im Zeitalter des Imperialismus nicht an außereuropäischen Kolonien interessiert. Es gab aber eine stetige Ausweitung des Reiches in alle Richtungen (außer nach Westen) seit dem 16. Jahrhundert. Dabei kamen immer mehr Gebiete unter die Herrschaft des Zaren.
Hallo Lexi, schau mal unter dem Begriff "Imperialismus" in diesem Lexikon nach und lies dort auch die Antworten auf eure Fragen in den FAQ. Da haben wir schon einiges zur Durchsetzung der europäischen Macht in anderen Teilen der Erde geschrieben. Wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo Shima, schau dir doch mal bitte unsere Lexikon-Artikel „Kolonie/Kolonialismus“ und „Imperialismus“ an. Da haben wir Kennzeichen der europäischen Herrschaft über die Welt genannt. In den Antworten auf die Fragen anderer Besucherinnen und Besucher findest du auch genauere Informationen über die Vorgehensweise der europäischen Mächte bei der Eroberung und Beherrschung von Kolonien.
Hallo Eli, im Zeitalter des Imperialismus gab es im Deutschen Reich eine breite Strömung, die Kolonien für das Reich forderte. Als Deutschland dann seit den 1880er Jahren zu einer Kolonialmacht wurde, war die Begeisterung groß. Entsprechend enttäuscht waren die Menschen, als Deutschland nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg alle seine Kolonien aufgeben musste. Heute wird der Imperialismus allgemein als eine Form der Fremdherrschaft und der Verletzung des Völkerrechts und der Menschenrechte angesehen. Man wird nicht mehr viele Menschen finden, die der Zeit der deutschen Kolonien nachtrauern.
Hallo Safia, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.
Hallo bella , die Grenzziehungen auf den Karten europäischer Kolonialmächte trennten Menschen und Völker voneinander und trugen zur Bildung von politischen Gemeinschaften bei, die keinen wirklichen Zusammenhalt hatten. Bis heute sind diese willkürlichen Festlegungen von Grenzen immer wieder ein Anlass für Auseinandersetzungen und Konflikte bis hin zu schleimen Kriegen.
Hallo Spagetti Nudel 55, der Begriff Imperialismus entstand im 16. Jahrhundert. Damals hatte er aber eine andere Bedeutung. Man verstand darunter eine Herrschaft, die auf militärische Macht gegründet war. Das Zeitalter des Imperialismus ist das späte 19. Jahrhundert.
Hallo peanut, der Nationalismus ist eine Weltanschauung, die die eigene Nation überhöht und andere Nationen abwertet. Oft treten Nationalisten aggressiv und drohend auf, denn sie haben nur die eigenen angeblich nationalen Interessen im Sinn, die nicht in Frage gestellt werden dürfen. Im 19. Jahrhundert trug der Nationalismus entscheidend dazu bei, dass zum Teil jahrhundertealte Nationen sich zu Nationalstaaten wandelten. Der Nationalismus war aber auch eine wesentliche Ursache für die Verschärfung der Beziehungen zwischen den europäischen Mächten im 19. und frühen 20. Jahrhundert und damit auch für die beiden Weltkriege. Lies doch einmal unseren Artikel "Nationalismus" hier im Lexikon. Da findest du weitere Ideen zur Beantwortung deiner Aufgabe.
Hallo heyo, Vorteile hatte der Imperialismus nur für die europäischen Länder, die andere Länder und Regionen mit Gewalt unterwarfen. Der Besitz von Kolonien bedeutete Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben. Damit ist wohl auch klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern erobert und beherrscht wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht auf die Interessen der eigentlichen Bewohner/innen der Länder ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung. Und damit dürfte auch klar sein, dass die Bilanz von Kolonialismus und Imperialismus mehr als schlecht ist.
Hallo histoi, alle großen europäischen Mächte besaßen im Zeitalter des Imperialismus Kolonien außerhalb von Europa. Die größten Kolonialreiche besaßen Großbritannien, beispielsweise in Indien, und Frankreich, dass unter anderem in Nord-Afrika großen Kolonialbesitz hatte. Das Deutsche Reich hatte Kolonien in Afrika, Asien und dem pazifischen Ozean. Auch Belgien und die Niederlande kontrollierten große koloniale Besitzungen. Schau doch mal in einen historischen Weltatlas in deiner Schulbibliothek. Da kannst du sehen, wie die Aufteilung der Welt in koloniale Herrschaftsgebiet im Zeitalter des Imperialismus war.
Hallo moinmoin, Konflikte und Widerstand gab es in allen Kolonien. Zu bürgerkriegsartigen Auseinandersetzungen kam es zum Beispiel in den nordamerikanischen Kolonien, die sich 1776 auch für unabhängig erklärten. In Indien kam es in den 1920er Jahren zu passivem Widerstand gegen die britische Herrschaft. Die Dekolonialisierung der französischen Kolonien in Nordafrika gelang erst nach einem grausamen Unabhängigkeitskrieg. Auch in den Kolonialländern war die Politik der Unterdrückung fremder Völker zu keiner Zeit unumstritten. In deinem Geschichtsbuch wirst du bestimmt auch etwas dazu finden.
Hallo Bienemaya, in vielen Kolonien hat sich die Sprache der Kolonialmacht als Landessprache durchgesetzt oder als eine wichtige gemeinsame Sprache erhalten. Das gilt für die spanischen und portugiesischen Kolonien in Südamerika und ebenso in früheren britischen Kolonien wie den USA, Australien oder Indien oder französischen Herrschaftsgebieten in Nordafrika.
Hallo Bi, lies mal bitte, was wir auf eine ähnliche Frage bei unseren Antworten zum Artikel "Imperialismus" geschrieben haben.
Hallo Lucy, leider wissen wir nicht genau, was du mit deiner Frage meinst. Was als Imperialismus bezeichnet wird, haben wir in unserem Artikel "Imperialismus" hier im Lexikon geschrieben. Schau dir den doch einmal an, und dort auch unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite. Vielleicht findest du da ja einen Hinweis zur Beantwortung deiner Frage.
Hallo hihihuhu, im Zeitalter des Imperialismus entstanden viele Probleme, die bis heute die Weltpolitik prägen. Der Wettstreit um die Kolonien war eine der wichtigsten Ursachen für die Konflikte zwischen den führenden Staaten Europas, die im 20. Jahrhundert zu zwei Weltkriegen führten. Viele der heutigen Probleme in den Ländern der sogenannten Dritten Welt haben ihre Wurzeln im Imperialismus. Die ungleiche Weltordnung, die in dieser Zeit entstand, gibt es bis heute. Armut, soziale Ungerechtigkeiten, schwache Staaten, fehlende Demokratie und Folgen wie die Flüchtlingsbewegung der letzten Jahre sind Folgen der Politik jener Jahre. Darum ist es kaum möglich, die heutige Welt ohne Wissen über die Zeit des Imperialismus zu verstehen.
Hallo sschnitzel69, schau mal bitte unter dem Begriff "Imperialismus" in diesem Lexikon nach. Da haben wir schon einiges über diese Herrschaftsform der europäischen Kolonialländer geschrieben und in den Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite auch schon etwas zu den Gründen und Motiven für den Imperialismus geschrieben.
Hallo amara, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. Die Leidtragenden dieser imperialistischen Bestrebungen waren immer die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die dunkle Seite der Kolonialisierung. Und damit dürfte auch klar sein, wie der Imperialismus heute betrachtet werden muss.
Hallo Huayou, schau mal unter dem Begriff "Imperialismus" in diesem Lexikon nach. Da haben wir die Bedeutung dieser Form des Kolonialismus in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg erklärt.
Hallo Dana.dyna, im Zeitalter des Imperialismus lieferten sich die Industriestaaten Europas einen scharfen Wettkampf um die außereuropäischen Gebiete. Jedes Land wollte durch seine Kolonien die eigene Bedeutung unterstreichen und möglichst auch noch wirtschaftliche Gewinne einstreichen. Dieser Wettstreit hat die internationalen Beziehungen in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts zunehmend belastet. Ständig wurden neue Bündnisse verabredet und mit scharfen Drohungen auf vermeintliche Angriffe anderer Staaten reagiert. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges war so ein Ereignis, das nicht wirklich überraschend gekommen ist.
Hallo Banjo, die Vorstellung des Sozialdarwinismus, die um 1870 entstand, gründete auf der Evolutionstheorie des britischen Forschers Charles Darwin. Darwin hatte die Entstehung der Arten untersucht und war zum Ergebnis gekommen, dass sich dauerhaft immer die stärkere, widerstandsfähigere Art durchsetzte. Der "Sozialdarwinismus" übertrug diese aus der Biologie gewonnenen Erkenntnisse auf die Entwicklung von Gesellschaften und sozialen Verhältnissen. Danach sollte es einen "Kampf ums Dasein" geben, in dem nur die Besten und Stärksten überlebten. Die Nationalsozialisten und spätere rechtsextreme Gruppen haben diese Vorstellungen in ihre menschenverachtende Ideologie integriert. Auf dieser Seite der Bundeszentrale für politische Bildung findest du weitere Informationen.
Hallo Ma, eine wichtige wissenschaftliche Entwicklung in der Zeit des Imperialismus war die Formulierung der Ideen von Charles Darwin zur Entstehung der Arten. Manche Bevölkerungstheoretiker nutzen diese Theorien zur Formulierung von Rassentheorien oder sozialdarwinistischen Ideen. Danach musste sich historisch immer die weiter entwickelte Rasse durchsetzen, und das war in den Vorstellungen dieser Wissenschaftler natürlich der weiße Mensch der industrialisierten Staaten Europas. Solche Vorstellungen spielten, häufig in Verbindung mit der christlichen Mission der "Heiden", eine große Rolle bei der europäischen Beherrschung der Welt, die im Zeitalter des Imperialismus vollzogen wurde.
Hallo Nicole , der Nationalismus war die wichtigste politische Strömung im 19. Jahrhundert. Er führte zur Gründung neuer Nationalstaaten, beispielsweise in Deutschland, Italien oder Belgien. Vor allem förderte der Nationalismus in vielen Staaten die Vorstellung der Menschen, dass der eigenen Staat besser sei als alle anderen Staaten. Daraus folgte beispielsweise im Deutschen Reich nach 1871 die Forderung, dass auch Deutschland ein Recht auf Kolonien haben müsse. Nationalismus und Imperialismus sind also eng verwandte historische Strömungen.
Hallo Mimi, es gibt in jedem Kolonialland Personen, die in der Zeit des Imperialismus eine besondere Rolle gespielt haben. Im Deutschen Reich war das beispielsweise der Afrikareisende Carl Peters, der sich für den Erwerb von Kolonien stark machte. Die wichtigste politische Persönlichkeit jener Zeit, der Reichskanzler Bismarck, war dagegen kein Fan von Kolonien und beeinflusste auch Kaiser Wilhelm I. in diesem Sinne. Dessen späterer Nachfolger Wilhelm II. war dagegen ein glühender Nationalist und großer Anhänger der imperialistischen Vorstellungen seiner Zeit. Es gab aber auch viele wichtige Persönlichkeiten, die gar nichts mit den imperialen Aktivitäten des Kaiserreiches zu tun hatten. Beispielsweise erfanden in dieser Zeit Gottlieb Daimler und Carl Benz das Automobil und Helene Lange, Luise Otto-Peters und ihre Mitstreiterinnen setzen sich mit Erfolg für die Rechte der Frauen ein.
Hallo Lnbnjn, indirekte und direkte Herrschaft sind Kennzeichen der Kolonialherrschaft der Europäer. Besonders ausgeprägt waren die Grundsätze der "Indirect Rule", also der indirekten Herrschaft, im britischen Weltreich des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Dabei wurden für die britische Herrschaft in Indien vorhandene Herrschaftsstrukturen ausgenutzt und die Beherrschung der Kolonie über eine indische Beamtenelite organisiert. Im Zeitalter des Imperialismus gingen die Europäer zur direkten Herrschaft über. Jetzt versuchten die Staaten, die eroberten Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzubinden. Dies geschah, indem sie dort Siedler hinschickten und eine Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das war aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts möglich und ist eng mit der Industrialisierung verbunden.
Hallo Jessi, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen.
Hallo Jdjd, die Entstehung des Imperialismus stand im engen Zusammenhang mit dem Nationalismus und der Industrialisierung. Erst durch diese hatten die europäischen Mächte die Möglichkeit, weite Gebiete der Welt unter ihre Herrschaft zu bringen. Lies mal den Text zum Imperialismus hier im Lexikon und dort auch unsere Antworten zu euren weiteren Fragen. Auch unser Artikel "Kolonie/ Kolonialismus hilft dir sicher weiter, die Besonderheiten des imperialistischen Zeitalters besser zu verstehen. Und auch in deinem Geschichtsbuch findest du dazu sicher viele Informationen.
Hallo Haide, um das beantworten zu können, müssten wir wissen, welche Rohstoffe du meinst. Großbritannien hatte sicher die Nase vorne, was Baumwolle und Tee betraf. Spanien und Portugal holten Gold und Silber aus den Bergen ihrer südamerikanischen Kolonien. Die Niederlande schifften Tulpenzwiebeln und edle Gewürze aus Südostasien in ihre Hafenstädte. Belgien beutete die Kupfer-Vorkommen des Kongo aus, die damals zu den größten der Welt zählten. Nicht alle Kolonien waren aber für die Kolonialmächte so ertragreich. Häufig waren die Kosten für die Beherrschung der Kolonien höher als der Gewinn, den die Kolonialmächte daraus zogen.
Hallo Geschichtsunterricht, die europäischen Staaten lieferten sich im Zeitalter des Imperialismus einen Wettbewerb darum, wer die meisten und die reichsten Kolonien besaß und damit seine Bedeutung unterstreichen konnte. In unserem Artikel zu diesem Thema haben wir zu den Besonderheiten des Imperialismus und auch zum "Wettlauf um Afrika", der in dieser Zeit stattfand, schon das Wichtigste geschrieben.
Hallo ., das hauptsächliche Interesse der europäischen Kolonialstaaten war die wirtschaftliche Ausbeutung und Nutzung der Kolonien. Im Zeitalter des Imperialismus trat dazu noch das Interesse der Staaten, sich als gleichwertige Konkurrenten im europäischen Wettbewerb zu beweisen. Es ging um einen "Platz an der Sonne", wie es ein wichtiger deutscher Politiker an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert formuliert hat. Das waren die wesentlichen Motive für den "Wettlauf um Afrika in der Zeit des Imperialismus.
Hallo Bananebrobrot, die Industrialisierung bildete die Voraussetzung für die Eroberung und militärische Unterwerfung der Kolonien im späten 19. und 20. Jahrhundert. Erst mit den technologischen Errungenschaften der Industrialisierung entstand die Überlegenheit des Westens über die Völker in anderen Teilen der Welt, die den Imperialismus möglich machte. Die größten Imperien bildeten die alten Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich. Auch das niederländische und das belgische Kolonialreich waren beachtlich. Im späten 19. Jahrhundert trat schließlich auch Deutschland in den Kreis der großen kolonialen Mächte ein.
Hallo Lazo, Nationalismus war ein wichtiger Antrieb für die imperialistische Politik der europäischen Staaten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. In unserem Artikel "Imperialismus" haben wir schon einiges zu den Motiven und Zielen der imperialistischen Politik geschrieben (auch in den Antworten auf eure Fragen bei diesem Artikel). Schau dir das doch bitte einmal an. Wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo Laura, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen.
Hallo OKKKkk, lies mal bitte unsere Texte zu den Themen "Kolonie / Kolonialismus" und "Imperialismus". Auch die Antworten auf die Fragen andere Besucher/innen unserer Seite, die wir dort gegeben haben, helfen dir weiter. Mit diesen Informationen kannst du deine Aufgaben sicher schnell selbst beantworten.
Hallo Elisaaa, lies mal bitte den Text zum Stichwort "Imperialismus" und unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir schon einiges zu den Vorstellungen und Zielen des Imperialismus geschrieben.
Hallo fragensteller, im Zeitalter des Imperialismus entstanden viele Probleme, die bis heute die Weltpolitik prägen. Der Wettstreit um die Kolonien war eine der wichtigsten Ursachen für die Konflikte zwischen den führenden Staaten Europas, die im 20. Jahrhundert zu zwei Weltkriegen führten. Viele der heutigen Probleme der Länder der sogenannten Dritten Welt haben ihre Wurzeln im Imperialismus. Die ungleiche Weltordnung, die in dieser Zeit entstand, gibt es bis heute. Auch der Rassismus, der eine Triebfeder des Imperialismus war, ist leider bis heute keineswegs völlig verschwunden. Armut, soziale Ungerechtigkeiten, schwache Staaten, fehlende Demokratie und Folgen wie die Flüchtlingsbewegung der letzten Jahre sind Folgen der Politik jener Jahre. Darum ist es kaum möglich, die heutige Welt ohne Wissen über die Zeit des Imperialismus zu verstehen. Das gilt auch für die Beziehungen zwischen China und Japan. Japan hatte sich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als führende militärische Macht in Ostasien etabliert und betrieb seit den 1930er Jahren eine zunehmend gewalttätige und rassistische Politik im ostasiatischen Raum. Auch China zählte zu den Opfern des japanischen Imperialismus. Bis heute haben sich die Beziehungen zwischen den beiden Staaten nicht völlig normalisiert.
Hallo willywonka, Kolonialismus ist streng genommen die Zeit der europäischen Herrschaft in fremden Ländern vor 1850. Damit bezeichnet man die Phase, in der die europäischen Mächte zwar in die sogenannten Kolonialländer reisten, sie ausbeuteten und mit ihnen handelten, aber sich die Europäer dort nicht - oder nur in Ausnahmen - ansiedelten. Eine Ausnahme ist Amerika, denn da gab es schon im 18. Jahrhundert Siedlerkolonien. Imperialismus ist die Zeit, in der die Staaten versuchten, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzubinden. Dies geschah, indem sie dort Siedler hinschickten und eine Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das war aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts möglich und ist eng mit der Industrialisierung verbunden.
Hallo Hhhhhhhhh, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. In unserem Artikel zu diesem Thema findest du weitere Informationen.
Hallo lolois, vor allem in der frühen Phase des Kolonialismus gab es ein starkes religiöses Argument für die Eroberung von Gebieten in der außereuropäischen Welt. Den Menschen dort sollte der "wahre" Glaube gebracht werden, aus angeblichen Heiden sollten Christen werden. Die Missionierung, wie diese Ausbreitung des christlichen Glaubens genannt wird, spielte auch noch im Zeitalter des Imperialismus eine Rolle. Häufig wurde der Anspruch der europäischen Mächte auf die Macht über fremde Gebiete und Länder mit dieser religiösen Sendung begründet. Tatsächlich waren es aber vor allem wirtschaftliche und machtpolitische Gründe, die im Imperialismus zur Aufteilung der Welt unter den europäischen Mächten führten.
Hallo Selina, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn in unserem Lexikonartikel "Imperialismus" beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen und diese abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und / oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal heute von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Kolonialmächte im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien auch heute noch zu spüren. Insbesondere die Armut auf der südlichen Erdhalbkugel und viele Konflikte in und zwischen ehemals kolonisierten Staaten sind auf diese Zeit zurückzuführen.
Hallo Ljfdvjrru, dazu benötigte es politischen Einfluss im Kreis der großen europäischen Mächte, wirtschaftliche Stärke und damit verbunden die Möglichkeit, eine starke militärische Streitkraft zu unterhalten. All das war nach der Reichsgründung 1871 gegeben. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen zu dieser Zeit.
Hallo Sergio, die entscheidende Voraussetzung für den Imperialismus war die militärische Überlegenheit der westlichen Industriestaaten. So konnten sie große Teile der Welt im 19. Jahrhundert überfallen und unterwerfen. Weitere Motive für den Imperialismus haben wir in den Antworten auf eure Fragen beim Lexikonartikel "Imperialismus" geschrieben.
Hallo jdfuog b, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt.
Hallo Lala, lies mal den Text zum Imperialismus hier im Lexikon von Hanisauland und dort auch unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir schon das Wichtigste zu deinen Fragen geschrieben.
Hallo SEJU, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn in unserem Lexikonartikel "Imperialismus" beschrieben haben. Aber es gibt Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen und diese abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und / oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal heute von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Kolonialmächte im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien auch heute noch zu spüren.
Hallo Fifi , der heutige Staat Demokratische Republik Kongo war seit 1885 für über 20 Jahre eine persönliche Kolonie des belgischen Königs Leopold. Der König ließ das rohstoffreiche Land gnadenlos ausbeuten und übte eine grausame Schreckensherrschaft aus, die als die schlimmste Herrschaft eines Kolonialreiches gilt. Nach der Unabhängigkeit des Kongo kam es zu einer langen Reihe von Diktaturen, Gewaltherrschaften und Bürgerkriegen. Auch ausländische Mächte wie die USA versuchten in dieser Zeit, den Kongo in ihrem Interesse zu beeinflussen, denn das Land hat auch heute noch viele Bödenschätze, für die sich Menschen weltweit interessieren.