Hallo Sara, von der Zerstörung der Demokratie spricht man, wenn demokratische Regeln außer Kraft gesetzt werden. Das war beispielsweise im Nationalsozialismus der Fall. Die Nationalsozialisten verfolgten ihre politischen Gegner, verboten anderen Parteien die Teilnahme an Wahlen, missachteten die Menschenrechte und setzten die Gewaltenteilung außer Kraft. Durch solche Eingriffe in die demokratische Ordnung wurde die Demokratie in Deutschland zerstört und eine Diktatur aufgebaut.
Hallo Lina33, der Nationalismus ist eine Weltanschauung, die die eigene Nation überhöht und andere Nationen abwertet. Nationalisten haben nur die Interessen ihres Landes im Sinn. Diese dürfen nicht in Frage gestellt werden. Ein übersteigerter Nationalismus kann darum eine Gefahr für andere Staaten und Völker sein, wie es der Nationalsozialismus in Deutschland gezeigt hat.
Hallo lalal, lies doch einmal unseren Artikel zu diesen beiden Themen. Da findest du einiges zu den Inhalten der jeweiligen Weltanschauung. Dann müsstest du dir noch überlegen, wen genau du als Vertreter des Nationalismus oder des Konservatismus im Blick hast, um die genauen Schwerpunkte zu finden. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Ländern beispielsweise in der Europäischen Union oder im Vergleich zu den USA oder China.
Hallo Marie, der Nationalismus war eine der wichtigsten Ursachen des Ersten Weltkrieges. Eine Rolle spielte dabei der zunehmende Wettstreit zwischen den europäischen Mächten im Imperialismus. Auch die wachsenden nationalistischen Strömungen im Vielvölkerreich Österreich-Ungarn und im Osmanischen Reich schürten die Spannungen zwischen den europäischen Staaten. Nicht zufällig war es das Attentat eines serbischen Nationalisten, das 1914 zum Ausbruch des Krieges führte. In unseren Lexikonartikeln "Nationalismus", "Imperialismus" und "Erster Weltkrieg" findest du weitere Informationen zu den spannungsgeladenen Jahren vor dem Krieg.
Hallo lalal, zu dieser Frage haben wir dir schon einiges geschrieben, Lies doch mal bei euren weiteren Fragen zu diesem Stichwort nach.
Hallo Lena, Nationalsozialismus und Kommunismus sind sehr unterschiedliche Weltanschauungen. Wenn du dir unsere Artikel zu diesen beiden Stichworten hier im Lexikon von Hanisauland einmal in Ruhe durchliest, wirst du sicher schnell einige wesentliche Unterschiede entdecken.
Hallo Dean, das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert. Damals ist der Nationalismus als politische Strömung entstanden und viele Staaten wurden von nationalistischen Bewegungen geprägt und haben die Forderungen dieser Bewegungen ganz selbstverständlich verfolgt. In diesem Jahrhundert sind auch eine Reihe von wichtigen neuen Nationalstaaten entstanden. Dazu gehören das Deutsche Reich, Italien, Belgien oder Griechenland. Die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts, in dem es nicht zuletzt durch den übersteigerten Nationalismus zu zwei Weltkriegen und vielen kleineren Kriegen und Konflikten gekommen ist. haben dafür gesorgt, dass der Nationalismus lange als überholt und nicht mehr akzeptabel gegolten hat. Aber heute gibt es wieder starke nationalistische Strömungen, auch in einigen Staaten der EU wie Ungarn oder Polen. In den letzten Jahren machen auch große Mächte wie aktuell vor allem Russland wieder eine sehr nationalistische Politik. Dabei spielen heute die Medien und die Mittel der Propaganda und der Beeinflussung wohl eine noch größere Rolle als vor 150 Jahren.
Hallo Rili_007, im Deutschen Kaiserreich war es vor allem das Bürgertum, das die nationalistischen Vorstellungen unterstützte. Besonders in der Zeit nach der Reichsgründung gab es eine große nationale Begeisterung. Diese führte auch dazu, dass das Deutsche Reich anfing, sich für Kolonien zu begeistern. Auf der Seite des Deutschen Historischen Museums kannst du mehr über die Innenpolitik des Kaiserreichs lesen.
Hallo Sara, in der Ideologie der Nationalsozialisten war kein Platz für abweichende "undeutsche" Meinungen und für Menschen, die in der wahnwitzigen Sicht der Nationalsozialisten "minderwertig" waren". Deswegen verachteten und verfolgten sie Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die nicht in das nationalsozialistische Weltbild passten. Ihre Bücher wurden verbrannt, die Autor/innen selbst verfolgt. Viele berühmte Schriftstellerinnen und Schriftsteller sind aus Angst vor Verfolgung und wegen der Gefahr für das eigene Leben ins Exil gegangen, nach Frankreich, in die Schweiz oder bald auch in die USA. Andere versuchten, in der Diktatur zu überleben oder sich durch Anpassung zu schützen. Eine eigene bewahrenswerte literarische Produktion hat die Zeit des Nationalsozialismus nicht hervorgebracht. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums findest du einige weitere Informationen.
Hallo Knopf, lies mal bitte unseren Text zu diesem Thema und dort auch unsere Antworten zu den FAQ und auf die anderen Fragen von Besucher/innen unsere Seite. Dann weißt du Bescheid über diese wichtige historische Strömung vor allem im 19. Jahrhundert.
Hallo Lisa, der Nationalismus ging oft mit einem Schutz der einheimischen Wirtschaft einher. Für Nationalisten war nicht der Freihandel das Ideal, sondern der Schutz der heimischen Produzenten. Das half beispielsweise im Deutschen Reich nach 1871 den landwirtschaftlichen Produzenten, die vor billigen Importen geschützt wurden. Auf Dauer schadete es aber der Wirtschaft, da moderne Industriezweige durch nationalistisch begründete Maßnahmen behindert wurden.
Hallo Ale, warum sollte das passieren? Wenn dich jemand als Nationalist bezeichnet, frag doch erstmal nach, was diese Person darunter versteht, wieso sie meint, dass du das bist und sprich mit dieser Person darüber. Erklär der Person vielleicht, weshalb du dein Surfboard so bemalt hast. Sprecht doch auch über eure Vorstellungen darüber, wie es gelingen kann, in einer der beiden Länder zu leben, die so eng zur eigenen Biographie gehören.
Hallo Bube_187, schau mal unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir schon einiges zum Nationalsozialismus und zur nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland zwischen 1933 und 1945 geschrieben.
Hallo Lucifer , der Nationalismus ist eine Weltanschauung, die die eigene Nation überhöht und andere Nationen abwertet. Ein übersteigerter Nationalismus kann zu einer Gefahr für andere Staaten und Völker werden. in unserem Lexikontext "Nationalismus" kannst du weitere Informationen finden.
Hallo Panda, wir können hier leider keinen Geschichtsunterricht machen und sicher habt Ihr in der Schule ein Buch, in dem du dich über die Revolution von 1848/2849 informieren kannst, um im Unterricht und danach mitreden zu können. Aber hier ein paar Stichworte: Die Revolution von 1848/49 war Ausdruck einer deutsch-nationalen Bewegung, die einen einheitlichen deutschen Staat schaffen und eine liberale und demokratische Verfassung etablieren wollte. Zu diesem Zweck trat im Mai 1848 in der Paulskirche in Frankfurt einen demokratische gewählte deutsche Nationalversammlung zusammen. Allerdings gelang es den Delegierten nicht, die zahlreichen Probleme schnell in den Griff zu bekommen. Die liberalen Verfassungen, die in den einzelnen Ländern zum Teil schon durchgesetzt waren, wurden sehr schnell wieder aufgehoben und die durchgesetzten demokratischen Rechte zurückgenommen. Die Paulskirchenversammlung wurde von den Fürsten gewaltsam aufgelöst, die Revolutionen niedergeschlagen. Eine Demokratie wurde Deutschland erst nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg mit der Weimarer Verfassung von 1919.
Hallo Mrs_History, der Nationalismus gehört zu den wichtigsten politischen Strömungen der letzten Jahrhunderte. Das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert. Damals ist der Nationalismus als politische Strömung entstanden und viele Staaten wurden von nationalistischen Bewegungen geprägt. In diesem Jahrhundert sind eine Reihe von wichtigen neuen Nationalstaaten entstanden. Dazu gehören das Deutsche Reich, Italien, Belgien oder Griechenland. Die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts, in dem es zu zwei Weltkriegen und vielen kleinere Kriegen und Konflikten gekommen ist, haben dann dafür gesorgt, dass der Nationalismus heute in der Regel sehr kritisch gesehen und weithin abgelehnt wird.
Hallo Mimi , der Nationalismus erlangte als politische Strömung im 19. Jahrhundert große Bedeutung. Um 1900 waren fast alle Staaten und Völker von diesem Nationalismus "infiziert". Sie wollten Großmächte sein, und ihre Bevölkerung blickte auf andere Staaten herab, die angeblich weniger bedeutend waren. Dieser Nationalismus spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung der Welt durch die europäischen Mächte im Imperialismus. Es kam zu Spannungen und ständigen Konflikten, die nur mühsam eingedämmt werden konnten. 1914 hat dieser Nationalismus dann wesentlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs beigetragen.
Hallo Jolie , Nationalismus gibt es in allen Gesellschaften und wohl auch in allen Gruppen der Gesellschaft. Oft sind es Menschen, die Ausländern oder Menschen, die anders sind als sie selbst, skeptisch gegenüberstehen, die den eigenen Staat und seine Menschen über andere Nationen erheben. Auch wirtschaftliche Unsicherheiten und Probleme tragen zur Entstehung nationalistischer Verhaltensweisen und Vorstellungen bei. Das kann rassistische Wurzeln haben. Es kann aber auch ein Zeichen der Unsicherheit vieler Menschen in einer Welt sein, die sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Das kann man verstehen, man sollte es aber nicht hinnehmen. Die meisten Probleme, die wir haben, werden nicht von anderen verursacht, sondern durch unser eigenes Verhalten erzeugt. Darauf sollte man auch Menschen immer wieder hinweisen, die nationalistische Ideen verbreiten.
Hallo Felix , Nationalismus wird gefährlich, wenn er in übersteigerter Form auftritt. Dann glauben Menschen nämlich, dass die eigene Kultur die beste ist und versuchen andere Kulturen zu unterdrücken und zu bekämpfen. Dagegen hilft vor allem Aufklärung und die Vertretung pluralistischer Werte in unserer Gesellschaft. Auf der einen Seite ist es wichtig, deutlich zu machen, welche schlimmen Folgen der Nationalismus in der Geschichte hatte und wie er heute wieder das friedliche Zusammenleben der Völker in Europa und darüber hinaus schwierig macht. Zum anderen sollte man darauf hinweisen, welche Vorteile wir alle durch die Demokratie und die Menschenrechte haben und wie uns die Zusammenarbeit in der EU wirtschaftlich und politisch hilft. Wir dürfen dabei durchaus auch stolz sein auf unseren Staat und die Leistungen der Menschen in Deutschland. Aber wir sollten immer auch anerkennen, dass anderen Länder und Nationen ebenfalls Großartiges leisten.
Hallo Sarah , der Nationalismus hatte seine große Zeit im 19. und 20. Jahrhundert. Aber auch heute gibt es wieder starke nationalistische Strömungen, beispielsweise in jungen oder gerade neu entstehenden Staaten wie den aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangenen Staaten. Auch in einigen Staaten der EU wie Ungarn oder Polen haben nationalistische Politiker und Parteien in den letzten Jahren an Einfluss gewonnen. Große Mächte wie die USA oder Russland haben immer wieder Phasen einer sehr nationalistischen Politik erlebt. In Deutschland hat der Nationalismus nicht allzu viele Unterstützer. Mit der Partei AfD und einigen rechtskonservativen Vereinigungen gibt es aber auch hier Vertreter einer Politik, die das nationale Interesse vor allem durch eine Abschottung nach außen und eine Betonung angeblich nationaler Werte schützen wollen.
Hallo michal, du meinst wahrscheinlich den Patriotismus. Damit bezeichnet man die Liebe zum eigenen Land. Ein Patriot hat oft eine besonders enge Beziehung zu den Symbolen seines Landes wie Hymne, Fahnen, Orden oder bestimmte Feste, die an geschichtliche Ereignisse erinnern. Manchmal führt diese Liebe aber dazu, dass man das eigene Land für besser hält als andere Länder und diese anderen Länder verachtet. Falsch verstandenen Patriotismus, der nur die eigene Nation gelten lässt und andere Nationen abwertet, nennt man Nationalismus.
Hallo Mihre, das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert, in dem der Nationalismus als politische Strömung entstanden ist und viele Staaten von nationalistischen Bewegungen geprägt waren. In diesem Jahrhundert sind eine Reihe von wichtigen neuen Nationalstaaten entstanden, beispielsweise das Deutsche Reich, Italien, Belgien oder Griechenland. Um 1900 waren fast alle Staaten und Völker von diesem Nationalismus "infiziert". Sie wollten Großmächte sein, und ihre Bevölkerung blickte auf andere Staaten herab, die angeblich weniger bedeutend waren. Dieser Nationalismus spielte eine wichtige Rolle bei der Eroberung der Welt durch die europäischen Mächte im Imperialismus. Immer mehr Staaten wollten jetzt auch ihren "gerechten" Anteil an dieser Herrschaft über die Welt haben. Es kam zu Spannungen und ständigen Konflikten, die nur mühsam eingedämmt werden konnten. 1914 hat dieser Nationalismus dann wesentlich zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und zu den bitteren Kämpfen der darauffolgenden Jahre beigetragen.
Hallo Mihre , der Nationalismus ist als politische Strömung im frühen 19. Jahrhundert entstanden. Viele Völker und Staaten sind in dieser Zeit von nationalistischen Bewegungen geprägt worden. Nationalismus entsteht immer dort, wo Menschen die Überzeugung haben, dass ihr eigenes Volk und ihr eigenen Land etwas Besonderes sind und dass ihr Land besser ist als andere Länder. Eine wichtige Wurzel dieser Vorstellungen sind die Wertschätzung der eigenen Nation und der eigenen Kultur, wie sie sich seit der Aufklärung und weiter gesteigert durch die französische Revolution verbreitet haben. Was als Patriotismus begann, also als Liebe zum eigenen Vaterland, seiner Sprache und seiner kulturellen Schöpfungen, ist leider immer sehr schnell zu einer überheblichen Haltung geworden. Andere Länder und Kulturen wurden schlecht gemacht, die eigene Nation dagegen verherrlicht. Das führte zum Nationalismus und all den schrecklichen Folgen dieser Weltanschauung.
Hallo Riecher, die EU ist eine transnationale Organisation. Die Mitgliedsstaaten verzichten freiwillig auf einen Teil ihrer Souveränität. Dafür profitieren sie davon, Mitglied einer großen und einflussreichen Organisation sowie des europäischen Binnenmarktes zu sein. Nationalistische Strömungen gefährden diese Gemeinschaft. Wenn Mitgliedsländer nicht mehr die Regeln akzeptieren, die sich die Staaten in der EU selbst gegeben haben, verliert die EU an Einfluss und an Bedeutung. Darum ist es wichtig, den Nationalismus einiger Mitgliedsstaaten nicht hinzunehmen, sondern dagegen vorzugehen.
Hallo OG88, Historiker/innen und Mediziner/innen haben viel darüber geforscht, ob Adolf Hitler an Geisteskrankheiten gelitten hat. Natürlich waren seine politischen Vorstellungen absolut wahnsinnig und seine Behauptungen hatten keinerlei Grundlage. Es gibt aber keine Hinweise dafür, dass eine psychische Krankheit dafür verantwortlich war.
Hallo vlad, der Nationalismus ist eine Weltanschauung, die die eigene Nation überhöht und andere Nationen abwertet. Es handelt sich beim Nationalismus also um eine Ideologie, um eine Denkweise, die alle Themen einem überragenden Interesse unterordnet. Nur die Vorherrschaft der eigenen Nation ist das Ziel. Moralische Werte hat diese Weltanschauung nicht produziert.
Hallo Lia, der Nationalismus gehört zu den wichtigsten politischen Strömungen der letzten Jahrhunderte. Das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert. Damals ist der Nationalismus als politische Strömung entstanden und viele Staaten wurden von nationalistischen Bewegungen geprägt. In diesem Jahrhundert sind auch eine Reihe von wichtigen neuen Nationalstaaten entstanden. Dazu gehören das Deutsche Reich, Italien, Belgien oder Griechenland. Die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts, in dem es zu zwei Weltkriegen und vielen kleinere Kriegen und Konflikten gekommen ist. haben dann dafür gesorgt, dass der Nationalismus lange als überholt und nicht mehr akzeptabel gegolten hat. Aber heute gibt es wieder starke nationalistische Strömungen, auch in einigen Staaten der EU wie Ungarn oder Polen. In den letzten Jahren machen auch große Mächte wie Russland wieder eine sehr nationalistische Politik. Der größte Unterschied zu früheren Jahrhunderten ist dabei wohl, dass heute alle wissen, welche schrecklichen Folgen der Nationalismus in früheren Zeiten hatte. Darum wird auf der internationalen Ebene und zwischen den Staaten versucht, solche nationalistischen Verhaltensweisen einiger Staaten so früh und so wirkungsvoll wie möglich einzudämmen.
Hallo Trio, leider wissen wir nicht, was genau du von uns wissen willst. Schau dir deine Frage doch bitte noch einmal an und überleg dir, ob du sie nicht etwas klarer formulieren kannst. Dann kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo SchülerFB , das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert. Damals ist der Nationalismus als politische Strömung entstanden und viele Staaten wurden von nationalistischen Bewegungen geprägt. In diesem Jahrhundert sind auch eine Reihe von wichtigen neuen Nationalstaaten entstanden. Dazu gehören das Deutsche Reich, Italien, Belgien oder Griechenland. Die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts, in dem es zu zwei Weltkriegen und vielen kleinere Kriegen und Konflikten gekommen ist, haben dann dafür gesorgt, dass der Nationalismus lange als überholt und nicht mehr akzeptabel gegolten hat. Aber heute gibt es wieder starke nationalistische Strömungen, auch in einigen Staaten der EU wie Ungarn oder Polen. Auch große Mächte wie Russland oder auch die USA unter dem letzten Präsidenten machen wieder eine sehr nationalistische Politik. Dazu, ob das angesichts der Erfahrungen in der Geschichte mit dem Nationalismus eine gute Entwicklung ist, kannst du dir jetzt sicher selbst ein paar Gedanken für deine Aufgaben machen.
Hallo Xencelina, schau mal unter dem Begriff "Kommunismus" in diesem Lexikon nach. Da habe wir schon viel zu dieser politischen Weltanschauung geschrieben. Wenn du dir dann einmal unseren Artikel oben zum Nationalismus ansiehst, kannst du sicher schnell sehen, wie sich die unterschiedlichen Anschauungen unterscheiden. Du kannst uns aber auch gerne noch einmal schreiben, wenn du etwas nicht verstehst.
Hallo Junior, der Nationalismus, also die übersteigerte Wertschätzung des eigenen Staates und die Verachtung anderer Staaten, war neben wirtschaftlichen Interessen die wichtigste Triebfeder des Imperialismus. Der Drang der europäischen Staaten im Zeitalter des Nationalismus, ihren "gerechten" Anteil an der Herrschaft über die Welt zu haben, führte in diesem Zeitalter zu vielen internationalen Krisen. In deinem Geschichtsbuch findest du dazu sicher mehr.
Hallo Dexter, auf dem Wiener Kongress 1815 wurde das Königreich Polen wiederhergestellt, das Preußen und Russland im 18. Jahrhundert unter sich aufgeteilt hatten. Offiziell sollte der Staat selbstständig sein. Tatsächlich wurde das so genannte "Kongresspolen" aber von Russland kontrolliert. Deswegen kam es 1830 zu einem Aufstand, der aber von Russland niedergeschlagen wurde. Die Freiheit Polens war ein Thema, das auch den deutschen Liberalen wichtig war. Darum traten beim Hambacher Fest 1832 auch Abgesandte aus Polen auf und es wurde die Freiheit Polens gefordert.
Hallo Jule, es kommt darauf an, was du genau schreibst und meinst. NS wird meistens als Abkürzung für "Nationalsozialismus" gebraucht. Wenn du in einem Satz schreibst, etwas ist ns, dann meinst vielleicht dein Gegenüber, du hältst etwas für nationalsozialistisch. Und das ist dann vermutlich ein heftiger Vorwurf. Das Problem entsteht dann, wenn Abkürzungen nicht so klar sind, dass man genau erkennt, was gemeint ist. Manche Abkürzungen sind eindeutig. Wenn jemand einen k.o. schlägt, weiß man, was gemeint ist, auch bei ok entsteht wohl kein Missverständnis. Aber "ns" werden nicht viele Menschen mit "nicht schlimm" übersetzen. Deswegen ist es manchmal doch besser, auch wenn es etwas länger dauert, die Worte auszuschreiben, die man meint. Dann ist auch klar, was gesagt werden soll. Am besten sprichst du nochmal mit deinem Freund und erklärst, wieso das Missverständnis aufgetaucht ist.
Hallo Luna, die griechische Nationalbewegung nahm ihren Anfang mit einem Aufstand gegen die Herrschaft des Osmanischen Reiches, das Griechenland viele Jahrhunderte lang beherrscht hatte. Mit Unterstützung europäischer Mächte erlangte Griechenland 1830 die staatliche Unabhängigkeit. Dabei spielte der so genannte Philhellenismus eine große Rolle. Damit ist die Zuneigung vieler Europäer zum antiken Griechenland und seiner Kultur gemeint. Als sich die Nachfolger dieser Griechen im 19. Jahrhundert gegen die osmanische Herrschaft erhoben, eilten ihnen viele griechenlandbegeisterte Menschen aus ganz Europa zur Hilfe oder forderten von ihren Politikern eine Unterstützung der Griechen. Auch heute noch gibt es in Griechenland einen ausgeprägten Patriotismus und Stolz auf die lange Geschichte des Landes. Mit den nationalistischen Erregungen des 19. Jahrhunderts hat diese Vaterlandsliebe aber nicht mehr viel zu tun.
Hallo Ace, es ist allgemein anerkennt, dass der polnische Nationalismus durch die Teilungen Polens und das Verschwinden des polnischen Staates von der europäischen Landkarte am Ende des 18. Jahrhunderts großen Auftrieb erhalten hat. Das Gefühl, durch die Machtansprüche anderer Länder eines eigenen Staates beraubt worden zu sein, hat viele Polen und Polinnen im 19. Jahrhundert zu begeisterten Vertreter/innen eines polnischen Nationalstaates gemacht.
Hallo Lucky, die "Megali Idea" (auf deutsch etwa: "Große Idee") spielt eine Rolle im griechischen Nationalismus des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Griechen hatten sich im frühen 19. Jahrhundert gegen die Herrschaft des Osmanischen Reiches erhoben. Mit Unterstützung westlicher Mächte erlangte Griechenland 1830 die Unabhängigkeit. Aber einigen griechischen Nationalisten war dieser neue griechische Staat nicht genug. Sie wollten unter anderem Gebiete auf dem Territorium des Osmanischen Reiches zurück, die in früheren Jahrhunderten zu Griechenland gehört hatten. Nach dem Ersten Weltkrieg nutzte Griechenland die Schwäche des Osmanischen Reiches zu einem Angriff auf Gebiete in Kleinasien, um diese wieder griechisch zu machen. Der militärische Angriff scheiterte aber in katastrophaler Weise. Wenn dich das Thema interessiert, dann schau doch einmal in einer Bibliothek nach einer Geschichte des modernen Griechenland.
Hallo Luffy, Polen ist ein altes Land mit großem Nationalbewusstsein und Nationalstolz. Als das Land im 18. Jahrhundert zwischen seinen Nachbarstaaten aufgeteilt wurde und schließlich Ende des Jahrhunderts ganz von der Landkarte verschwand, fachte das den polnischen Nationalismus weiter an. 1820 kam es zu einem Aufstand polnischer Patriot/innen, der aber niedergeschlagen wurde. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde der polnische Nationalstaat gegründet.
Hallo Cranel, es gilt als Tatsache, dass der polnische Nationalismus durch die Teilungen Polens im 18. Jahrhundert und das Verschwinden des polnischen Staates von der europäischen Landkarte am Ende des 18. Jahrhunderts großen Auftrieb erhielt. Der Aufstand von 1830 war ein Zeichen für diesen immer sehr lebendigen polnischen Nationalismus.
Hallo Julie, die griechische Nationalbewegung nahm ihren Anfang mit einem Aufstand gegen die Herrschaft des Osmanischen Reiches, das Griechenland viele Jahrhunderte lang beherrscht hatte. Mit Unterstützung europäischer Mächte erlangte Griechenland 1830 die staatliche Unabhängigkeit. In Deutschland gab es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine nationale Bewegung. Diese konnte sich aber trotz der Revolution von 1848/49 nicht durchsetzen gegen die Macht der Fürsten. Erst unter der Führung Preußens kam es 1871 zur Staatsgründung "von oben". In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen zu den nationalen Bewegungen des 19. Jahrhunderts.
Hallo YoLocalNobody, im Jahr 1871 wurde das Deutsche Kaiserreich gegründet. Für viele Menschen war das die Erfüllung des lange gehegten Traums von einem deutschen Nationalstaat. Die Gründung des Kaiserreichs fällt in die Zeit des Nationalismus. In dieser Zeit gelang es auch anderen Nationen wie den Italienern, einen nationalen Staat zu gründen. Die nationalistische Sehnsucht führte häufig aber auch zu einer Überhöhung des eigenen Staates. Alle anderen Staaten waren danach nicht so schön und nicht so erfolgreich wie der eigene Staat. Diese Geringschätzung anderer Staaten ist ein Kennzeichen des Nationalismus. Die beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert sind wesentlich durch solche nationalistische Vorstellungen entstanden. Zum Jahr 1871 und zum Zeitalter des Nationalismus empfehlen wir dir einen Blick auf die Seite des Deutschen Historischen Museums. Da findest du viele weitere Informationen für deine Aufgabe.
Hallo Bell, der Nationalismus gehört zu den wichtigsten politischen Strömungen der letzten beiden Jahrhunderte. Das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert. Damals ist der Nationalismus als politische Strömung entstanden und viele Staaten wurden von nationalistischen Bewegungen geprägt. In diesem Jahrhundert sind auch eine Reihe von wichtigen neuen Nationalstaaten entstanden. Dazu gehören das Deutsche Reich, Italien, Belgien oder Griechenland. Die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts, in dem es nicht zuletzt wegen eines übertriebenen Nationalismus zu zwei Weltkriegen und vielen kleineren Kriegen und Konflikten gekommen ist, haben dafür gesorgt, dass der Nationalismus heute sehr kritisch gesehen wird.
Hallo Maus, eine nationalistische Politik setzt immer den eigenen Staat an die erste Stelle. Die Interessen anderer Staaten interessieren nicht. Der eigene Staat wird als der beste Staat gefeiert, auf andere Staaten wird herabgesehen. Der Nationalismus gilt heute als eine der Hauptursachen für die großen Weltkriege des 20. Jahrhunderts.
Hallo Lena, der Nationalsozialismus war eine Diktatur. Menschen wurden verfolgt, weil sie eine andere Meinung hatten als der Staat, Juden wurden verfolgt und getötet, nur weil sie Juden waren. Du hast sicher von den Schrecken schon gehört. Es gab Menschen, die sich diesem staatlichen Druck nicht beugen wollten. Sie wollten nicht ihre Nachbarn verraten, sie wollten ihren jüdischen Freunden helfen, sie wollten Menschlichkeit zeigen. Andere wollten politisch gegen den Staat kämpfen. Sie haben sich in kleinen Gruppen zusammengeschlossen und wie Sophie Scholl Flugblätter verteilt und zum Widerstand aufgerufen. Es gab Offiziere, die ein Attentat auf Hitler planten, um danach einen anderen Staat, ein anderes politisches System einzurichten. Georg Elser wollte mit seinem Attentat auf Hitler 1939 den Krieg verhindern.
Hallo GUGUGAGA, Nationalismus ist eine Weltanschauung, die die eigene Nation überhöht und andere Nationen abwertet. Der Nationalismus hat großen Einfluss auf die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts gehabt. Oben in unserem Artikel findest du weitere Informationen zu den Kennzeichen des Nationalismus.
Hallo lea , Nationalismus wird gefährlich, wenn er in übersteigerter Form auftritt. Dann glauben Menschen nämlich, dass das eigene Land, das eigene Volk oder die eigene Kultur die besten sind und versuchen andere Staaten zu unterdrücken bzw. zu bekämpfen. In unserem Lexikon kannst du dazu beispielsweise unter "Nationalsozialismus" noch mehr lesen.
Hallo Bella, als Herder dieses Zitat im späten 18. Jahrhundert schrieb, konnte er natürlich nicht wissen, was der von ihm beschriebene Missbrauch des nationalistischen Gedankens für Folgen haben würde. Denn das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert. Damals ist der Nationalismus als politische Strömung entstanden und viele Staaten wurden von nationalistischen Bewegungen geprägt. Dabei kam es genau zu den Entwicklungen, die Herder andeutet. Die Nationen akzeptierten nicht, dass sie alle zusammen handeln mussten, sondern viele Staaten waren davon überzeugt, besser zu sein als ihre Nachbarn. Das letzte Jahrhundert, in dem es nicht zuletzt wegen eines übersteigerten Nationalismus zu zwei Weltkriegen und vielen kleinere Kriegen und Konflikten gekommen ist, lässt Herders Bemerkungen im Nachhinein sehr prophetisch erscheinen.
Hallo StarButterfly, das große Zeitalter des Nationalismus war das 19. Jahrhundert. Damals ist der Nationalismus als politische Strömung entstanden und viele Staaten wurden von nationalistischen Bewegungen geprägt. In diesem Jahrhundert sind auch eine Reihe von wichtigen neuen Nationalstaaten entstanden. Dazu gehören das Deutsche Reich, Italien, Belgien oder Griechenland. Die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts, in dem es zu zwei Weltkriegen und vielen kleinere Kriegen und Konflikten gekommen ist, haben dann dafür gesorgt, dass der Nationalismus lange als überholt und nicht mehr akzeptabel gegolten hat. Aber heute gibt es wieder starke nationalistische Strömungen, auch in einigen Staaten der EU wie Ungarn oder Polen. Auch große Mächte wie Russland oder auch die USA unter dem letzten Präsidenten machen wieder eine sehr nationalistische Politik. Dazu, ob das angesichts der Erfahrungen in der Geschichte mit dem Nationalismus eine gute Entwicklung ist, kannst du dir jetzt sicher selbst ein paar Gedanken für deine Aufgaben machen.
Hallo Lindo, zum einen ist es wichtig, dass sich die Politiker/innen und die Gesellschaft eines Landes gegen nationalistische Strömungen richten. Parteien, die das eigene Land für besser halten als andere Länder und sich verächtlich gegen diese anderen Länder verhalten, sollten nicht gewählt werden. Wenn es aber dennoch zu Streitigkeiten mit anderen Ländern kommt, sollte versucht werden, möglichst schnell zu einer Einigung zu kommen. Solche Konfliktregelungen werden beispielsweise von der Europäischen Union oder den Vereinten Nationen unterstützt.
Hallo L, der Nationalismus ist eine Weltanschauung, die die eigene Nation überhöht und andere Nationen abwertet. Als Militarismus bezeichnet man die Prägung von Staat und Gesellschaft durch militärische Verhaltensweisen und Tugenden. Lies dazu doch mal unseren Artikel "Militarismus" hier im Lexikon von Hanisauland.
Hallo Joke, schau mal bitte unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir die Merkmale dieser Weltanschauung genau erklärt und auch beschrieben, was für schreckliche Folgen diese Vorstellungen gehabt haben.