Hallo molu-puG-21, wie es aussieht, wenn in einem Staat alle rechtlichen Strukturen zusammenbrechen, kann man in Staaten wie Jemen oder Mali sehen. In einem Land, das kein Rechtsstaat ist, gibt es keine unabhängigen Richter, keine für alle gültige Rechtsordnung, kein Recht auf eine richtige Verteidigung vor Gericht etc. Denk doch selbst einmal weiter: Können Strafen jetzt noch fair sein? Welche Möglichkeiten hat der einzelne, sich sein Recht zu erkämpfen?
Hallo Mike, oben in unserem Artikel haben wir in unseren eigenen WorLies doch mal oben nach, da erfährst du noch mehr über dieses wichtige Prinzip unseres Staates.ten erklärt, was ein Rechtsstaat ist. Dem Rechtsstaat zugrunde liegt die Idee eines Staates, in dem für alle gültige Gesetze gelten und der den Bürgern Rechtssicherheit garantiert. Lies doch mal oben nach, da erfährst du noch mehr über dieses zentrale Strukturprinzip unseres Staates,
Hallo pipipupu, ein Polizeistaat ist ein Staat, in dem die Regierung ihre Macht nur mit Hilfe einer starken Polizei sichern kann. In einem sogenannten Polizeistaat kommt es meist zu Unterdrückungen von politischen Gegnern durch die Staatsgewalt. Der Polizeistaat ist somit das Gegenteil von einem Rechtsstaat. In einem Rechtsstaat können alle Bürger/innen auf die Gültigkeit des Rechts vertrauen. Auch der Staat muss sich an diese Gesetze halten.
Hallo Chalyn07, der Rechtsstaat wird nicht gewählt, wir leben in einem Rechtsstaat. Der ist bei uns gegeben und ist im Grundgesetz festgeschrieben. Subjektive Rechte sind die Rechte, die ein Einzelner hat, um seine Interessen durchzusetzen. So hat zum Beispiel jeder Persönlichkeitsrechte oder wem eine Sache gehört, der hat das Recht am Eigentum dieser Sache. Zu den subjektiven Rechten gehören auch die Rechte, die man gegenüber bestimmten Personen hat. Wenn man zum Beispiel eine Sache gekauft hat, hat man gegenüber dem Verkäufer das Recht, dass er diese Sache aushändigt. Ein objektives Recht ist dagegen ein Recht, das unabhängig von einer bestimmten Person allgemein gilt, wie zum Beispiel das Wahlrecht.
Hallo thubz7t6zrwedrftgzhuj8io, Vorteile hat der Rechtsstaat vor allem natürlich für die Bürgerinnen und Bürger, die sich darauf verlassen können, dass der Staat einerseits ihre Rechte achtet und andererseits selbst sich an die Gesetze halten muss. Außerdem gibt es eine unabhängige Justiz, die auch kontrolliert, dass sich der Staat an die Gesetze hält. Damit wird aber auch schon klar, dass es viele Machthaber gibt, die das gar nicht gut finden. Sie wollen selbst nicht durch Gesetze in ihrer Machtausübung behindert werden. Sie wollen oft bestimmen, was in ihrem Staat gelten soll. Sie wollen auch nicht, dass die Bürger/-innnen regelmäßig in freien Wahlen entscheiden, ob sie weiterhin regieren dürfen. Rechtsstaatlichkeit bedeutet eben immer, dass staatliche Macht begrenzt ist.
Hallo Ultradave, was meinst du mit "abhängig"? Wenn jemand zum Beispiel wegen Raub angeklagt ist und vor Gericht steht, prüft das Gericht, ob der Angeklagte den sogenannten Tatbestand des Raubes erfüllt hat. Wenn das der Fall ist, kann er so bestraft werden, wie es im Gesetz steht.
Hallo Rikola, was ein Rechtsstaat ist, haben wir ja in unserem Artikel erklärt. Überleg mal selbst: meinst du es gibt Nachteile? Es gibt vielleicht manche Schwierigkeiten, die mit dem Rechtsstaat verbunden sind - zum Beispiel, dass manche Verfahren lange dauern, weil die Aufklärung oft langwierig ist. Aber kann man das als "Nachteil" bezeichnen?
Hallo Pinkes Einhorn, Rechtsstaat heißt ja, dass im Staat sich alle an die Gesetze halten müssen und dass der Staat dafür sorgt, dass sich die Bürgerinnen und Bürger auch darauf verlassen können. Vom "Rechtsstaat" spricht man zum ersten Mal im 19. Jahrhundert in Deutschland.
Hallo Helmut, nur ein Rechtsstaat kann seinen Bürgern bestimmte Rechte garantieren, wie sie in unserer Verfassung niedergelegt sind. Zu den Grundrechten gehört bei uns in Deutschland zum Beispiel die Gleichheit der Menschen vor dem Gesetz. Aber ein Rechtsstaat bestimmt auch, was für Aufgaben die Regierung und das Parlament haben. Und auch die Staatsgewalt ist bei uns an die Verfassung gebunden, es darf also kein Gesetz, kein Urteil und auch keine Verordnung diesen festgelegten Grundsätzen widersprechen. Nur so funktioniert Demokratie, und darum muss jede Demokratie auch zugleich ein Rechtsstaat sein.
Hallo Güven, oben im Text haben wir dazu ja schon einiges geschrieben. Aber hier noch ein paar weitere Gedanken: In einem Rechtsstaat gibt es feste Gesetze, also Regeln, an die sich alle halten müssen, auch der Staat. Dadurch ist der einzelne Bürger vor der Willkür des Staates geschützt. Jeder von uns hat bestimmte Rechte (die stehen in den Grundrechten aufgeschrieben), die auch der Staat uns nicht nehmen darf. So darf er zum Beispiel keinen von uns einfach so ins Gefängnis stecken oder bestrafen, wenn derjenige keines Verbrechens schuldig geworden ist. Jeder Bürger hat das Recht auf einen Gerichtsprozess und darauf, dass alle Gesetze eingehalten werden. Ein Gerichtsverfahren in einem Rechtsstaat ist dann ein rechtsstaatliches, wenn es das geltende Recht in dem Land beachtet. Und wenn jemand schuldig geworden ist, dann muss die Strafe immer angemessen sein. Wer nur ein Kaugummipapier auf der Straße fallen lässt, darf dafür nicht lebenslang ins Gefängnis gesteckt werden.
Hallo Saskia, unter "objektivem Recht" Recht versteht man die gesamte Rechtsordnung, also das gesamte in Form von Gesetzen festgeschriebene Recht. "Subjektives Recht" ist kein Gegensatz dazu. Unter subjektivem Recht versteht man die Rechte einzelner, die sich aus dem objektiven Recht ergeben. Das klingt jetzt natürlich erstmal ganz schön theoretisch.
In der Praxis wird der Begriff vielleicht etwas klarer. Subjektive Rechte sind nämlich beispielsweise das Wahlrecht oder die Grundrechte, durch die sich der Einzelne vor Übergriffen des Staates schützen kann. Auch das Recht auf Rückzahlung von Schulden ist ein subjektives Recht. Jedes Recht, das ein Einzelner in Anspruch nehmen kann, ist demzufolge subjektives Recht.
Hallo Günther, oben im Text haben wir dazu einiges geschrieben.