Hallo Dora, in vielen Parteien darf man auch schon mit 16 oder sogar schon mit 14 Jahren Mitglied werden. Dazu gibt es noch die Jugendorganisationen der Parteien, in die noch jüngere Jugendliche eintreten können. Aus rechtlichen Gründen müssen die Eltern der Parteimitgliedschaft ihrer Kinder zustimmen, wenn diese noch nicht oder nur eingeschränkt rechtsfähig sind. Das ist der Fall, bis man volljährig, also 18 Jahre alt wird.
Hallo So, in Artikel 21 des Grundgesetzes steht, dass die Parteien bei der politischen Willensbildung des Volkes mitwirken. Ihre Funktion/Aufgabe ist es also, verschiedene Interessen in der Bevölkerung zu vertreten und diese zum Ausdruck zu bringen. Mehr dazu haben wir oben in unserem Artikel geschrieben.
Hallo Julia, du willst sicher wissen, warum man erst mit 18 Jahren an Wahlen wie der Bundestagswahl teilnehmen darf? Die meisten Erwachsenen denken, dass Kinder und Jugendliche nicht die Erfahrung und das Wissen haben, um bei einer Wahl verantwortungsvoll wählen zu können. Seit einiger Zeit wird aber diskutiert, ob das Wahlalter nicht auf 16 Jahre heruntergesetzt werden soll. Bei Kommunalwahlen, also bei den Wahlen in einer Stadt, sind die Fragen, um die es geht, den jungen Menschen oft gut bekannt, viel besser als die Politik, über die man bei einer Bundestagswahl abstimmt. Darum wird in einigen Bundesländern versucht, wie es funktioniert, wenn man auch schon 16-Jährige an der Kommunalwahl teilnehmen lässt. In einigen Bundesländern können Jugendliche auch schon mit 16 Jahren an den Landtagswahlen teilnehmen.
Hallo Gangster, lies mal den Text oben und unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir schon das Wichtigste zu deiner Frage geschrieben. Danach kannst du sicher selbst einmal versuchen, das kurz zusammenzufassen.
Hallo Melis, nach unserem Grundgesetz wirken die politischen Parteien bei der politischen Meinungsbildung der Bevölkerung mit. In den Parteien werden also die Themen, die die Bürgerinnen und Bürger beschäftigen, diskutiert. Es wird dabei nach Lösungen für Probleme gesucht. Die Parteien spiegeln die Vielfalt der Meinungen in einer pluralistischen Demokratie wider. In Wahlen versuchen die Parteien, Mehrheiten für ihre Überzeugungen zu finden. Diese werden dann von den gewählten Abgeordneten in den Parlamenten vertreten und beim Gesetzgebungsprozess berücksichtigt.
Hallo Lea, diese Frage haben wir heute schon beantwortet. Schau doch mal bitte bei unserem Antworten auf eure weiteren Fragen nach.
Hallo Nemo, eine Partei besteht aus verschiedenen Gruppen, Vereinigungen, Flügeln oder Organisationen. Formal gibt es Bundes-, Landes-, Kommunal- und Ortsverbände, in denen diskutiert wird. Es gibt Parteitage, die regelmäßig stattfinden müssen, und die Entscheidungen treffen. Die Parteivorstände sorgen dafür, dass die Beschlüsse der Parteitage umgesetzt werden. Wichtig ist, dass Parteien demokratisch organisiert sind. Hier kannst du noch mehr dazu selbst nachlesen: https://www.bpb.de/izpb/219179/parteien-als-organisationen.
Hallo klaus, die ersten politischen Parteien waren eher lockere Gruppen von Politikern mit ähnlichen Ansichten als wirkliche und organisierte Parteien, wie wir sie heute kennen. Die ersten Parteien in einem klar definierten Parteiensystem gab es im englischen Parlament um 1690–1695. Die sogenannten "Whigs" und "Tories" zeigten mehr und mehr eine klar von einander unterscheidbare politische Vorliebe für die verschiedensten Fragen der Politik. Die Vorformen der deutschen Parteien entstanden in der Zeit der Märzrevolution von 1848.
Hallo Maja, die Parteien sorgen bei uns dafür, dass das, was die Menschen sich in der Politik wünschen, auch möglichst umgesetzt wird. Das ist aber gar nicht so leicht (und oft auch nicht möglich). Ein Beispiel: Manche Menschen wollen, dass das Geld, das der Staat hat, vor allem für gute Straßen ausgegeben wird, andere wollen, dass vor allem mehr Flughäfen gebaut werden. Andere wieder sagen, dass man das alles gar nicht braucht, sondern mehr Fahrrad fahren sollte, wieder andere meinen, dass es besser ist, zu Fuß zu gehen. Viele Menschen haben viele Meinungen - aber man muss ja irgendwie eine Entscheidung finden, wofür das Geld ausgegeben wird. Und da ist es hilfreich - und vom Grundgesetz auch vorgesehen - dass es Parteien gibt. Da schließen sich Menschen zusammen, die zum Beispiel alle wollen, dass man möglichst schnell von einem Ort zum anderen kommt. Das wären dann diejenigen, die die Straßen wollen und die Flughäfen. Diejenigen, die keine Abgase haben wollen in der Luft, schließen sich auch zusammen, das sind die Fahrradfahrer und die Fußgänger. Auf diese Weise hat man zwei Gruppen, die nun überlegen, welche Lösung man gemeinsam finden kann. So ähnlich funktioniert es mit den Parteien. Hier schließen sich Menschen zusammen, die sich auf bestimmte Grundlinien einigen, nach denen die Politik entscheiden soll. Und die Menschen wählen dann die Parteien, von denen sie glauben, dass sie am ehesten ihren Vorstellungen entsprechen. Die Vertreter dieser Partei setzten sich dann dafür ein, dass das, was ihre Wähler wollen (oder von dem sie glauben, dass es ihre Wähler wollen), auch in der Politik durchgesetzt wird. Parteien sind sozusagen Vermittler zwischen der Bevölkerung und dem Staat.
hallo Andreas, es ist in Parteien - vor allem großen Parteien - schwierig, sehr konkrete Alternativen festzuschreiben. In den Parteiprogrammen werden sehr oft Grundlinien beschrieben, wie man die Politik gestalten will. Wie das dann in dem jeweiligen Fall aussieht, der zur Diskussion steht, ist nicht immer so einfach, weil sich z.B manche Reformwege erst dann abzeichnen, wenn man sich sehr konkret mit allen Zahlen, allen Konsequenzen befasst hat. Außerdem sind viele Vorhaben auch von den Finanzen abhängig, die zur Verfügung stehen. Außerdem sind Parteiprogramme immer auch Kompromisse, weil viele Menschen, die in einer Partei sind, auch ganz unterschiedliche Meinungen haben. Hier Aussagen zu treffen, die von der großen Mehrheit akzeptiert werden, ist oft schon schwer genug. Wenn du nach der Umsetzbarkeit fragst - vieles zeigt sich erst in der Praxis, wenn es darum geht, Gesetze konkret zu formulieren. Es ist (leider) so, dass nicht alles machbar ist, was man gerne machen würde.
Hallo Stefanie, es gibt in der Demokratie viele Parteien, weil die Menschen unterschiedliche Ansichten haben, wie die Politik im Staat aussehen soll. Die Parteien sind in unserem Staat dafür da, um dafür zu sorgen, dass die verschiedenen Meinungen der Menschen in der Politik möglichst berücksichtigt werden. Viele Dinge sind für alle Parteien wichtig, zum Beispiel dass es den Menschen gut geht, dass die Menschen genug Arbeit haben. Aber wie sollen diese Ziele erreicht werden? Da haben die Parteien unterschiedliche Auffassungen und jede hofft, dass sie für ihre Vorstellung die Mehrheit bekommt. Zum beispiel sind die Parteien nicht alle einer Meinung, wo der Staat sparen soll. Soll es zum Beispiel weniger Geld für den Umweltschutz geben oder weniger Geld für die Kranken oder weniger für den Straßenbau? Alles ist ja sehr wichtig, aber wenn man sparen muss, muss der Staat auch irgendwo weniger Geld ausgeben. Das sind sehr schwierige Fragen, bei denen man unterschiedliche Meinungen berücksichtigen muss.
Hallo Tini, eine Partei kann man gründen, wenn man viele gleichgesinnte Menschen findet, die mit einem gemeinsam politisch aktiv werden wollen.
Dann besorgt man sich Unterlagen beim Bundeswahlleiter. Man muss dann eine Gründungsversammlung halten, sich eine Satzung geben (darin steht, wer Mitglied sein darf, wie hoch das Mindestalter sein muss etc.) und ein Programm beschließen. Dann muss man einen Vorstand wählen. Dies alles teil man dann dem Bundeswahlleiter in Wiesbaden mit.