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Lexikon

Kolonialismus / Kolonien

von und
Auf der Weltkarte werden die Kolonien des Deutschen Reichs im 19. Jahrhundert gezeigt. Es handelt sich um eine Zeichnung.

Die Kolonien des Deutschen Reiches im 19. Jahrhundert.

Unterwerfung anderer Länder

Im Laufe der letzten 200 Jahre haben viele europäische Staaten Länder in anderen Erdteilen unterworfen. Diese Länder konnten sich gegen die Übermacht der Europäer nicht wehren und wurden zu sogenannten Kolonien. Diese Eroberungspolitik bezeichnet man als "Kolonialismus". Der Begriff kommt vom lateinischen Wort "colonia", das heißt "Ansiedlung außerhalb des römischen Bürgergebietes".

Ausbeutung der Kolonien

Die Länder wurden oft nur deshalb unterworfen, weil die Eroberer die Schätze der fremden Länder für sich haben wollten. Das konnten Goldschätze sein oder Diamanten. Auch kaufte man für wenig Geld in den fremden Ländern Gewürze, Tee, Kaffee, Tabak oder Früchte und verkaufte diese dann für viel Geld in den Heimatländern.

Kolonialmächte

Die ersten Kolonien wurden von den großen Seefahrernationen Großbritannien, Spanien, Portugal, Frankreich und den Niederlanden erobert. Deutschland, das nicht zu den großen Seefahrernationen gehörte, hatte für kurze Zeit (bis zum Ende des Ersten Weltkriegs) wenige Kolonien in Afrika und Asien. Spanien dagegen hatte große Kolonien in Mittel- und Südamerika und England in Asien und im Nahen Osten. Die Kolonien wurden von deutschen, französischen, englischen und spanischen Beamten verwaltet.

Folgen des Kolonialismus

Die Menschen, die in den Kolonien lebten, waren den fremden Herrschern untertan und hatten oft keine eigenen Rechte. Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 lebte mehr als die Hälfte aller Menschen dieser Welt in Kolonien. Erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahre 1945 gaben die europäischen Staaten ihre Kolonien allmählich wieder auf, so dass diese Länder unabhängig wurden. Etliche von ihnen leiden bis heute darunter, dass sie so lange von fremden Staaten beherrscht wurden.

FAQ / Häufig gestellte Fragen

(Frequently Asked Questions - das ist die englische Übersetzung von "häufig gestellte Fragen")
Hanisaulandisttoll 22.03.2022

Hallo:) es geht um den Kolonialismus + Imperialismus. Was genau ist der Dreickshandel? (Sinn?)
Was waren Gründe für die Expansionen? Was waren die wirklichen Motive von Europäern?
Was können wir tun, um diese Dinge heutzutage zu ändern? (In Bezug auf die Folgen vom Kolonialismus)

Redaktion

Hallo Hanisaulandisttoll, der sogenannte transatlantische Dreieckshandel funktionierte folgendermaßen: Europäische Händler tauschten an der Küste Afrikas Waren gegen Menschen, die als Sklaven nach Amerika gebracht und dort verkauft wurden. Mit den Produkten, die durch die Sklavenarbeit geerntet oder hergestellt wurden, fuhren die Schiffe dann nach Europa zurück. Damit hat man schon das wichtigste Motiv des europäischen Kolonialismus, die Gier nach den Schätzen der fremden Welten, die man möglichst billig nach Europa bringen wollte, um dort damit riesige Gewinne zu machen. Im Zeitalter des Imperialismus kamen noch andere Motive dazu. Dazu kannst du dich in den FAQ zu unserem Lexikonartikel "Imperialismus" informieren. Bis heute leiden viele Entwicklungsländer unter den Folgen des europäischen Kolonialismus. Ändern kann man das nicht mehr, aber durch Hilfen für die ärmeren Länder und fairere Handelsbeziehungen ist es immerhin möglich, diesen Ländern beim Start in eine bessere Zukunft zu helfen. Lies dazu doch einmal unsere Artikel "Entwicklungszusammenarbeit" und "Fair Trade" hier im Lexikon von Hanisauland.

Andrina 23.01.2022

Was ist der Unterschied zwischen Imperialismus und Kolonialismus?

Redaktion

Hallo Andrina , Kolonialismus ist streng genommen die Zeit der europäischen Herrschaft in fremden Ländern vor 1850. Damit bezeichnet man die Phase, in der die europäischen Mächte zwar in die sogenannten Kolonialländer reisten, sie ausbeuteten und mit ihnen handelten, aber sich die Europäer dort nicht - oder nur in Ausnahmen - ansiedelten. Eine Ausnahme ist Amerika, denn da gab es schon im 18. Jahrhundert Siedlerkolonien. Imperialismus ist die Zeit, in der die europäischen Staaten daran gingen, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzubinden. Dies geschah, indem sie dort Siedler hinschickten und eine Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das war aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts möglich und ist eng mit der Industrialisierung und der daraus folgenden militärischen Überlegenheit der Europäer verbunden.

eure weiteren Fragen dazu...

N1G6er 24.04.2023

was ist der unterschied zwischen kolonialismus und imperialismus

Redaktion

Hallo N1G6er, Kolonialismus ist streng genommen die Zeit der europäischen Herrschaft in fremden Ländern vor 1850. Damit bezeichnet man die Phase, in der die europäischen Mächte zwar in die sogenannten Kolonialländer reisten, sie ausbeuteten und mit ihnen handelten, in der sich die Europäer dort aber nicht - oder nur in Ausnahmen - ansiedelten. Eine Ausnahme ist Amerika, denn da gab es schon im 18. Jahrhundert Siedlerkolonien. Imperialismus ist die Zeit, in der die europäischen Staaten daran gingen, diese Gebiete auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzubinden. Dies geschah, indem sie dort Siedler hinschickten und Verwaltung und Infrastruktur aufbauten. Das war aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts möglich und ist eng mit der Industrialisierung und der daraus folgenden militärischen und technischen Überlegenheit der Europäer verbunden.

krasse siech 24.04.2023

was sind die nachteile für den kolonialmächte wenn sie überseeischen kolonien haben ?

Redaktion

Hallo krasse siech, mit den Nachteilen des Kolonialismus leben mussten in erster Linie die Menschen in den Ländern, die von den Europäern beherrscht wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Die Wirtschaft wurde nach den Vorstellungen der Kolonialherren ausgerichtet, die Interessen der Kolonisierten spielten keine Rolle. Auch in Kultur und Religion zählte nur, was den Europäern richtig und wichtig erschien. Auf längere Frist hat sich der Kolonialismus aber auch für die Kolonialmächte als große Belastung erwiesen. Kolonien kosteten häufig mehr Geld, als man damit verdienen konnte, die Kolonialherrschaft endete oft in blutigen Unabhängigkeitskriegen, und bis heute müssen die einstigen Kolonialmächte damit klarkommen, dass die koloniale Herrschaft viel kritisiert wird und dass es bis heute Forderungen nach einer Entschädigung für die früheren Kolonien und ihre Bewohner gibt.

Maya 02.04.2023

Inwiefern war es eine Schreckensherrschaft im Kongo ?

Redaktion

Hallo Maya, der Kongo war zwischen 1885 und 1906 eine private Kolonie des belgischen Königs. König Leopold beutete das Land brutal aus. Die Herrschaft der Kolonialherren war selbst für die damalige Zeit ungewöhnlich grausam. Millionen von Eingeborenen starben unter dieser Schreckensherrschaft. Erst als der internationale Druck zu groß wurde, wurde das Gebiet zu einer Kolonie des Staates Belgien umgewandelt. Bis zum Ende der kolonialen Herrschaft nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Kongo aber ein Beispiel für eine besonders rücksichtslose Form der Kolonialpolitik. Auf dieser Seite von Planet Wissen findest du viele weitere Informationen.

verity 28.03.2023

Gab es rechtliche Grundlagen für das Vorgehen der Kolonialmächte In Europa?

Redaktion

Hallo verity , die Kolonialpolitik der europäischen Staaten war eine Willkürpolitik. Es gab keine völkerrechtlichen Grundlagen für die Eroberung weit entfernter Gebiete. Die militärisch und technisch überlegenen Europäer nahmen sich das Recht, sich die Welt untertan zu machen. Häufig waren das vor allem in der Frühzeit des Kolonialismus noch nicht einmal die Staaten selbst, sondern private Unternehmer, die unter dem Schutz der jeweiligen Landesherren Beutezüge in die außereuropäische Welt organisierten.

Lakme 28.03.2023

was hatte kolonialismus mit dem ausbruch des ersten weltkrieges zu tun

Redaktion

Hallo Lakme, der Imperialismus war ein Teil des Wettbewerbs der europäischen Mächte im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Mit dem Erwerb und der Eroberung von Kolonien wollten die Mächte zeigen, dass sie den anderen Ländern überlegen waren. Dieses Verhalten heizte die Spannungen auf dem Kontinent immer weiter an und trug dazu bei, dass immer mehr Menschen dachten, dass nur ein großer Krieg diese Spannungen würde lösen können.

sara 27.03.2023

Wie profitierten die europäischen Grossmächte von den Kolonien wie wurden die Einheimischen von denen behandelt?

Redaktion

Hallo sara, dies Frage haben wir dir beim Stichwort "Nationalismus" schon beantwortet. Achte doch bitte bei nächster Gelegenheit darauf, dass du deine Frage zu dem Stichwort stellst, zu dem sie gehört. Dann können auch andere Besucher/innen unserer Seite die Frage schneller finden.

Maaaaaaa 21.03.2023

Wie stark war Deutschland zu der Zeit

Redaktion

Hallo Maaaaaaa, als das Deutsche Reich begann, sein Kolonialreich aufzubauen, gehörte es zu den großen Mächten. Entstanden war es wenige Jahre zuvor nach einem gewonnenen Krieg gegen eine andere Macht auf dem europäischen Kontinent, Frankreich. Auch weil die anderen Mächte misstrauisch waren gegenüber dem neuen großen Staat in der Mitte Europas, der eine so starke Armee hatte, waren sie so ablehnend gegenüber den deutschen Forderungen nach Kolonien.

Dinosaurier 20.03.2023

Was ist Nationalismus genau?

Redaktion

Hallo Dinosaurier, schau mal unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir das erklärt.

Daniel 16.03.2023

Welche Länder hatten Nachteile beim Kolonialismus?

Redaktion

Hallo Daniel, mit den Nachteilen des Kolonialismus leben mussten in erster Linie die Menschen in den Ländern, die von den Europäern beherrscht wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Die Wirtschaft wurde nach den Vorstellungen der Kolonialherren ausgerichtet, die Interessen der Kolonisierten spielten keine Rolle. Auch in Kultur und Religion zählte nur, was den Europäern richtig und wichtig erschien. Auf längere Frist hat sich der Kolonialismus aber auch für die einstigen Kolonialmächte als große Belastung erwiesen. Kolonien kosteten häufig mehr Geld, als man damit verdienen konnte, die Kolonialmächte verloren ihre Kolonien, oft in blutigen Unabhängigkeitskriegen, und sie müssen heute damit klarkommen, dass die koloniale Herrschaft viel kritisiert wird und es sogar bis heute Forderungen nach einer Entschädigung für die früheren Kolonien und ihre Bewohner gibt.

Große Probleme 27.02.2023

Kolonialmacht Angola bitte alles wichtige

Redaktion

Hallo Große Probleme , das heutige Angola wurden von den Europäern schon früh als Handelsstation entdeckt und unter Kontrolle gebracht. Lange war es Kolonie des Königreiches Portugal. Erst 1975 konnte Angola die Unabhängigkeit von Portugal erreichen. Auf dieser Seite von "Afrika Junior" erfährst du mehr zu diesem Kapitel der Kolonialgeschichte.

leonie 08.02.2023

Welche Haltung gab es im Deutschen Reich im Bezug auf den Erwerb von Kolonien?

Redaktion

Hallo leonie, im Zeitalter des Nationalismus nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 gab es viele Forderungen nach einem deutschen Kolonialreich. Es wurden Gesellschaften gegründet, die Kolonien für Deutschland erwerben sollten. Als dann die ersten deutschen Kolonien in Afrika und Südostasien in Besitz genommen wurden, war die Begeisterung in Deutschland riesengroß.

Leo 01.02.2023

Warum ist heutzutage der Landbesitz in vielen Ländern Mittel- und Südamerikas in den Händen der weißen Oberschicht?

Redaktion

Hallo Leo, dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Nicht in allen Ländern, die nach der Dekolonialisierung unabhängig wurden, haben die früheren Kolonialherren mit der politischen Macht auch ihre wirtschaftliche Stellung aufgeben müssen. Häufig gab es Regelungen, mit denen die neuen Machthaber die alten Eigentumsrechte anerkannten. In manchen Ländern ist es nach der Unabhängigkeit zu Diktaturen und oligarchischen Herrschaftsformen gekommen. Die neuen Machthaber haben sich dann an die Stelle der früheren Kolonialherren gesetzt und die alte soziale Ungleichheit durch eine neue ersetzt.

Huda 01.02.2023

Welche begründungen für der besitz vor Kolonien werden genannt?

Redaktion

Hallo Huda, in erster Linie ging es den Kolonialmächten um wirtschaftliche Vorteile, die sie sich durch den Besitz von Kolonien erhofften. Dazu zählten Rohstoffe wie Gewürze und Gold und Silber oder die billige Produktion von Waren und Rohmaterialien, mit denen sich in den Heimatländern der Kolonialherren viel Geld verdienen ließ. Wichtig für die Kolonialstaaten war auch das Ansehen, dass sie sich durch den Besitz von Kolonien erhofft. Ein weiterer wichtiger Grund war die Ausbreitung der christlichen Religion und der europäischen Zivilisation auf die außereuropäischen Gebiete. In unserem Artikel „Kolonialismus“ kannst du noch mehr zu deiner Frage erfahren.

Mia 24.01.2023

Weshalb waren die Völkerschauen in ganz Europa so erfolgreich?

Redaktion

Hallo Mia, die Völkerschauen im 19. und frühen 20. Jahrhundert boten den Menschen in Europa die Gelegenheit, fremde Regionen und deren Bewohnerinnen und Bewohner kennenzulernen. Damals war es viel schwieriger als heute, weite Reisen zu unternehmen. So kam die "exotische" Welt nach Europa, wo man sie sonst nur aus den Berichten der Kolonialbeamten und einiger weniger Reisender kannte. Das Bild der "Fremden", das dabei vermittelt wurde, hatte mit dem Leben der Menschen in den fernen Ländern nichts zu tun. Die Schauen, die häufig als regelrechte Tourneen organisiert wurden und in denen Menschen wie im Zoo ausgestellt wurden, dienten der Befriedigung der Neugier der Menschen in Europa und dazu, bestehende Vorurteile gegenüber den Menschen aus fernen Ländern zu festigen.

hgf 23.01.2023

Grund für den Run auf Kolonien. Weshalb strebten die europäischen Grossmächte derart vehement nach Kolonien?

Redaktion

Hallo hgf, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren häufig machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben bei der gewaltsamen Aneignung der Welt durch die europäischen Mächte eine Rolle gespielt.

Mia 18.01.2023

Weshalb haben die Indusriemächte die Kolonien erworben?

Redaktion

Hallo Mia, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren häufig machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben bei der gewaltsamen Aneignung der Welt durch die europäischen Mächte eine Rolle gespielt.

Lucia 16.01.2023

Was ist der wesentliche unterschied zwischen kolonialismus und imperialismus

Redaktion

Hallo Lucia, schau dir mal bitte unsere Antwort auf die Frage von "Eine Schülerin" in den FAQ zum Artikel "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland an. Da haben wir schon einiges zu deiner Frage geschrieben.

Ok 14.12.2022

Was war die Art und Weise der Regierung der koloniestaaten?

Redaktion

Hallo Ok, Kolonien wurden in der frühen Phase des Kolonialismus oft durch kleine militärische Trupps und Handelsherren errichtet. Diese erzwangen Verträge oder schlossen Vereinbarungen über die Nutzung eines bestimmten Territoriums mit den Bewohnern der Gebiete. Im Zeitalter des Imperialismus wurden Kolonien dann in der Regel erobert und mit militärischer Gewalt beherrscht. Grundsätzlich gehört zum Kolonialismus immer die Ausübung von Gewalt durch die europäischen Mächte. Lies dazu bitte auch unsere Antwort an Sana bei euren weiteren Fragen, wo es auch um die Verwaltung und Beherrschung der Kolonien geht.

Sarina 13.12.2022

Was waren Beispiele für Kolonialländer mit Kolonien

Redaktion

Hallo Sarina, zu den wichtigsten Kolonialländern gehören Spanien, Portugal, die Niederlande, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Deutschland und Italien.

Sana 12.12.2022

Wie sollten Kolonien funktionieren

Redaktion

Hallo Sana, die europäischen Länder erhofften sich viele Vorteile von den Kolonien: Wer Kolonien hatte, konnte dort Bodenschätze abbauen und seine eigenen Produkte verkaufen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern auch genug – man griff einfach auf die dortige Bevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Bei der Verwaltung der beherrschten Gebiete setzte man auf die Unterstützung durch Bewohner der Kolonien, im Hintergrund drohte dabei immer die militärische Macht der Kolonialmächte. Dazu kam der erhoffte Ansehensgewinn als Kolonialmacht vor allem im Zeitalter des Imperialismus - ein Land, das Kolonien hatte, durfte sich zu den großen Mächten rechnen.

Hasan 29.11.2022

was waren die wirtschaftlichen Interessen, die Industriestaaten an Kolonien hatten.

Redaktion

Hallo Hasan , die Industriestaaten wollten sich die Rohstoffe aus den Kolonien für ihre industrielle Produktion sichern. Die Menschen in den Kolonien wurden als billige Arbeitskräfte ausgebeutet und sollten auch noch die Produkte kaufen, die massenhaft in den Industriestaaten hergestellt wurden.

Linaa 23.11.2022

Was waren die Ziele der Kolonialmächte ? Bsp. Belgien

Redaktion

Hallo Linaa, lies mal bitte, was wir bei euren weiteren Fragen unten auf eine ähnliche Frage von Sorin geschrieben haben.

Linaa 23.11.2022

Was waren die Auswirkungen und Ziele des Kolonialismus ?

Redaktion

Hallo Linaa , für die europäischen Länder hatte der Kolonialismus überwiegend Vorteile: Wer Kolonien hatte, konnte dort Bodenschätze abbauen und seine eigenen Produkte verkaufen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern auch genug – man griff einfach auf die dortige Bevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Dazu kam der erhoffte Ansehensgewinn als Kolonialmacht vor allem im Zeitalter des Imperialismus - ein Land, das Kolonien hatte, durfte sich zu den großen Mächten rechnen. Damit ist auch klar, wer mit den Nachteilen zu leben hatte: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern besetzt wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Die Wirtschaft wurde nach den Vorstellungen der Kolonialherren ausgerichtet, die Interessen der Kolonisierten spielten keine Rolle. Auf längere Frist hat sich der Kolonialismus aber auch für die einstigen Kolonialmächte als große Belastung erwiesen. Kolonien kosteten häufig mehr Geld, als man damit verdienen konnte, die Kolonialmächte verloren ihre Kolonien, oft in blutigen Unabhängigkeitskriegen, und sie müssen heute damit klarkommen, dass die koloniale Herrschaft viel kritisiert wird und es sogar bis heute Forderungen nach einer Entschädigung für die früheren Kolonien und ihre Bewohner gibt. Zu den Zielen des Kolonialismus haben wir in unserer Antwort auf deine andere Frage schon einiges geschrieben.

Ok 23.11.2022

Wie verdienten die Europäer in den Kolonien Geld?

Redaktion

Hallo Ok, die Europäer beuteten die Kolonien auf unterschiedliche Weise aus. Zum einen nutzten sie die Einheimischen als billige Arbeitskräfte bei der Herstellung von Waren. Rohstoffe, Gewürze und andere landwirtschaftliche Produkte wurden aus den Kolonien nach Europa transportiert und dort mit Gewinn verkauft. Im Zeitalter des Imperialismus mussten die Kolonien auch als Abnehmer der industriell hergestellten Waren herhalten, beispielsweise für die Textilindustrie.

Sorin 22.11.2022

Was war die Motivation von England und Frankreich um Länder zu komponieren. (Besonders Afrika)

Redaktion

Hallo Sorin, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren immer machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. Lies dazu doch auch unsere Artikel "Kolonialismus" und "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland.

rebekka 22.11.2022

Um was geht es bei den Kolonialreichen in Europa?

Redaktion

Hallo rebekka, Kolonialreiche bauten die europäischen Mächte in der außereuropäischen Welt auf. In unseren Lexikonartikeln "Kolonialismus" und "Imperialismus" erfährst du viel zur Geschichte der Kolonialreiche und zu den Gründen für den Kolonialismus der Europäer.

bibidi 18.11.2022

Durch welche Maßnahmen könnte Afrika einen Weg aus der neuen Abhängigkeit finden?

Redaktion

Hallo bibidi, einen ganz wichtigen Schritt in diese Richtung stellt die Einführung fairer Beziehungen zwischen den Staaten Afrikas und den ehemaligen Kolonialmächten dar. Die wirtschaftlichen Austauschverhältnisse müssen den afrikanischen Staaten gleiche Chancen einräumen wie den reichen Ländern im Norden. "Fair Trade", den wir als Initiative meist kleiner Händler hier im Lexikon beschrieben haben, muss das Ziel im Handel zwischen den armen Entwicklungsländern und den reichen Industriestaaten sein. Es gibt viele internationale Organisationen und Verhandlungsformate, in denen solche Ziele verfolgt werden. Auch die Entwicklungshilfepolitik ist eine wichtige Säule im Bemühen, den afrikanischen Staaten mehr Chancen einzuräumen.

Cr 15.11.2022

Wie wurden Kolonien erworben?

Redaktion

Hallo Cr, Kolonien wurden in der frühen Phase des Kolonialismus oft durch kleine militärische Trupps und Handelsherren errichtet. Diese erzwangen Verträge oder schlossen Vereinbarungen über die Nutzung eines bestimmten Territoriums mit den Bewohnern der Gebiete. Im Zeitalter des Imperialismus wurden Kolonien dann in der Regel erobert und mit militärischer Gewalt beherrscht.

.a 20.10.2022

was bedeutet Dekolonisierung?

Redaktion

Hallo .a, Dekolonisierung bezeichnet den Prozess, in dem die Kolonien in der außereuropäischen Welt nach und nach ihre Unabhängigkeit zurück erlangten. Das war vor allem in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg der Fall, als die Kolonialreiche Großbritanniens, Frankreichs, Belgiens und der Niederlande zerfielen.

Marilyn 19.10.2022

Aus welchen Motiven gründeten die Deutschen Kolonien?

Redaktion

Hallo Marilyn, der wichtigste Grund für den Erwerb von Kolonien durch das Deutsche Reich bestand darin, dass die Deutschen als gleichwertige Macht neben den anderen europäischen Mächten anerkannt werden wollten. Auch Deutschland wollte, wie es ein Reichskanzler damals sagte, "einen Platz an der Sonne". Man war überzeugt, das der Besitz von Kolonien unbedingt erforderlich war, um als vollwertige Macht ernst genommen zu werden. Dem Reichskanzler Bismarck, der nichts von Kolonien wissen wollte, kam diese Stimmung entgegen. Durch die Kolonialpolitik konnte er von den vielen innenpolitischen Problemen ablenken.

Mila 19.10.2022

Warum haben die Kolonien an Bedeutung gewonnen

Redaktion

Hallo Mila, im Zeitalter der Industrialisierung gewannen die Kolonien eine neue Bedeutung als Absatzmärkte für die in den europäischen Kolonialstaaten hergestellten Massenartikel. Dazu kam im Zeitalter des Nationalismus das Geltungsbedürfnis der europäischen Mächte. Wer Kolonien hatte, durfte sich zu den großen Mächten zählen. Das veränderte den Blick auf die Kolonien, die in früheren Jahrhunderten vor allem als Rohstofflieferanten und als Handelsstützpunkte gedient hatten.

Julia 26.09.2022

Was ist eine Stützpunktkolonie

Redaktion

Hallo Julia, als Stützpunktkolonien werden Kolonien bezeichnet, die vor allem als Ausgangspunkt für die wirtschaftliche und militärische Beherrschung eines bestimmten Kolonialgebietes dienten. Wenn du mehr zu diesem Thema wissen willst, schau dir doch einmal diesen Artikel auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung an. Da gibt es auch einen Abschnitt über Stützpunktkolonien

Wolle 21.09.2022

Kamerun war eine deutsche Kolonie, ab wann und wie lange ?

Redaktion

Hallo Wolle, Kamerun war von 1884-1919 eine Kolonie des Deutschen Reiches.

Maxi 14.09.2022

Was hat Afrika mit dem Kolonialismus zu tun?

Redaktion

Hallo Maxi, Afrika wurde vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zu Beginn des 20. Jahrhunderts Ziel des europäischen Kolonialismus. Im Zeitalter des Imperialismus fand ein regelrechter "Wettlauf um Afrika" statt, bei dem die europäischen Mächte den ganzen Kontinent unter sich aufteilten. Auch schon in den Jahrhunderten davor waren vor allem die Küstenregionen Afrikas zum Ziel der europäischen Herrschaftsansprüche über die Welt geworden. Viele tausende von Menschen wurden aus Afrika in dieser Zeit nach Amerika verschleppt, um dort als Sklaven für die europäischen Eroberer zu arbeiten.

Emilia 14.09.2022

Was sind wichtige Merkmale des Kolonialismus kurz zusammengefasst?

Redaktion

Hallo Emilia, oben im Text haben wir dazu einiges geschrieben. Lies dir das doch mal in Ruhe durch. Dann kannst du deine Frage sicher schnell selbst beantworten.

Chanel 02.09.2022

Welche Auswirkungen hatte das Giftgas im 1.Weltkrieg wenn es eingesetzt wurde ?

Redaktion

Hallo Chanel , schau mal, was wir bei unserem Artikel "Weltkrieg" zum Einsatz von Giftgas im Ersten Weltkrieg geschrieben haben.

Daniela 29.08.2022

Welche Nachteile ergaben sich aus dem Kolonialismus und dem Imperialismus für die europäischen Kolonialmächte?

Redaktion

Hallo Daniela, für die europäischen Länder hatte der Kolonialismus überwiegend Vorteile: Wer Kolonien hatte, konnte dort Bodenschätze abbauen und seine eigenen Produkte verkaufen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern auch genug – man griff einfach auf die dortige Bevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Dazu kam der erhoffte Ansehensgewinn als Kolonialmacht vor allem im Zeitalter des Imperialismus - ein Land, das Kolonien hatte, durfte sich zu den großen Mächten rechnen. Damit ist auch klar, wer mit den Nachteilen zu leben hatte: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern besetzt wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Die Wirtschaft wurde nach den Vorstellungen der Kolonialherren ausgerichtet, die Interessen der Kolonisierten spielten keine Rolle. Auf längere Frist hat sich der Kolonialismus aber auch für die einstigen Kolonialmächte als große Belastung erwiesen. Kolonien kosteten häufig mehr Geld, als man damit verdienen konnte, die Kolonialmächte verloren ihre Kolonien, oft in blutigen Unabhängigkeitskriegen, und sie müssen heute damit klarkommen, dass die koloniale Herrschaft viel kritisiert wird und es sogar bis heute Forderungen nach einer Entschädigung für die früheren Kolonien und ihre Bewohner gibt.

kitty 25.08.2022

Warum teilten die Europäer die Welt unter sich auf welche motive hatten sie ?

Redaktion

Hallo kitty, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Kolonialismus und später des Imperialismus waren vielfältig. Wichtig waren häufig machtpolitische Ziele, also das Gewinnen von Einfluss auf ein bestimmtes Gebiet und ein Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten. Dazu kamen wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale Ziele (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben bei der gewaltsamen Aneignung der Welt durch die europäischen Mächte eine Rolle gespielt.

Dani 24.08.2022

Welche Stützpunktkolonien gab es?

Redaktion

Hallo Dani, typische Stützpunktkolonien waren Hongkong und Singapur. Von diesen Orten aus kontrollierten die britischen Kolonialherren weitere Teile Chinas und Südostasiens. Schau mal bitte unten bei euren weiteren Fragen nach. Da haben wir schon einiges zu diesem Thema geschrieben.

Dani 24.08.2022

Danke, finde leider nichts über deutsche Stützpunktkolonien. Gab es überhaupt welche?

Redaktion

Hallo Dani, als Stützpunktkolonien werden Kolonien bezeichnet, die vor allem als Ausgangspunkt für die wirtschaftliche und militärische Beherrschung eines bestimmten Kolonialgebietes dienten. Die deutschen Kolonien Ende des 19. Jahrhunderts waren aber in der Regel Beherrschungskolonien. In diesen herrschte eine koloniale deutsche Oberschicht gemeinsam mit Vertretern der einheimischen Elite und organisierte so die Ausbeutung der Kolonie. Wenn du mehr zu diesen Unterschieden wissen willst, schau dir doch einmal diesen Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung an.

Dani 24.08.2022

Welche Herrschaftskolonien hatte Deutschland

Redaktion

Hallo Dani, in den Jahren zwischen 1884 und dem Ersten Weltkrieg erwarb und eroberte das Deutsche Reich eine Reihe von Kolonien in Afrika und in Ostasien. Auf dieser Seite von "Planet Wissen" findest du Informationen zu den deutschen Herrschaftsgebieten im Zeitalter des Imperialismus.

Plo 17.08.2022

Welche Veränderung gab es in Afrika zwischen 1830 und 1914

Redaktion

Hallo Plo, lies mal bitte, was wir unten bei euren weitern Fragen zu einer ähnlichen Frage geschrieben haben

Lendita 17.08.2022

Was ist ne Kolonie ????????

Redaktion

Hallo Lendita , oben im Text haben wir dazu einiges geschrieben. Schau dir das doch bitte einmal in Ruhe an. Wenn du dann noch mehr wissen willst, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.

Jjoooooooo 16.08.2022

Welche Veränderung lassen sich in Afrika zwischen 1830 und 1914 feststellen

Redaktion

Hallo Jjoooooooo, im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde fast der gesamte afrikanische Kontinent nach und nach von den europäischen Mächten kolonialisiert. Das heißt, Staaten wie Großbritannien, Frankreich, Belgien, Deutschland oder Italien besetzten Gebiete in Afrika und erklärten diese zu ihrem Herrschaftsgebiet. Schau doch mal in einen historischen Atlas in deiner Schulbibliothek. Da findest du sicher eine Karte zur Kolonialisierung Afrikas im 19. Jahrhundert.

hannibanni 15.08.2022

bei was handelt es sich in der kolonialenpolitik? plus: was hielten Frankreich un Großbritannien von dieser kolonialpolitik?

Redaktion

Hallo hannibanni, Großbritannien und Frankreich waren seit Mitte des 18. Jahrhunderts die größten Kolonialmächte. In der Auseinandersetzung der europäischen Mächte um die Herrschaft über fremde Territorien spielten sie über mehrere Jahrhunderte hinweg die entscheidende Rolle. Mehr zur Politik der Kolonialmächte haben wir in unseren Artikeln "Kolonialismus" und "Imperialismus" geschrieben. Lies dort bitte einmal weiter.

Pomm3s 28.01.2022

Dürfen Länder noch Kolonien besitzen? Bzw. Ist Taiwan eine Kolonie Chinas?

Redaktion

Hallo Pomm3s, das Zeitalter des Kolonialismus ist nach dem Zweiten Weltkrieg zu Ende gegangen. Heute gibt es keine Kolonien mehr. Auch der Staat Taiwan ist keine Kolonie der Volksrepublik China. Taiwan ist ein unabhängiger Staat, dessen Souveränität allerdings von der Volksrepublik nicht anerkannt wird.

Nenush 24.01.2022

Welche Änderungen gab es nach 1830..??

Redaktion

Hallo Nenush, die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wird als die Zeit des Imperialismus angesehen. Der Kolonialismus veränderte in dieser Epoche seinen Charakter. Lies dazu einmal den Artikel "Imperialismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da findest du Erklärungen für den Wandel des kolonialistischen Handelns.

hi 15.01.2022

Was waren die Vorgehensweisen bei einer Kolonisation im 19.&20.Jahrhunderts?

Redaktion

Hallo hi, Kennzeichen des Imperialismus war der Versuch der Kolonialstaaten, die von ihnen beherrschten Gebiete nicht nur wirtschaftlich auszubeuten, sondern sie auch politisch in ihre Herrschaftsgebiete (ihre "Imperien") einzugliedern. Dies geschah, indem die Gebiete militärisch unterworfen,anschließend Siedler hingeschickt und eine Verwaltung und Infrastruktur aufgebaut wurde. Das ging aber erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts und ist eng mit der Industrialisierung verbunden. Erst mit der technischen Entwicklung dieser Zeit bekamen die europäischen Staaten die militärischen Mittel in die Hand, um weltweit Macht ausüben zu können. In unseren Artikeln zu den Themen "Imperialismus" und "Kolonie / Kolonialismus" haben wir noch mehr dazu geschrieben.

In der Lexikon-Redaktion sind Pfingstferien. Ab Mittwoch, 31. Mai, könnt ihr hier wieder eure Fragen stellen. Viele Grüße aus dem HanisauLand!