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Sprache:
Englisch, Französisch, über 200 weitere Sprachen und Dialekte
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Fläche:
475.000 km² (Deutschland: 357.111 km²)
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Einwohner:
23,3 Millionen (Deutschland: 82,6 Millionen)
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Nationalfeiertag:
20. Mai
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Kamerun liegt in Zentralafrika an der westafrikanischen Küste. Der Atlantische Ozean bildet eine natürliche Grenze des Landes. Äquatorialguinea, Gabun, Kongo, die Zentralafrikanische Republik, Tschad und Nigeria sind die Nachbarländer Kameruns. Der Süden des Landes ist nicht mehr weit vom Äquator entfernt. Wegen der hohen Feuchtigkeit sind weite Teile des Landes bewaldet. Besonders im Süden des Landes wachsen dichte Regenwälder. Der nördliche Teil Kameruns ist dagegen sehr trocken, von Dürren geplagt und nur mit Gräsern bedeckt. Der "Kamerunberg", ein aktiver Vulkan, ist mit über 4.000 Metern der höchste Berg Westafrikas.
Sieben Amtsjahre für den oder die Präsident/in Die meisten Städte Kameruns liegen im Westen und Süden. Jaunde (oder auch Yaoundé), die Hauptstadt, liegt im Landesinneren und ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Wichtige Merkmale von Kameruns politischem System sind eine zentrale Regierung, zwei Parlamentskammern und eine Amtszeit von sieben Jahren für den Präsidenten oder die Präsidentin. Die Sicherung der Demokratie, Bekämpfung der Armut, Kriminalität und Korruption und die Schaffung von Arbeitsplätzen gehören zu den wichtigen Aufgaben der Politik. Viele Herrscher, viele Sprachen Kamerun ist seit 1960 unabhängig. Davor beeinflussten und beherrschten 500 Jahre lang Portugal, Deutschland, Frankreich und Großbritannien das Land. ![]()
Hier wird die deutsche Flagge im afrikanischen Kamerun gehisst. Die Zeichnung wurde 1885 angefertigt, als Kamerun eine deutsche Kolonie war.
© picture-alliance / akg-images Auch bei der Sprache der Kameruner hat diese Zeit ihre Spuren hinterlassen. Französisch und Englisch sind die Sprachen, die man auf der Straße, in den Medien und auch in der Schule spricht. Daneben haben die über 200 Volksgruppen ihre eigenen Sprachen oder Dialekte. Holz aus dem Regenwald Nahrungsmittel wie Mais, Hirse, Kochbananen, Erdnüsse oder Maniok bauen die Kameruner für den Eigenbedarf an. Der Ernteerträge der Kakao- und Kaffeebohnen werden dagegen ins Ausland verkauft. Ein weiterer wichtiger Wirtschaftsbereich ist die Erdölproduktion und der Export der wertvollen Tropenhölzer aus dem Regenwald. Daraus werden zum Beispiel Tische und Stühle hergestellt. ![]()
Regenwald im Süden Kameruns
© picture-alliance / Bibliographis Regeln beim Essen Viele Menschen in Kamerun leben in Armut. Sie können sich kein Fleisch leisten und ernähren sich fast nur von Getreide. Ein beliebtes Gericht heißt Fufu. Dabei handelt es sich um eine pastenähnliche Speise aus Mais oder Hirse. Traditionell essen Frauen und Männer getrennt. Ältere Menschen dürfen zuerst essen. Beim Essen bedienen sich die Menschen mit der rechten Hand aus einer großen Schüssel. Wer Gast ist, sollte unbedingt zugreifen. Essen abzulehnen, macht einen schlechten Eindruck. ![]()
Kamerun: Frauen tragen bei der Heimkehr vom Markt große geflochtene Körbe auf dem Kopf.
© picture-alliance / dpa Mini-Afrika und Löwen Die Landschaft, das Wetter und die Tierwelt Kameruns sind typisch für Afrika. Daher wird das Land auch "Afrika in Miniatur" genannt. Das heißt Kamerun ist eine kleine Nachbildung des großen Kontinents Afrika. In Kamerun kann man auch noch viele Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten. "Les Lions Indomptables", die "unbezähmbaren Löwen", sind allerdings nur auf dem Fußballplatz gefährlich. So heißt nämlich die Fußball-Nationalmannschaft Kameruns. ![]()
Landschaft bei Douala, der größten Stadt Kameruns.
© picture alliance / Bildagentur-o |
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