Hallo PK 11, die Stasi hatte ganz gemeine Tricks, um die Menschen für sich arbeiten zu lassen. Die Stasi ging dabei ganz unterschiedlich vor. Zuerst hat man überlegt, wer als Spitzel interessant sein könnte. Dann haben Stasi-Mitarbeiter diese Person, die sie als Spitzel haben wollten, ausspioniert. Sie haben sich beispielsweise erkundigt, ob diese Person nicht vielleicht erpressbar ist. Dann hat die Stasi das ausgenutzt. Oder sie haben überlegt, ob eine Person vielleicht daran interessiert wäre, zusätzlich Geld zu verdienen. Manche haben nämlich für ihre Spitzeldienste Geld bekommen. Denn wer als Spitzel arbeitete, hat das entweder getan, weil er erpresst wurde - dann hat er oder sie es sicherlich nicht gerne getan und fühlte sich unterdrückt. Manche haben es aber auch aus Überzeugung getan, fanden es gut, dass sie für den Staat arbeiten konnten, dass sie für den Staat wichtig waren. Es gab also viele Wege, auf die Menschen zu sogenannten Informellen Mitarbeitern der Stasi wurden, und tatsächlich kam es auch vor, dass sogar Menschen ihre eigene Familie bespitzelten.
Hallo DDXMaster, leider und erschreckenderweise kennt man heute einige Fälle, in denen sogar Ehepartner oder Kinder zu Informanten über die eigene Familie wurden. Sehr oft ist das wohl nicht passiert. Aber allein die Tatsache, dass so etwas möglich war, zeigt, wie gnadenlos das System der Unterdrückung und des Angstmachens in der DDR-Diktatur funktioniert hat.
Hallo Lilly , die Stasi wollte die Menschen in der DDR kontrollieren. Sie wollte genau wissen, was die Menschen tun, denken und planen. Und da viele Menschen frei sein wollten und nicht kontrolliert werden wollten, hat die Stasi Druck ausgeübt, Angst verbreitet. Für die Stasi war es nicht wichtig, dass die Menschen glücklich und zufrieden in ihrem Staat lebten, dass sie so gut es ging nach ihren eigenen Vorstellungen lebten, sondern sie wurden als Untertane behandelt. Und wer nicht spurte und sich diesem staatlichen Willen widersetzte, bekam die Gewalt zu spüren.
Hallo Teacher1, das wissen wir leider nicht.
Hallo Lillifee, die Staatspartei der DDR war die SED, die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands. Die Macht dieser Partei war nach dem Zweiten Weltkrieg mit Unterstützung der Sowjetunion mit Gewalt durchgesetzt worden. Daneben gab es noch weitere Parteien, die sogenannten Blockparteien. Das waren aber keine Parteien, wie wir sie kennen. Sie konnten nicht wirklich Kritik üben an der Politik der SED. In der DDR gab es keine Meinungsfreiheit und keine freien Wahlen, die Menschen durften nicht reisen, wohin sie wollten und schon gar nicht in die Bundesrepublik Deutschland. Menschen, die der Diktatur entfliehen wollten, wurden mit Gewalt daran gehindert.