Rote Liste

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Der Rotkehl-Brilliantkolibri ist vom Aussterben bedroht.
Die "rote Liste" wird von der Weltnaturschutzorganisation zusammengestellt. Dort findet man die Tiere und Pflanzen, die weltweit gefährdet und vom Aussterben bedroht sind. Die Liste wurde zum ersten Mal 1962 veröffentlicht, jeder kann sie im Internet ansehen. Über 30 Prozent aller heute lebenden Säugetiere sind vom Aussterben bedroht. Dazu gehören zum Beispiel Luchse, Tiger, Eisbären oder Elefanten. Pflanzen wie Pilze, Heilkräuter, Anemonen und Vergissmeinnicht sind neben vielen anderen auf der Liste zu finden. Auch wichtige Grundlagen unserer Ernährung wie wilde Sorten von Reis oder Getreide sind vom Aussterben gefährdet.
Gründe für die Gefährdung
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Waldrodungen, Klimawandel und eine stärkere Ausdehnung von Städten und Wirtschaftsgebieten sind oft die Ursache. Die Liste wird von vielen tausend Wissenschaftlern immer wieder auf den neuesten Stand gebracht.

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Auch die Seychellen-Riesenschildkröte steht auf der Roten Liste.
Listen in Deutschland
In Deutschland heißt das Verzeichnis „Rote Liste der gefährdeten Tier- und Pflanzenarten in der Bundesrepublik Deutschland“. Sie gibt es seit 1977. Auch für die einzelnen Bundesländer gibt es Listen, in denen je nach der Region und der Entwicklung dort besonders gefährdete Tiere und Pflanzen aufgeführt sind.
Blaue Liste
In der Schweiz gibt es seit mehr als 20 Jahren neben den Roten Listen auch eine Blaue Liste. Dort stehen Tiere und Pflanzen, die man erfolgreich schützen und fürs erste von der Roten Liste bedrohter Arten streichen konnte. Damit soll gezeigt werden, dass Naturschutz erfolgreich sein kann.