Hallo lol123, im Sozialismus ist der Staat sozialistisch. Die Politik wird durch die sozialistische Staatspartei bestimmt, es gibt keine demokratische Opposition oder andere Parteien, die Einfluss auf die Politik nehmen können. Politische Gegner der sozialistischen Lehre werden vom Staat verfolgt.
Hallo lol123, das Menschenbild des Sozialismus basierte auf der Vorstellung vom „neuen Menschen“ in der sozialistischen Gesellschaft. Diese "sozialistische Persönlichkeit" sollte viel wissen und können, fleißig sein, ein sozialistisches Bewusstsein haben und sich nach sozialistischen Idealen richtig verhalten. Der Mensch im Sozialismus war vielseitig interessiert, aktiv und von der positiven Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft überzeugt. Voraussetzung für all diese positiven Eigenschaften war natürlich die sozialistische Gesellschaft, in der jeder Menschen sich nach seinen Fähigkeiten und Begabungen entwickeln sollte. In der Realität bedeutete das allerdings oft, dass Menschen, die sich nicht nach diesen Vorstellungen verhielten, vom Staat unterdrückt und verfolgt wurden.
Hallo Leseratte, das sozialistische Staatssystem in Osteuropa entstand nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Sowjetunion setzte in den Jahren nach 1945 mit Gewalt und politischer Einflussnahme die Entstehung sozialistischer Diktaturen in vielen Staaten Osteuropas durch. Mit dem Warschauer Pakt wurde ein militärisches Bündnissystem geschaffen, das im Kalten Krieg die Gegenmacht zur NATO der USA und ihrer westeuropäischen Verbündeten darstellte. In diesem Einflussgebiet bestimmten die Führer der Sowjetunion, welche Politik gemacht wurde. Die Sowjetunion verlor gegen Ende des Kalten Krieges an Macht, Einfluss und Stärke. Die Menschen waren zunehmend unzufrieden mit dem System und der Regierung, und in vielen Ostblockstaaten entstanden Protest- und Umsturzbewegungen. Die Sowjetunion hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen, da ihr Prinzip der gewaltsamen Unterdrückung gescheitert war. Zudem belasteten wirtschaftliche Probleme die Sowjetunion und schwächten sie militärisch. 1989/ 1990 kam es zu Revolutionen und Umstürzen in den osteuropäischen Staate. Der Warschauer Pakt löste sich auf und kurz danach auch die Sowjetunion.
Hallo Donout, Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Auf dieser Vorstellung baut der Kommunismus auf, der eine klare Vorstellung von der idealen Gesellschaft hat. In dieser Gesellschaft gibt es keine Klassenunterschiede mehr. Alle Menschen sind gleich und aller Besitz der Gesellschaft ist das Eigentum aller Menschen. Lies dazu doch auch einmal unseren Artikel "Kommunismus" hier im Lexikon von Hanisauland.
Hallo ElefantTastisch, lies mal den Text "Sozialismus" hier im Lexikon von Hanisauland und dort auch unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite. Da findest du die wichtigsten Merkmale dieser politischen Lehre.
Hallo Hurentochter, der Sozialismus ist eine politische Lehre, die die Gleichheit und Solidarität der Menschen ins Zentrum stellt. Der Sozialismus wurde im Zeitalter der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zu einer Massenbewegung.
Hallo Mia , der Sozialismus ist eine politische Lehre. Einige seiner Grundideen stammen schon aus dem 18. Jahrhundert. Als es im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung zu großer Armut und viel Elend unter den Arbeitern gab, entwickelte sich der Sozialismus zu einer Massenbewegung. Seine verschiedenen Ideen wurden nun zu einer politischen Lehre zusammengefasst. Wie dieser Sozialismus in einem Land in der Realität umgesetzt werden soll, haben die Theoretiker des Sozialismus nur ansatzweise beschrieben. In der Regel wurden sozialistische Regime im 20. Jahrhundert mit Gewalt eingesetzt und durch die Zusammenfassung der politischen Kräfte in einer sozialistischen Einheitspartei abgesichert. In der Folge entwickelten sich in fast allen sozialistischen Staaten Unrechtsstaaten und Diktaturen, die die Freiheit der Menschen einschränkten und politisch Andersdenkende verfolgten.
Hallo Sehr Sehr Wichtig! , es gibt auch heute noch Staaten und Parteien, die sich als sozialistisch bezeichnen. Dazu gehört beispielsweise Vietnam. Auch wenn die Zahl der sozialistischen Staaten deutlich zurückgegangen ist, heißt das nicht, dass die Idee des Sozialismus ihre Grundlage verloren hat. Ungleichheit ist auch heute noch eine Realität in vielen Lebensbereichen und zwischen den Staaten. Durch die Gewaltherrschaft der UdSSR und die unfreien sozialistischen Staaten in Osteuropa hat der Sozialismus aber für viele Menschen seine Anziehungskraft verloren. Dazu kommt, dass die Unterscheidung zwischen Arbeitern und Bürgertum heute nicht mehr so funktioniert, wie zu Zeiten der Industrialisierung. Auch konservative Parteien und sogar rechtskonservative Parteien erhalten Unterstützung von Arbeiter/innen und weniger wohlhabenden Menschen. umgekehrt finden auch Menschen die Ideen des Sozialismus ansprechend, die von einer sozialistisch geprägten Politik keine Vorteile erwarten könnten.
Hallo Peter, leider wissen wir nicht, auf welchen Lexikonartikel sich deine Frage bezieht. Vermutlich interessierst du dich aber dafür, welche Bedeutung "sozialistisch" für die Nationalsozialisten hatte. Dass es sich dabei um eine Art "deutschen Sozialismus" gehandelt haben könnte, ist - das vorweg - keine zutreffende Idee. Es wäre auch ein Widerspruch zur Grundidee des Sozialismus einer grenzüberschreitenden Arbeiterklasse mit gemeinsamen Zielen gewesen. Hitler und die Nationalsozialisten hatte völlig andere Ziele. Sie wollten, dass Deutschland in Europa und in der Welt herrschte. Dafür schreckten sie nicht davor zurück, andere Länder zu überfallen und dort eine Schreckensherrschaft zu errichten. Außerdem verfolgten die Nationalsozialisten das Ziel, der "deutschen Rasse" die Vorherrschaft in der Welt zu sichern. Dazu kamen rassistische und menschenverachtende Ziele wie die Ermordung der Juden und anderer Minderheiten. Sozialistisch war die NSDAP nie. In unserem Artikel zum "Nationalsozialismus" haben wir das ausführlicher erklärt.
Hallo Peter, die Nationalsozialisten wollten mit der Namensgebung "national" bei ihrer Wählerschicht sich von den Gedanken des "Internationalen" abgrenzen. Mit "Sozialismus" (der zum Beispiel die Vergesellschaftung der Produktionsmittel forderte) hatte das nichts zu tun. Mit diesem Begriff sollte die Vorstellung einer Volksgemeinschaft erweckt werden, um deren Wohl es angeblich den Nationalsozialisten gehen würde.
Hallo Sara, lies mal den Text zum Sozialismus hier im Lexikon von Hanisauland und dort auch unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite. Auch unsere Artikel zum Kommunismus ist einen Blick wert. Dann kannst du deine Aufgabe sicher auch alleine lösen.
Hallo Hans, die grundlegende Idee des Kommunismus ist, dass alle Menschen gleich sein sollen. Das heißt, es gibt keine Herrscher und keine Beherrschten und natürlich auch keine Sklaven. Mit liberalen Gesellschaftsvorstellungen hat dieses Idealbild nichts zu tun, wobei es auch in einer modernen liberalen Gesellschaft keine Sklaven gibt. Lies doch mal unsere Lexikonartikel "Kommunismus" und "Liberalismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da siehst du die grundlegenden Unterschiede.
Hallo Omid, der Sozialismus ist eine politische Lehre. Einige seiner Grundideen stammen schon aus dem 18. Jahrhundert. Als es im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung zu großer Armut und viel Elend unter den Arbeitern gab, entwickelte sich der Sozialismus zu einer Massenbewegung. Seine verschiedenen Ideen wurden nun zu einer politischen Lehre zusammengefasst. Karl Marx und Friedrich Engels spielten dabei mit ihren Schriften eine große Rolle. In unserem Artikel "Sozialismus" hier im Lexikon findest du weitere Informationen.
Hallo Sozialismus , schau mal unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir dieses System erklärt und auch Fragen von anderen Besucher/innen unserer Seite beantwortet. Auch unser Lexikonartikel "Kommunismus" hilft dir sicher weiter. Viel Erfolg für deinen Vortrag!
Hallo Leselord, der Sozialismus ist eine politische Lehre, die seit der Französischen Revolution 1789 und dann vor allem im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Mit den sozialen Problemen, die in der Zeit der Industrialisierung entstanden, gewannen diese Ideen immer größere Bedeutung. Sie beeinflussten die Entstehung der Arbeiterbewegung mit Parteien und Gewerkschaften im späten 19. Jahrhundert. Seinen Durchbruch als politisches Herrschaftssystem erlebte der Sozialismus nach der Revolution in Russland 1917. Oben in unserem Text und in den Antworten auf eure Fragen in den FAQ kannst du noch mehr zu dieser wichtigen politischen Lehre lesen.
Hallo Teweees, Zentralbanken sind in vielen Ländern oder auch in der EU für die Geldpolitik zuständig. Sie sind aber nicht abhängig von politischen Entscheidungen, sondern treffen ihre Entscheidungen selbstständig. Mit Sozialismus und der in diesem üblichen Zentralverwaltungswirtschaft hat das nicht zu tun.
Hallo gutenmorgen, heute gibt es nur noch wenige Länder, die sich als sozialistisch oder kommunistisch bezeichnen. Die Volksrepublik China, Vietnam, Kuba oder Nordkorea gehören dazu.
Hallo LoL, wenn du unseren Artikel zum Kommunismus oben und auch den Artikel "Kapitalismus" hier im Lexikon von HanisauLand liest, siehst du schnell die gegensätzlichen Vorstellungen in diesen Weltanschauungen. Wir erklären das einmal an einem zentralen Punkt, der Wirtschaft: Im Kommunismus wird die Wirtschaft von Staat gelenkt und kontrolliert. Dieses System nennt man Zentralverwaltungswirtschaft oder auch Planwirtschaft. Im Kapitalismus gibt es die freie Marktwirtschaft. Das heißt, dass die Wirtschaft dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage überlassen wird und der Staat sich aus diesen Prozessen heraushält. Kapitalismus und Kommunismus führen also zu zwei völlig entgegen gesetzten Wirtschaftssystemen. Was das Funktionieren des Kommunismus angeht, so muss man sagen, dass dieses System eigentlich nie so funktioniert hat, wie es sich die Theoretiker gedacht hatten. Da die Personen, die in den kommunistischen Staaten die politische Führung innehatten, viel Macht hatten, konnten sie diese auch missbrauchen. Es ist sicherlich auch darum in allen kommunistischen Staaten zu Ungerechtigkeiten und zu Willkür gekommen. Die Mächtigen haben sich auf Kosten des Volkes bereichert und sind nicht vor Gewalt zurückgeschreckt, wenn ihnen jemand widersprochen hat oder sich gegen die kommunistische Partei stellte.
Hallo Amy, das Ziel des Sozialismus ist eine sozial gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen vom erreichten Wohlstand gleichermaßen profitieren. In den ursprünglichen Verstellungen spielte dabei Umweltschutz keine Rolle. Wichtig war dagegen immer der technische und wirtschaftliche Fortschritt. Damit verbanden die Sozialisten die Hoffnung, dass mehr Wohlstand das Leben der Arbeiter/innen verbessern würde. Dass auch eine gesunde Umwelt zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beitragen kann, war für diese Sozialisten kein Thema. Auch heute noch sagen selbst ernannte Arbeiterparteien und Vertretungen der Arbeiter wie die Gewerkschaften, dass im Zweifelsfall Arbeitsplätze wichtiger sind als der Umweltschutz.
Hallo Raf Camora, Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Das Ziel ist eine klassenlose Gesellschaft, in der alle Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand gleichermaßen Anteil haben. Darüber, wie diese Gesellschaft erreicht werden kann, gab es praktisch von Anfang an sehr unterschiedliche Vorstellungen. Oben in unserem Artikel haben wir dazu einiges geschrieben. Das Kennzeichen sozialistischer Staaten in wirtschaftlicher Hinsicht ist die Planwirtschaft, die als Gegenmodell zur kapitalistischen Marktwirtschaft verstanden wird. Dazu kannst du in unserem Lexikon beim Stichwort "Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft" das Wichtigste erfahren.
Hallo Wichtig , eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Aber einige Hinweise, die für deine eigenen Überlegungen hilfreich sein können, wollen dir dir doch geben: In einem sozialistischen Staat gibt es keine Parteienvielfalt, sondern in der Regel eine Einheitspartei, wie es die SED in der DDR war. Es gibt darum auch keinen Pluralismus und keine demokratischen Wahlen. Lies dazu auch unsere Artikel "Parlamentarische Demokratie" und "Republik" hier im Lexikon von Hanisauland und vergleiche dann selber einmal.
Hallo Maudara, Beispiele für eine sozialistische Politik könnten sein: Bodenreformen, mit denen Bauern Eigentümer des Landes wurden, das früher Adeligen gehörte, Enteignungen von Fabriken, die zum Volkseigentum erklärt wurden, oder Vermögenssteuern, die vor allem das Vermögen der Wohlhabenden besteuern sollten. Solche Maßnahmen waren in sozialistisch regierten en Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg durchaus üblich. Sozialdemokratische Politik, die auch mehr soziale Gerechtigkeit herstellen will, verfolgt heute meistens weniger radikale Maßnahmen.
Hallo Maudara, der Sozialismus beschreibt in erster Linie die Verhältnisse in Politik, Wirtschaft und Arbeitswelt. Hier geht es um Besitz und Herrschaft. Dagegen beschreibt der Kommunismus eine Gesellschaftsform, die auf dem Sozialismus aufbaut und das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft erreicht. In diesem Sinne ist die sozialistische Gesellschaft eine Vorstufe zur wahren klassenlosen kommunistischen Gesellschaft.
Hallo lanalana, frühe sozialistische Bewegungen und Denker gab es im 18. Jahrhundert vor allem in Frankreich und in England. Die eigentliche sozialistische Lehre wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von den Deutschen Karl Marx und Friedrich Engels in England entwickelt.
Hallo Laraaa, das ist eine wichtige Frage. Es gab ja in der Zeit des Kalten Krieges viele Staaten, die sich als sozialistisch bezeichnet haben. Dabei gab es aber immer ein großes Problem: In allen sozialistischen Staaten wurde von den Regierenden der Sozialismus auch dann eingeführt und gegebenenfalls mit Gewalt durchgesetzt, wenn die Mehrheit der Menschen das nicht wollte. Deswegen finden in solchen Staaten auch bis heute keine freien Wahlen statt, weil nämlich dann herauskommen könnte, dass der Sozialismus nicht gewollt ist. Deswegen waren sozialistische oder kommunistische Staaten oft auch Diktaturen. In diesen ging es nicht darum, was die Menschen mehrheitlich wollten, sondern darum, wie die Staatsmacht ihre Interessen durchsetzen konnte. Gegner wurden verfolgt, oft ins Gefängnis geworfen, eine kritische freie Presse gab es nicht und ebensowenig die Meinungsfreiheit.
Hallo Hh, die so genannte Oktoberrevolution von 1917 in Russland endete mit der Machtübernahme der kommunistischen Bolschewiki unter der Führung von Lenin. Die Revolutionsführer beriefen sich bei ihrem Aufstand in erster Linie auf die Lehren von Karl Marx und Friedrich Engels zum Sozialismus.
Hallo Lala, danke für dein aufmerksames Lesen. Wir haben den Fehler korrigiert. Viele Grüße aus dem HanisauLand!
Hallo Hugo, wir haben heute schon eine ausführliche Antwort auf eine ähnliche Frage, wie du sie stellst, geschrieben. Lies doch mal bitte bei unseren Antworten auf eure Fragen nach.
Hallo Geschichtsüberforderet, Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Entstanden sind diese Ideen als politische Lehre an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Die wichtigsten Theoretiker des Sozialismus waren dann zur Mitte des 19. Jahrhunderts Karl Marx und Friedrich Engels. In ihren Arbeiten vertraten sie die Meinung, dass der Sozialismus die Vorstufe des Kommunismus sei. Bei ihnen beschreibt Sozialismus in erster Linie die Verhältnisse in der Arbeitswelt, es geht hier um Besitz und Herrschaft, dagegen beschreibt der Kommunismus eine Gesellschaftsform, die auf dem Sozialismus aufbaut. Mit der so genannten Oktoberrevolution von 1917 wurde der Sozialismus zu einer der wichtigsten Staatstheorien weltweit. Heute gibt es nur noch wenige Staaten, in der Regel Diktaturen, die sich als sozialistisch bezeichnen wie Kuba. Wie es bereits in deiner Frage anklingt, haben viele Menschen große Vorbehalte gegen Kommunismus und Sozialismus. Ein Grund dafür ist, dass Kommunismus und Sozialismus von der Idee her zwar gut klingen, so aber nie umgesetzt worden sind. Stattdessen kam es zu schlimmen Auswüchsen, zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. Die Sowjetunion und die Volksrepublik China, Nordkorea oder auch Kuba sind traurige Beispiele für solche Entwicklungen. In der Realität war es leider oft so, dass sich die Mächtigen in solchen Staaten auf Kosten des arbeitenden Volkes bereichert haben und nicht vor Gewalt zurückschreckten, wenn ihnen jemand widersprochen hat. Für viele Menschen bedeutete das Leben in einer sozialistischen Gesellschaft eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Man konnte in vielen dieser Staaten nicht frei sagen, was man wollte, man musste die eine sozialistische Partei wählen und durfte ohne Erlaubnis auch nicht umziehen, den Job wechseln oder gar das Land verlassen. All das hat dann auch dazu geführt, dass sich die Menschen im Osten Europas, beispielsweise auch in der DDR, Ende der 1980er Jahre gegen diese Systeme aufgelehnt haben. Lies doch auch mal unseren Artikel "Kommunismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da erfährst du noch mehr zu den Zusammenhängen.
Hallo Oliwia, heute gibt es in Europa vor allem sozialdemokratische Parteien. Sie verbinden sozialistische Vorstellungen über die Gesellschaft mit demokratischen Ideen. Anders als die traditionellen Sozialisten wollen die sozialdemokratischen Parteien heute nicht mehr den Kapitalismus abschaffen. Sie wollen stattdessen die Wirtschaft mit demokratischen Methoden so gestalten, dass die Lebenssituation aller Menschen verbessert wird.
Viele Leute haben früher "Ostzone" zur DDR gesagt. Die DDR hat von sich behauptet, ein sozialistischer Staat zu sein. Aber viele Ideen des Sozialismus sind dort nicht verwirklicht worden (dazu haben wir etwas in dem Beitrag geschrieben).