Im Lateinischen bedeutet das Wort "Gesehenes". Man bezeichnet damit einen
amtlichen "Sichtvermerk" in einem
Reisepass. Ein solcher Stempel wird für die Einreise in viele Länder gebraucht. Er zeigt, dass die Einreise genehmigt ist. Eine
Botschaft oder eine andere Vertretung (Konsulat) des Landes, in das man reisen möchte, stellt ein solches Einreisevisum aus. Manchmal kann man das Visum auch direkt an der
Grenze bekommen. Die Länder, die ein Visum für die Einreise verlangen, kontrollieren auf diese Weise, wie viele Reisende das Land besuchen. Einige
Staaten verlangen von den eigenen Bürgern und
Bürgerinnen Ausreisevisa, wenn sie das Land verlassen wollen. (Man sagt auch Ausreisevisen, das ist beides die Mehrzahl von "Visum".) Damit soll verhindert werden, dass zu viele Menschen ihrer
Heimat den Rücken kehren. In
Deutschland während des
Nationalsozialismus oder in den früheren
kommunistischen Ländern wurden beispielsweise solche Ausreisevisa verlangt. Heutzutage gehören
China oder auch Kuba zu den Staaten, deren Bürger Ausreisevisen beantragen müssen, wenn sie woandershin reisen wollen.
Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid