Hallo Nadja, nach dem "Schwarzen Freitag" und der der folgenden Wirtschaftskrise hat es lange gedauert, bis sich die deutsche Wirtschaft erholt hat. Die langsame Erholung der Wirtschaft seit Beginn der 1930er Jahre führte dazu, dass auch die Währung wieder an Wert gewann. Eine Rolle spielte dabei die Wirtschaftspolitik der Nationalsozialisten, die große Schulden machten, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Dabei spielten Infrastrukturprojekte wie der Bau von Straßen und die Rüstungsproduktion eine große Rolle. Als wieder mehr Waren produziert wurden und zum Kauf zur Verfügung standen, gab es auch wieder realistische Werte, die man mit dem Geld bezahlen konnte. Das trug zur weiteren Stabilisierung der Währung und der Wirtschaft bei.
Hallo Anastasia, mit der - allerdings sehr langsamen - Erholung der Wirtschaft seit Beginn der 1930er Jahre gewann auch die Währung wieder an Wert. Als wieder mehr Waren produziert wurden und zum Kauf zur Verfügung standen, gab es auch wieder realistische Werte, die man mit dem Geld bezahlen konnte. Das war eine wichtige Voraussetzung für die Stabilisierung der Währung. Eine Währungsreform, wie es sie 1923 gegeben hatte, wurde 1929 nicht versucht. Die Erfahrung von 1923 war, dass die Entwertung des alten Geldes viele Menschen in Armut gestürzt hatte. 1929 war die soziale Lage so schon dramatisch schlecht, dass ein radikaler Währungsschnitt nicht in Frage kam.
Hallo Zeitreise 3, Ausgangspunkt der Weltwirtschaftskrise in den späten 1920er Jahren war, dass in den USA viele Unternehmen im wirtschaftlichen Aufschwung der Mitte der 1920er Jahre zuviel produziert hatten. Sie gerieten in Schwierigkeiten, als die Wirtschaft nach dem kurzen Boom abflaute und sie nicht mehr so viel verkaufen konnten. Das bekam auch die Öffentlichkeit mit und damit auch die amerikanischen Aktienbesitzer, die in Panik gerieten. Sie versuchten ihre Aktien zu verkaufen, fanden aber keine Käufer dafür. Das ließ die Aktienkurse schlagartig am 25. Oktober 1929, dem "Schwarzen Freitag" sinken. Von diesem Moment an verbreitete sich die Krise schnell über die gesamte Welt.
Hallo Loloolol, schau mal unter den Begriffen "Antisemitismus", "Holocaust" und "Nationalsozialismus" in diesem Lexikon nach. Da haben wir erklärt, wie es zur Verfolgung und zum Massenmord an den Juden durch das nationalsozialistische Deutschland gekommen ist. Verstehen kann man das aber nicht.
Hallo abelung, in Deutschland gilt das Sozialstaatsprinzip. Das heißt, dass der Staat niemand allein lässt, wenn er durch schwierige Umstände wie zum Beispiel Krankheit oder Arbeitslosigkeit in Not geraten ist. Der Staat unterstützt dann durch die Sozialhilfe mit dem Nötigsten. Dass der Staat auch immer Hilfe leisten muss, wenn beispielsweise viele Bürgerinnen und Bürger durch Inflation oder steigende Energiepreise finanziell stark belastet werden oder durch eine Pandemie viele Geschäfte schließen müssen, ist damit nicht gesagt. Der Staat wird in diesen Fällen versuchen, soziale Notfälle so gut es geht abzumildern, beispielsweise durch Überbrückungshilfen, mit denen die Menschen oder die Firmen eine Zeitlang ihre Rechnungen bezahlen können. Das geht aber nur solange, wie der Staat dafür die finanziellen Mittel hat. Es ist also immer eine politische Abwägung nötig, wie die Gesellschaft am besten durch die Krise kommen kann.
Hallo Corven , einer der Gründe für die weitreichenden Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise war der rapide Rückgang der Kaufkraft der Bürgerinnen und Bürger. Verluste an den Aktien- und Anleihemärkten, vor allem aber die hohe Arbeitslosigkeit und die große Armut im Gefolge der Wirtschaftskrise führten dazu, dass viele Menschen weniger Geld zur Verfügung hatten und der Konsum der Bürgerinnen und Bürger drastisch zurückging. Das hatte große soziale Probleme zur Folge und schadete auch der Wirtschaft, die dadurch noch tiefer in die Krise geriet.
Hallo Sophie_890, Deutschland hatte nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg mit großen wirtschaftlichen Probleme zu kämpfen. Erst Mitte der 1920er Jahre erholte sich die Wirtschaft wieder. Als es zum Zusammenbruch der Weltwirtschaft kam, war das ohnehin nicht sehr stabile Wirtschafts- und Sozialsystem der Weimarer Republik völlig überfordert. Beispielsweise konnte die gerade eingeführte Arbeitslosenversicherung angesichts der riesigen Zahl der Arbeitslosen ihre Aufgabe nicht erfüllen. Viele arbeitslos gewordene Menschen fielen mit ihren Familien in die Armut. Schau doch auch einmal auf die Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo. Auch dein Geschichtsbuch hilft dir sicher weiter.
Hallo okeyyyyy, die letzten Jahre der Weimarer Republik waren von großen inneren Unruhen, von sozialen Problemen in der Folge der Weltwirtschaftskrise (beispielsweise die Massenarbeitslosigkeit und die Verarmung weiter Teile der Bevölkerung) und vom Aufstieg der radikalen Parteien geprägt. Dies führte dazu, dass es immer schwieriger wurde, eine stabile Regierung zu bilden. Schau dir dazu doch mal diese Seite des Deutschen Historischen Museums an. Da spielen die Radikalisierung des politischen Lebens und die großen Spannungen in der Gesellschaft eine große Rolle.
Hallo booster, die Weimarer Republik hatte von Anfang an mit vielen wirtschaftlichen und sozialen Problemen zu kämpfen. Hier ein paar ausführlichere Stichworte zum Weiterdenken: Das alte politische System mit dem Kaiser an der Spitze hatte durch den verlorenen Krieg an Ansehen verloren, ohne deshalb seinen Führungsanspruch wirklich aufzugeben. Im Militär, das immer diese Führungsschicht getragen hatte, gab es Aufstände und Auflösungserscheinungen. Die neue politische Führung der Demokraten und Sozialisten fand beim Aufbau des neuen Standes keine Unterstützung bei den Siegermächten, die im Versailler Vertrag auf die weitere Schwächung und Demütigung Deutschlands setzten. Dazu kamen die am Boden liegende Wirtschaft, eine steigende Inflation und große Probleme bei der Umstellung von der Kriegswirtschaft auf den Frieden. In unserem Artikel "Weimarer Republik" und dort auch in den Antworten auf eure weiteren Fragen haben wir noch mehr zu diesen Schwierigkeiten geschrieben. Auch die Seiten des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo und sicher auch dein Geschichtsbuch helfen dir weiter.
Hallo elena, 1920 gab es in Deutschland keinen wirtschaftlichen Aufschwung. Nach dem verlorenen Weltkrieg und den harten Bestimmungen des Versailler Vertrages, vor allem den hohen Zahlungen für die Kriegsentschädigungen, lag die deutsche Wirtschaft am Boden. Erst zur Mitte der 1920er Jahre setzte ein starker Aufschwung ein, der durch die Weltwirtschaftskrise abrupt gestoppt wurde. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums erfährst du mehr zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Weimarer Republik.
Hallo TheCatWithSunglasses, Aktien sind Wertpapiere. Wer eine Aktie kauft, erwirbt einen Anteil an einem Unternehmen. Lies doch dazu einmal unseren Artikel "Aktien" hier im Lexikon von Haniauland.
Hallo Kk, ein riesiges Problem im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise war die sprunghafte Zunahme der Arbeitslosigkeit und die darauf folgende Massenarmut. Der Staat in Deutschland hatte zu dieser Zeit nicht die finanziellen Mittel, um den Menschen unmittelbar zu helfen. Die Arbeitslosenversicherung war von der Zahl der Arbeitslosen überfordert und konnte die zugesagten Leistungen nicht erfüllen. Die Wirtschaftsleistung ging deutlich zurück und damit auch die Einnahmen des Staates. Kredite aus dem Ausland wurden zurückgezogen. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums findest du weitere Informationen zu dieser Zeit.
Hallo Gigaherz, du meinst sicher die Weltwirtschaftskrise in Folge des "Schwarzen Freitags'" an den Börsen im Oktober 1929. Hauptursachen dieser Weltwirtschaftskrise waren die Überproduktion in den USA, durch die das Warenangebot die Nachfrage immer weiter überschritt, die große Verschuldung der europäischen Länder bei den USA als Folge des Ersten Weltkrieges und die Spekulation an den Aktienmärkten. Auf der Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo kannst du mehr zu diesem historischen Ereignis lesen.
Hallo lala, die Weltwirtschaftskrise der späten 1920er Jahre erzeugte viele soziale Probleme. Millionen Menschen verloren ihre Arbeit und ihr Einkommen, Familien stürzten in Armut, Geschäfte gingen Konkurs, Kinder mussten auf der Straße für ein Stück Brot betteln etc. Der Staat hatte nicht die finanziellen Möglichkeiten, diese Probleme wirksam zu lindern. Beispielsweise war die Arbeitslosenversicherung wegen der riesigen Zahl arbeitsloser Menschen schon bald nicht mehr in der Lage, die zugesagten Leistungen zu erbringen. Das führte zu Verzweiflung, Unmut und Kritik an den bestehenden politischen Verhältnissen und den demokratischen Parteien, die an der Regierung waren. Es wurde immer schwieriger, stabile Regierungen zu bilden, was zu einer Schwächung der demokratischen Institutionen führte. Das machten sich die Feinde der Demokratie wie die Nationalsozialisten und die Kommunisten zunutze. Sie taten alles, um den Staat weiter zu schwächen und das Vertrauen der Menschen in die Demokratie zu untergraben.
Hallo Hallihallo, der New Deal war ein großes Wirtschaftssystem- und Sozialprogramm, das unter dem Präsidenten Franklin Roosevelt von 1933 bis 1938 in den USA durchgeführt wurde. Durch massive staatliche Unterstützung sollte die Wirtschaft nach der Weltwirtschaftskrise der späten 1920er Jahre wieder auf die Beine gebracht werden. Im Gegensatz zu diesem Reformprogramm, das die Staatsfinanzen erheblich belastete, setzte der deutsche Reichskanzler Brüning auf die Sanierung des Staatshaushaltes. Dafür wurde eine Deflations-Politik betrieben und die Löhne wurden niedrig gehalten. Das verschärfte auf kurze Sicht die wirtschaftliche Krise und die Armut großer Teile der Bevölkerung.
Hallo Esin.as, nach der Weltwirtschaftskrise waren zunächst viele Arbeitsplätze weg. Es gab eine große Zahl von Arbeitslosen und nur wenig Aussicht auf eine schnelle Besserung der Lage. Das kam den Nationalsozialisten bei den Reichstagswahlen zugute. Nach der Machtübernahme investierten die Nationalsozialisten in große Infrastrukturprojekte wie den Autobahnbau und in die Aufrüstung des Militärs. Dadurch entstanden viele neue Arbeitsplätze. Dafür machte das Reich viele Schulden, die Deutschland wohl nur im Fall eines gewonnenen Krieges hätte zurückzahlen können. Mitte der 1930er Jahre erholte sich die Weltwirtschaft und es entstanden wieder neue Arbeitsplätze in der Industrie
Hallo moin meister , eine spezielle Statistik zu Todesfällen, die direkt mit der Weltwirtschaftskrise in Verbindung standen, wurde damals nicht erstellt. Es gab zahlreiche Selbstmorde aus Verzweiflung über finanzielle Verluste und die große materielle Not, in die viele Menschen infolge der Krise gerieten. Auch mittelbar forderte die große Not und Armut Menschenleben. Die genauen Zusammenhänge sind aber in vielen Fällen nicht mehr zu ermitteln.
Hallo Müller, die Weltwirtschaftskrise führte zu einem Vertrauensverlust in die Parteien, die bis dahin die Weimarer Demokratie geprägt hatten. Profiteure dieser Entwicklung waren die extremen Parteien im rechten und linken Parteienspektrum wie die NSDAP, die DNVP oder die KPD. Auf der Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo kannst du mehr zu dieser Entwicklung lesen.
Hallo Socke , sicher erhofften viele Menschen in der Krise zunächst einmal Hilfe vom Staat. Seit 1928 gab es eine Arbeitslosenversicherung, auch die Sozialhilfe war nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt worden. Aber in der Krise zeigte sich, dass die Sicherungssysteme nicht für eine so große Zahl von Problemfällen ausgelegt waren. Dazu kam, dass die Hilfen nur für eine relativ kurze Zeit bezahlt wurden. Die wirtschaftliche Lage aber blieb dauerhaft schlecht. Hilfe kam so vor allem aus der Solidarität der Familien, der Mitmenschen oder auch der sozialen Hilfswerke und der Kirchen.
Hallo Bär, nach jeder Wirtschaftskrise gibt es einen Wirtschaftsaufschwung. Die Aufgabe der Politik ist es, dafür zu sorgen, dass die Krise nicht zu massiv ausfällt, sondern dass die Besserung relativ früh eintritt. Auch nach der Weltwirtschaftskrise, die die schlimmste Wirtschaftskrise im Zeitalter des Kapitalismus war, gab es unterschiedlich Versuche, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. In den USA geschah das durch den "New Deal" (auf Deutsch etwas: den "Neuen Handel") des Präsidenten Theodore Roosevelt. Roosevelt versprach mit seinem wirtschaftspolitischen Programm des New Deal einen Ausweg aus der Misere. Der Staat machte hohe Schulden und wollte damit für Jobs sorgen. Der New Deal war ein ganzes Bündel an Maßnahmen, das die US-Regierung damals anstieß, es wurde kräftig in öffentliche Gebäude, Straßen, Brücken und Flugplätze investiert, ein Sozialversicherungssystem wurde eingeführt und die Arbeitszeiten verkürzt. Auch andere Staaten investierten in große Infrastrukturprojekte wie den Bau von Autostraßen, um Arbeitsplätze zu schaffen. In Deutschland kam seit der Machtübernahme der Nationalsozialisten die massive Aufrüstung des Militärs dazu, die half, die Wirtschaft wieder in Tritt zu bringen. Dafür musste der Staat aber riesige Schulden machen.
Hallo pubär, die Weltwirtschaftskrise wurde durch eine Panik an den Börsen ausgelöst. Ihre Folgen waren auch deswegen so dramatisch, weil in den Industriegesellschaften in dieser Zeit die soziale Sicherung nicht sehr ausgebaut war. Menschen, die beispielsweise in Deutschland als Folge der Wirtschaftskrise ihre Arbeit verloren, fielen oft direkt in die Armut. Diese sozialen Probleme hatten auch unmittelbare politische Auswirkungen, da es schon vor der Krise große politische Spannungen gegeben hatte, die jetzt zusätzlich verstärkt wurden. Davon profitierten vor allem die radikalen Parteien. Mehr zum vielschichtigen Charakter dieser globalen Wirtschaftskrise findest du auf den Seiten des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo und sicher auch in deinem Geschichtsbuch.
Hallo Moritz, schau doch einmal, was wir unten in den Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite zu den sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Weltwirtschaftskrise geschrieben haben. Danach dürfte dir eine Antwort auf deine Schulaufgabe nicht schwerfallen.
Hallo Lala, du meinst wahrscheinlich die Weltwirtschaftskrise in den 1920er Jahren. Durch den "schwarzen Freitag" und seine Folgen erlitt die Wirtschaft weltweit einen großen Einbruch, viele Firmen gingen pleite und Millionen von Menschen wurden arbeitslos. Dadurch wurden die Staatskassen überlastet. Viele Not leidenden Menschen blieben sich allein überlassen, da der Staat keine Möglichkeiten hatte, zu helfen. Lies doch mal unseren Artikel oben und schau auch einmal auf die Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo. Da findest du viele weitere Informationen.
Hallo Deine Mutter, vielen Dank, uns geht es sehr gut und wir hoffen, dass du auch gut in die letzte Woche im August gestartet bist. Seit heute morgen beantworten wir auch wieder eure Fragen und sind schon sehr gespannt, was euch diese Woche alles interessieren wird.
Hallo Pony , große wirtschaftliche Krisen haben oft zu politischen Veränderungen geführt. In früheren Zeiten hatten Wirtschaftskrisen Hungersnöte und die Verarmung der Bevölkerung zur Folge. Oft kam es dadurch zu Aufständen und politischen Umwälzungen. Zunehmende Armut und eine Zunahme der gesellschaftlichen Unterschiede sind auch heute immer wieder ein Ergebnis wirtschaftlicher Probleme in einem Staat. Auch die Umbrüche in den Staaten Osteuropas und der DDR Ende der 1980er Jahre hatten mit den großen wirtschaftlichen Problemen der Ostblockstaaten seit Mitte der 1980er Jahre zu tun.
Hallo Milina, die Weltwirtschaftskrise war eine Folge des Zusammenbruchs der New Yorker Börse am 25. Oktober 1929. Zu diesem Ereignis und seinen Folgen haben wir oben in unserem Artikel das Wichtigste geschrieben. Auf der Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo und in deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen zur dieser wirtschaftlichen Katastrophe und den Folgen für die Menschen weltweit. Reparationen wurden die Kriegsschulden genannt, die das Deutsche Reich als Verlierer des Ersten Weltkrieges zahlen musste. In unserem Artikel "Versailler Vertrag" findest du dazu weitere Infos. Zu "Konsum" und "Wirtschaftskreislauf" haben wir in unserem Lexikon eigene Artikel. Lies doch dort bitte einmal weiter.
Hallo blabla, du meinst sicher die Weltwirtschaftskrise in Folge des "Schwarzen Freitags'" an den Börsen im Oktober 1929. Hauptursachen dieser Weltwirtschaftskrise waren die Überproduktion in den USA, durch die das Warenangebot die Nachfrage immer weiter überschritt, die große Verschuldung der europäischen Länder bei den USA als Folge des Ersten Weltkrieges und die Spekulation an den Aktienmärkten. Wir können hier keinen ausführlichen Geschichtsunterricht machen, empfehlen dir aber, auf der Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo mal zu diesem historischen Ereignis selbst nachzulesen.
Hallo Timmi, die Folgen der Weltwirtschaftskrise zeigten sich in den späten 1920er Jahren zuerst im Alltagsleben. Vielen Menschen in Deutschland ging es in diesen Jahren sehr schlecht. Sie verloren ihre Arbeit und ihr Erspartes. Der Staat war nicht imstande zu helfen, denn es fehlten die finanziellen Möglichkeiten, um die vielen arbeitslosen und armen Menschen zu unterstützen. Diese Situation nutzten die radikalen Parteien aus, vor allem die Nationalsozialisten. Sie behaupteten zu wissen, wer an der schlechten Situation Schuld sei – nämlich vor allem die Juden, der demokratische Staat und die Parteien im Reichstag. Sie versprachen, dass sie die Probleme Deutschlands schnell in den Griff bekommen würden und dass Adolf Hitler den Weg aus der Krise wisse. In dieser Situation waren viele Menschen bereit, einem starken "Führer" zu folgen. Das schwächte die Republik von Weimar und führte 1933 zum Zusammenbruch der demokratischen Ordnung. In deinem Geschichtsbuch wirst du bestimmt auch einiges dazu finden.
Hallo Liliane, die Krisen der 1920er Jahre führten zu einem Anstieg der Stimmenzahlen der radikalen Parteien. Vor allem nach der Weltwirtschaftskrise von 1929 erwies sich diese Schwächung des demokratischen Parteiensystems als fatal für den demokratischen Staat. Parteien wie die SPD, die Linksliberalen oder das katholische Zentrum verloren an Zuspruch. Dafür vertrauten immer mehr Menschen den radikalen Parteien am linken und rechten Rand, die einfache Lösungen für die Probleme des Staates und der Gesellschaft versprachen. Vor allem die NSDAP profitierte von diesen Zweifeln an der Fähigkeit des demokratischen Systems, den Menschen in ihrer wirtschaftlichen Not zu helfen. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher viele weitere Informationen.
Hallo Lilly, zu einer ähnlichen Frage haben wir heute schon eine Antwort geschrieben. Schau doch mal bitte unten bei euren weiteren Fragen nach.
Hallo Julia, vor dem "Schwarzen Freitag" dachten die meisten Menschen, dass es mit der Wirtschaft immer weiter bergauf gehen würde. Zu dieser Zeit gab es weltweit einen wirtschaftlichen Aufschwung und viele Menschen wollten von den Gewinnen der Unternehmen auch etwas haben. Deswegen kauften sie Aktien. Als dann die Börsen zusammenbrachen, verloren viele Menschen alle ihre Ersparnisse.
Hallo Alina, die Weltwirtschaftskrise war ein großer Einschnitt in der Politik jener Jahre. Für die Weimarer Republik bedeutete sie das Ende der stabilen Verhältnisse, die es seit Mitte der 1920er Jahre gegeben hatte. Die riesigen sozialen Probleme, die die schnell wechselnden Regierungen nicht lösen konnte, führten zu einem Erstarken der radikalen Kräfte. Die Demokratie verlor an Zuspruch und die demokratiefeindlichen Kräfte in der Gesellschaft gewannen immer mehr Einfluss. Schau doch einmal auf die Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo. Da findest du viele Informationen zur Innenpolitik und Außenpolitik der Weimarer Republik nach 1929. Auch dein Geschichtsbuch hilft dir sicher weiter.
Hallo Amir Hosseini, die Leistungen an die Erwerbslosen wurden in der Weltwirtschaftskrise gekürzt, weil der Staat nicht genügend Geld für die Millionen Arbeitslosen hatte. Für die arbeitslosen Menschen und ihre Familien bedeutete das häufig den Verlust von allem, was sie besaßen, und große existentielle Not. Millionen Menschen, die bis dahin ein einfaches, aber gutes Leben geführt hatten, mussten jetzt in den Suppenküchen für eine warme Mahlzeit anstehen und hatten kein Geld mehr, um ihre Kinder anständig gekleidet in die Schule zu schicken. Die Armut und die Aussichtslosigkeit trieb viele Menschen den radikalen Parteien von rechts und links in die Arme, die scheinbar einfache Lösungen für diese Probleme versprachen.
Hallo Sonnenschein , die Bezeichnung "Black Friday" für einen speziellen Einkaufstag im Herbst hat unseres Wissens nichts mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise zu tun. Dieses Konsument wurde in den USA erfunden und ist seit einigen Jahren auch in Deutschland üblich geworden. Es dürfte aber klar sein, dass viele Menschen bei diese Bezeichnung trotzdem an die große Wirtschaftskrise der späten 1920er Jahre denken.
Hallo Eleonoraprince, zur Definition einer Weltwirtschaftskrise haben wir oben im Artikel schon einiges geschrieben. Dort findest du auch das Beispiel der bis heute berühmtesten globalen Wirtschaftskrise. Auch nach 1929 kam es zu solchen weltweiten Wirtschaftseinbrüchen. Lies dazu doch einmal unseren Artikel "Bankenkrise / Wirtschaftskrise" hier im Lexikon von Hanisauland.
Hallo question, die große wirtschaftliche Krise in den Jahren nach 1929 machte auch für viele Kinder das Leben schwer. Diese Jahre waren eine Zeit mit großen wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Viele Menschen waren arbeitslos und fast überall fehlte das Geld. Dazu gab es viele Unruhen, auf den Straßen prügelten sich die Anhänger der radikalen Parteien und viele Menschen wünschten sich Frieden und eine glücklichere Entwicklung für Deutschland nach den schweren Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg. Wir können uns vorstellen, dass die Wünsche vieler Kinder auch um solche Dinge kreisten: Eine sichere Arbeitsstelle für den Vater, weniger Sorgen um die Gesundheit und das tägliche Brot, mehr Frieden und Zuversicht unter den Erwachsenen.
Hallo Nachteule, eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Das gilt besonders dann, wenn uns nur die Frage eures Lehrers weitergeschickt wird, aber offenbar noch keine eigenen Überlegungen da sind. Trotzdem wollen wir dir einen Tipp geben, der vielleicht deine eigenen Überlegungen ins Laufen bringt: Die Weltwirtschaftskrise und der darauf folgende Zusammenbruch der Wirtschaft stellten für den Staat eine Herausforderung dar, für die die Weimarer Republik nicht gerüstet war. So war beispielsweise die Arbeitslosenversicherung gerade erst 1927 eingeführt worden und nicht darauf eingerichtet, auf einmal Millionen arbeitsloser Menschen zu unterstützen. Was das für die Familien bedeutete, die auf einmal ohne Einkommen und Unterstützung dastanden, kannst du dir sicher vorstellen. Schau doch mal auf die Seite des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo und auch in dein Geschichtsbuch. Da erfährst du mehr zu dieser schweren Zeit.
Hallo Bubi, was genau sich Kinder im Jahr 1932 gewünscht haben, können wir dir leider nicht sagen. Wir wissen aber, dass Jungen damals sehr gerne mit der elektrischen Eisenbahn spielten, die es zu dieser Zeit noch nicht sehr lange gab. Auch Dampfmaschinen und Metallbaukästen, mit denen man tolle Modelle bauen konnte, waren sehr begehrt. Sicher haben auch Mädchen gern mit solchen Dingen gespielt. Total "in" waren auch Kaufläden, in denen man allerlei Lebensmittel und Haushaltsartikel kaufen konnte - natürlich mit Spielgeld. Aber wahrscheinlich willst du gar nicht wissen, was sich Kinder zum Spielen gewünscht haben, sondern wie sie sich die Zukunft vorstellten und was sie sich an Verbesserungen für ihre Zeit gewünscht haben. 1932 war ein Jahr mit großen wirtschaftlichen und sozialen Problemen. Viele Menschen waren arbeitslos und fast überall fehlte das Geld. Dazu gab es viele Unruhen, auf den Straßen prügelten sich die Anhänger der radikalen Parteien und viele Menschen wünschten sich Frieden und eine glücklichere Entwicklung für Deutschland nach den schweren Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg. Wir können uns vorstellen, dass die Wünsche vieler Kinder auch um solche Dinge kreisten: Eine sichere Arbeitsstelle für den Vater, weniger Sorgen um die Gesundheit und das tägliche Brot, mehr Frieden und Zuversicht unter den Erwachsenen.
Hallo Treat people with kindness, auf allen Ebenen hatte die Weltwirtschaftskrise einschneidende Folgen. Um nur einige Punkt zu nennen: Für den Staat stellte der Zusammenbruch der Wirtschaft eine Herausforderung dar, für die die Weimarer Republik nicht gerüstet war. Die mühsam aufgebauter Stabilität der politischen Führung fiel zusammen. Die blitzartig ansteigende Arbeitslosigkeit überforderte die sozialen Systeme, die in den Jahren der Republik aufgebaut worden waren. Der Staat konnte seine Schulden nicht mehr bezahlen, dadurch gab es große Konflikte mit den Kriegsgewinnern gab, die von Deutschland die Bezahlung der Kriegsschulden (der Reparationen verlangten). Gesellschaftlich zeigten sich die Folgen vor allem in der immer größer werdenden Kluft zwischen den Parteien, den Aufstieg der radikalen Parteien am linken und vor dem am rechten Rand und der Zunahme der Gewalt, die die innere Ordnung der Weimarer Republik gefährdete. Für den Einzelnen waren die Folgen der Krise am unmittelbarsten spürbar - du hast ja schon den Begriff der Massenarmut genannt. Millionen von Menschen verloren ihre Arbeit und damit ihre Existenzgrundlage, Hunderttausende von Familien fielen in die Armut. Viele Menschen sahen keine Perspektiven mehr für sich, zahlreiche Selbstmorde und eine Zunahme der Kriminalität waren einige der Folgen. Wenn du mehr über diese schwierigen Jahre wissen willst, dann schau doch mal auf die Seiten des Deutschen Historischen Museums www.dhm.de/lemo. Da findest du viele Informationen.