Hallo Anonymousmous, obwohl der Staat in der Planwirtschaft glaubte, alles zentral planen und regeln zu können, gab es oft eine mangelhafte Versorgung mit Konsumgütern, weil die Pläne den tatsächlichen Wünschen und Bedürfnissen der Menschen nicht entsprachen. In der DDR beispielsweise blühte aufgrund der schlechten Versorgungslage mit Waren des täglichen Bedarfs eine Schattenwirtschaft, die häufig auf direktem Austausch von Waren oder Dienstleistungen beruhte. Eine neue Tapete gab es darum häufig nur mit guten Kontakten und wenn man selbst etwas zum Tausch anzubieten hatte. Viele Menschen litten unter diesen Versorgungsengpässen, die immer wieder auftauchten und das alltägliche Leben mühsam machten. Viele ärgerten sich auch, dass es manche Dinge nur für viel Geld in besonderen Läden zu kaufen gab, in denen man nur mit Devisen, also nicht mit dem Geld der DDR, bezahlen konnte.
Hallo Helluuuu, in der Geschichte gab es Arten von Planwirtschaften schon in der vorindustriellen Zeit (Ägypten, China, Mesopotamien) und im Inkareich. In den französischen Revolutionskriegen von 1793/94 gab es Planwirtschaftselemente, wie wir sie heute kennen. Planwirtschaft, die mit der Abschaffung von Privateigentum an Produktionsmitteln verbunden war, gab es erstmals in der UdSSR nach dem Ersten Weltkrieg. Die Grundlage dieses neuen Wirtschaftssystems bildeten die Ideen des kommunistischen Denkers Karl Marx, die der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelt hatte.
Hallo Hi, leider verstehen wir nicht ganz, was dein Problem ist. Vielleicht willst du uns noch einmal schreiben, dann haben wir möglicherweise einen Tipp für dich.
Hallo Tiger, zu dieser Frage haben wir dir schon eine Antwort geschrieben. Schau bei bei euren weiteren Fragen beim Lexikonartikel "Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft" nach.
Hallo Tiger, schau mal unter dem Begriff "Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft" in diesem Lexikon nach. Da haben wir dieses Wirtschaftssystem, in dem der Staat alle wirtschaftlichen Rahmendaten plant und festlegt, erklärt. Wenn du dann noch mehr wissen willst, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo ArjanSchnecki, in der Zentralverwaltungswirtschaft werden alle Wirtschaftsvorgänge zentral von der Regierung durch einen Plan gesteuert. Diese Planstelle schätzt, was die Bevölkerung braucht. Alle benötigten Güter und Dienstleistungen, aber auch die Preise und die Löhne, werden dann in einem Gesamtplan festgelegt. Die Wirtschaft richtet sich im Folgenden nach diesem Plan, der für einen bestimmten Zeitraum gilt.
Hallo pommesmajo14, die Zentralverwaltungswirtschaft war als Wirtschaftssystem nicht erfolgreich. Gründe dafür sind die vielen Nachteile der Zentralverwaltungwirtschaft. Schlecht ist vor allem, dass der Staat das Wirtschaftsleben bestimmt und Eigeninitiative der Menschen, also Unternehmertum, nicht gewollt ist. Dadurch kommt es zu einer geringeren Produktivität und weniger Innovationen, da es keine Eigenverantwortung und auch keinen Anreiz für den Einzelnen mehr gibt, sich anzustrengen. Weil der Staat auch bestimmt, wieviel produziert wird - und dazu Pläne macht, die alles für meist viele Jahre festlegen - kann die Wirtschaft nicht flexibel auf Veränderungen, auf neue technische Entwicklungen oder neue Käuferwünsche reagieren. Denn das ist das große Problem aller staatlichen Pläne: Vorhersagen, was die Menschen wollen, kann kein Staat - ganz oft entwickeln sich die Wünsche weiter, entstehen durch neue Angebote andere Vorstellungen. Dazu kommt, dass Produktionspläne sich nicht so einfach vom Planungsbüro in die Realität übertragen lassen - Maschinen gehen kaputt, Arbeiter/innen werden krank, eine Krise in einem anderen Land macht, dass keine wichtigen Teile mehr geliefert werden. Für alle diese Möglichkeiten war die Planwirtschaft nicht gerüstet, da sie nur einem starren Plan folgte und nicht schnell genaue auf Veränderungen reagieren konnte.
Hallo M, in der Theorie der Planwirtschaft der DDR wurde von der obersten Ebene der staatlichen Behörden, von Ministerrat und staatlicher Planungskommission, ein 5-Jahres-Plan erarbeitet und von den Ministerien an die mittlere Ebene, die Kombinate, die Vereinten Volkseigenen Betriebe und den Rat der Bezirke weitergegeben. Auf der untersten Ebene der Betriebe wurden dann nach diesen Vorgaben Detailpläne erstellt und der Plan an die Belegschaft weitergegeben. Bevor die Produktion beginnen konnte, musste der Plan allerdings wieder zurück zu den anderen Ebenen, um von ihnen kontrolliert und schließlich von der Volkskammer als Gesetz beschlossen zu werden. In der Realität wurden die Ziele im Arbeitsplan aber einfach nach oben korrigiert, wenn die Produktion nicht ausreichte. Das bedeutete, dass die Arbeiter in derselben Zeit mehr arbeiten mussten, ohne dafür mehr Geld zu bekommen. Das führte oft zu Ärger und Unruhen. Der Aufstand von 1953 hatte seinen Ursprung in einer solchen Planänderung ohne Rücksicht auf die Arbeitenden.
Hallo kevinisteinspaßt , lies mal bitte den Text zu diesem Thema hier im Lexikon und dort auch unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir die Ziele dieses Wirtschaftssystems erklärt.
Hallo IchheiseGabriel, schau dir doch mal unsere Artikel zu den Themen "Zentralverwaltungswirtschaft /Planwirtschaft" und "Freie Marktwirtschaft" an. Da haben wir die beiden Wirtschaftssysteme vorgestellt und auch Vergleiche gemacht. Damit hast du sicher einen guten Einstieg in die Arbeit an deiner Präsentation. Viel Erfolg!
Hallo Nele, lies mal den Text oben zum Thema "Zentralverwaltungswirtschaft" und unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir dieses Wirtschaftssystem erklärt und auch mit anderen Wirtschaftssystemen wie der freien Marktwirtschaft verglichen.
Hallo Julian, als erstes Land führte die Sowjetunion in den 1920er Jahren die Planwirtschaft als Wirtschaftssystem ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Staaten Osteuropas, die unter sowjetische Herrschaft kamen, dieses Wirtschaftssystem übernehmen. Auch in der DDR wurde die Zentralverwaltungswirtschaft eingeführt. Nach dem Zusammenbruch und der Auflösung des Warschauer Pakts 1990 ersetzte in allen diesen Ländern die freie Marktwirtschaft die Planwirtschaft.
Hallo candy, lies doch bitte einmal unsere Artikel "Freie Marktwirtschaft" und "Zentralverwaltungswirtschaft" hier im Lexikon von Hanisauland. Da haben wir die beiden Wirtschaftssysteme beschrieben und auch verglichen. Damit kannst du die spezielle Frage, die du gestellt bekommen hast, sicher selbst beantworten.
Hallo cthulu, von der Planwirtschaft versprachen sich ihre Gründer, durch die Planung der Produktion und die gerechtere Verteilung der Güter die Lösung des Klassenkonflikts. Die Nachteile, vor allem die Einschränkung der Freiheit und des Selbstbestimmungsrechts des Individuums, nahm man dafür in Kauf. Allerdings kam es bald zu einer geringeren Produktivität, da es keine Eigenverantwortung und damit auch keine Anreize für den Einzelnen mehr gab. Auch das sich die Mächtigen in den sozialistischen Staaten häufig selbst bereicherten, war problematisch für das Ansehen dieser Wirtschaftsform. Ende der 1980er Jahre war die Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion und den Staaten ihres Einflussbereiches in Osteuropa nicht mehr konkurrenzfähig. Das führte zum Zusammenbruch des Ostblocks.
Hallo Wurschti, schau mal bitte bei euren weiteren Fragen beim Stichwort "Zentralverwaltungswirtschaft" nach. Da haben wir zu deiner Frage schon einiges geschrieben.
Hallo peter silie, erste Ansätze für eine planwirtschaftliche Organisation findet man schon in der Antike, vor allem bei dem griechischen Philosophen Platon. Die Planwirtschaft, wie wir sie heute kennen, geht auf Karl Marx und Friedrich Engels und ihre Idee der kommunistischen Gesellschaft zurück. In der Sowjetunion, die nach dem Ersten Weltkrieg aus der russischen Bürgerkrieg als erster kommunistischer Staat hervorging, wurden diese Ideen erstmal in die Realität umgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zwang die Sowjetunion dann die von ihr abhängigen Staaten in Osteuropa, dieses Wirtschaftssystem zu übernehmen.
Hallo Wurschti, wir machen hier keine Vorträge. Aber lies mal den Artikel im Lexikon zu Zentralverwaltungswirtschaft, da findest du gute Infos dazu.
Hallo Eichhorn , schau mal bitte unter dem Begriff "Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft" in diesem Lexikon nach. Da haben wir schon das wichtigste zu diesem Wirtschaftssystem geschrieben, das in den sozialistischen Staaten Osteuropas nach dem Zweiten Weltkrieg eine große Rolle spielte.
Hallo Beluga Jr., die Zentralverwaltungswirtschaft hat sich in der Realität nicht bewährt. Die Planwirtschaft ist "geplant", die verschiedenen Wirtschaftszweige in der Planwirtschaft werden staatlich kontrolliert und es erfolgt keine freie Preisbildung. So gibt es auch keinen Wettbewerb. Die Arbeitskräfte werden zwar immer voll bezahlt, können jedoch nicht ausreichend beschäftigt werden oder machen überflüssige Arbeiten. Einen Anreiz wie in der Marktwirtschaft, Arbeit zu schaffen, die wirklich gebraucht wird und sich wirtschaftlich auch rechnet, gibt es in dieser Wirtschaftsform nicht. Auf Dauer kann der Staat aber nicht als einziger Arbeitgeber auftreten, wie die Erfahrung gezeigt hat. In der DDR, wo es die Planwirtschaft gegeben hat, ist der Staat am Ende bankrott gegangen.
Hallo Karbonat Erol Jr., die Planwirtschaft wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion, die als Besatzungsmacht in der Ostzone fungierte, planmäßig nach dem Vorbild der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion durchgesetzt. In unserem Artikel "Zentralverwaltungswirtschaft" hier im Lexikon von Hanisauland haben wir die wesentlichen Elemente dieses Wirtschaftssystems erkärt. Die DDR hat dieses System dann nach ihrer Gründung 1949 weiter geführt. Hier kannst du mehr darüber erfahren.
Hallo Karbonat Erol, Grundlage der Demokratie ist die Freiheit des Einzelnen. Dazu zählt auch die Freiheit der Berufsausübung. Eine Zentralverwaltungswirtschaft, in der alles in der Wirtschaft vom Staat geregelt wird, widerspricht diesen Freiheitsvorstellungen. Darum ist die Marktwirtschaft das Wirtschaftssystem, das am besten zur Demokratie passt.
Hallo rikaaa, die Theorie der Zentralverwaltungswirtschaft wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, vor allem in den Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels. In ihrer Theorie gehört die Zentralverwaltungswirtschaft zur sozialistischen Gesellschaftsordnung. Eingeführt wurde dieses Wirtschaftssystem zum ersten Mal nach der Oktober-Revolution in Russland 1917, bei der sich die Kommunisten unter Lenin die Macht sicherten. In Deutschland wurde die Planwirtschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion, die Besatzungsmacht im Osten Deutschlands war, in ihrer Besatzungszone nach dem Vorbild der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion durchgesetzt. Die DDR hat dieses System dann nach ihrer Gründung 1949 weiter geführt, ebenso andere Länder in Osteuropa, die unter die Herrschaft der Sowjetunion geraten waren.
Hallo rrrrrr, die Planwirtschaft in den Staaten Osteuropas nach dem Zweiten Weltkrieg erwies sich als nicht erfolgreich. Gründe dafür waren die vielen Nachteile der Zentralverwaltungswirtschaft. Weil der Staat bestimmte, wieviel produziert wird, und dazu Pläne machte, die alles für viele Jahre festzulegen versuchten, konnte die Wirtschaft nicht flexibel auf Veränderungen, auf neue technische Entwicklungen oder neue Käuferwünsche reagieren. Damit war sie auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig. Aus diesem Grund sahen sich die Machthaber in der DDR und anderen Staaten des Ostblocks auch oft gezwungen, ihre Pläne schon nach kurzer Zeit zu korrigieren.
Hallo Der Boss, eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Bei deiner Präsentation solltest du dich allerdings entscheiden, ob du die Zentralverwaltungswirtschaft oder die Marktwirtschaft darstellen willst. Bei diesen Wirtschaftssystem handelt es sich nämlich um völlig gegensätzliche Systeme, wie du auch in unseren Lexikonartikeln zu "Zentralverwaltungswirtschaft" und "Freie Marktwirtschaft" lesen kannst. Darauf solltest du auf jeden Fall achten! Viel Erfolg für deine Präsentation!
Hallo Nana, das Grundelement der freien Marktwirtschaft ist der freie Markt. Damit ist ein Handelsplatz gemeint, auf dem Anbieter und Käufer frei handeln können, ohne dass der Staat eingereift. Dabei gilt die Grundidee von „Angebot und Nachfrage“. Oben in unserem Artikel zu "Freie Marktwirtschaft" findest du weitere Informationen.
Hallo Kislooo, an die Stelle der Zentralverwaltungswirtschaft trat praktisch in allen Ländern des früheren Ostblocks eine freie Marktwirtschaft. Beispielsweise wurde die Wirtschaft in der DDR in das System der Sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland einbezogen.
Hallo Lolliger troll, die Planwirtschaft war das Wirtschaftssystem der Staaten, die sich im Warschauer Pakt zusammengeschlossen hatten. Das war der sogenannte Ostblock, dessen bestimmende Macht die Sowjetunion war. Dieser Block stand im Kalten Krieg in großer Konkurrenz zu den westlichen Staaten. Es gab zwar Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Staaten der unterschiedlichen Blöcke. Oft untersagten die politischen Führungen aber den Handel mit bestimmten Produkten. Dazu kamen Schwierigkeiten bei der Abfertigung der Waren an den Grenzen und bei der Abrechnung der Geschäfte. Dadurch gab es oft nur den Export von Waren innerhalb des Ostblocks, aber nicht auf den weltweiten Märkten.
Hallo Bambilein, in der DDR wurde die Planwirtschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion, die Besatzungsmacht im Osten Deutschlands war, in ihrer Besatzungszone nach dem Vorbild der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion durchgesetzt. Die DDR hat dieses System dann nach ihrer Gründung 1949 weiter geführt. Die Menschen in der DDR wurden nicht gefragt, ob sie vielleicht lieber eine andere From der Wirtschaft wollten. Die DDR war eine Diktatur, in der nur der Wille der Staatspartei SED zählte, die wiederum von der Sowjetunion abhängig war. Dort galt die Zentralverwaltungswirtschaft als Gegenmodell zur kapitalistischen Wirtschaft im Westen, deren angebliche Überlegenheit nicht in Frage gestellt werden durfte. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums kannst du mehr darüber erfahren.
Hallo Peggasus, vermutlich willst du wissen, wer die Idee hatte, HanisauLand zu machen und Kindern und Jugendlichen Politik zu erklären. Stimmt's? In der Bundeszentrale für politische Bildung entstand die Idee. Und seitdem kümmern wir, die Redaktion von HanisauLand, uns darum. Wer wir sind, steht ganz unten auf der HanisauLand-Seite bei "Über uns".
Hallo agentcarter, lies mal bitte, was wir unten bei euren weiteren Fragen maximoff auf eine ganz ähnliche frage geschrieben haben.
Hallo maximoff, die Zentralverwaltungswirtschaft war gegenüber der Marktwirtschaft nicht konkurrenzfähig. Die Planung war nicht flexibel und es fehlten Anreize für neue Ideen und Innovationen. Trotzdem hat es sicher Menschen gegeben, die das Leben in einer Planwirtschaft angenehm fanden. Die Arbeitsplätze waren sicher, es herrschte nicht so viel Konkurrenzdruck wie in einer freien Wirtschaft und insgesamt war die Bedeutung des beruflichen Erfolgs nicht so wichtig. Der Untergang des Ostblocks war allerdings eine direkte Folge des Scheiterns der Zentralverwaltungswirtschaft. Für die meisten Menschen in der DDR, die jahrzehntelang in einer solchen Wirtschaft gelebt hatten, war die Entscheidung 1990 klar. Sie wollten ein marktwirtschaftliches System.
Hallo CelestBumblebbe, es ist in beiden Fällen versucht worden, nahe an den "Idealtypus" , also an die reine Form der jeweiligen Wirtschaftstheorie, heranzugehen. In der Realität hat sich das nicht bewährt. Das hat vor allem damit zu tun, dass sowohl eine völlig den Marktkräften überlassene wie eine völlig durchgeplante Form der Wirtschaft zu großen Ungerechtigkeiten führt. Die sozialen Ungerechtigkeiten und Probleme, die eine "reine" Marktwirtschaft produziert, würden nach kurzer Zeit zu sozialen Auseinandersetzungen und Aufständen führen. Das Gleiche gilt für die Einschränkungen der Freiheit und Selbstbestimmung der Menschen in der Zentalverwaltungswirtschaft. Darum gibt es die Marktwirtschaft heute fast überall nur in einer Form, in der die Schwächeren auf dem Markt zumindest einigermaßen geschützt sind. In unserem Land geschieht das in weitreichender Form durch die Soziale Marktwirtschaft. Die Zentralverwaltungswirtschaft ist fast überall verschwunden. Wo es sie noch gibt, geht es den meisten Menschen nicht gut.
Hallo Pommes, eine zentrale Forderung des marxistischen Denkens war, dass es in einer sozialistischen Gesellschaft kein Privateigentum geben kann. Aus diesem Grund gab es auch in der Planwirtschaft kein Privateigentum an Produktionsmitteln mehr. Private Betriebe wurden umgewandelt zu "Volkseigenen Betrieben" und "Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften", die nach staatlichen Plänen arbeiten.
Hallo Unicornsarah45, die Zentralverwaltungswirtschaft hat einige gute Ideen wie soziale Gleichheit verfolgt oder doch zumindest als Ziel gehabt. Leider konnte das nicht umgesetzt werden. In einem tatsächlich zentral verwalteten Land gab es kaum Vorteile. Daher sind die meisten dieser Staaten mit ihrem Wirtschaftsystem auch gescheitert.
Hallo scarletwitch, schau mal unter diesen Begriffen in diesem Lexikon nach. Da haben wir die beiden Wirtschaftssysteme erklärt und auch einen Vergleich zwischen diesen sehr gegensätzlichen wirtschaftlichen Handlungsweisen gemacht.
Hallo Stern, ein wesentliches Merkmal der Zentralverwaltungswirtschaft ist, dass eine staatliche Planbehörde die Wirtschaft organisiert und völlig kontrolliert. Gesteuert wird die Wirtschaft also zentral von der Regierung aus. Weitere Merkmale findest du oben in unserem Text.
Hallo Sonne, grundsätzlich hat sich die Planwirtschaft in keinem Land, in dem sie eingeführt wurde, bewährt. Noch nicht einmal das eigentlich positive Ziel der sozialen Gerechtigkeit wurde mit diesem Wirtschaftssystem wirklich erreicht. Auch in der DDR funktionierte die Planwirtschaft nicht. Das hatte verschiedene Gründe, von denen wir dir hier einige nennen: Es gab eine gigantische, unproduktive Bürokratie zur Koordination der Wirtschaft, was den Staatshaushalt belastete, die Wirtschaft war unflexibel, konnte auf Weltmarktveränderungen nicht schnell genug reagieren, die Staatsausgaben waren höher als die Einnahmen aus den wenigen gut funktionierenden Bereichen der Wirtschaft. Vor allem in den 1980er Jahren musste sich die DDR von anderen Staaten Geld leihen, um das bezahlen zu können, was die Bevölkerung brauchte. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums findest du weitere Informationen.
Hallo Maya , die Theorie der Planwirtschaft wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, vor allem in den Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels. In ihrer Theorie gehört die Zentralverwaltungswirtschaft zur sozialistischen Gesellschaftsordnung. Eingeführt wurde dieses Wirtschaftssystem zum ersten Mal nach der Oktober-Revolution in Russland 1917, bei der sich die Kommunisten unter Lenin die Macht sicherten. In Deutschland wurde die Planwirtschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion, die Besatzungsmacht im Osten Deutschlands war, in ihrer Besatzungszone nach dem Vorbild der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion durchgesetzt. Die DDR hat dieses System dann nach ihrer Gründung 1949 weiter geführt. Im Zentrum dieses Wirtschaftssystems h+stand die Idee von der Planbarkeit der Wirtschaft. Funktioniert hat das aber nie. Oben in unserem Artikel und in den Antworten auf die Fragen weiterer Besucher/innen unserer Seite erfährst du mehr zu den Gründen für das Scheitern des Planwirtschaft.
Hallo Klara , die Zentralverwaltungswirtschaft war als Wirtschaftssystem nicht erfolgreich. Gründe dafür sind waren vielen Nachteile der Zentralverwaltungswirtschaft. Schlecht war vor allem, dass der Staat das Wirtschaftsleben bestimmte und Eigeninitiative der Menschen, also Unternehmertum, nicht gewollt war. Dadurch kam es zu einer geringeren Produktivität, da es keine Eigenverantwortung und auch keinen Anreiz für den Einzelnen gab, sich anzustrengen. Weil der Staat auch bestimmte, wieviel produziert wurde - und dazu Pläne machte, die alles für meist viele Jahre festlegen - konnte die Wirtschaft nicht flexibel auf Veränderungen, auf neue technische Entwicklungen oder neue Käuferwünsche reagieren. Damit war sie dann auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig. In den 1980er Jahren wurde das Scheitern des Wirtschaftssystems Planwirtschaft immer deutlicher und die Menschen in der DDR und anderswo stellten sich zunehmend gegen diese Vorstellungen.
Hallo Carlo , die Karikatur ist wohl nicht sehr gut, wenn sie den Unterschied zwischen einem kapitalistischen System und einem planwirtschaftlichen System so darstellt. Tatsächlich war die Zentralverwaltungswirtschaft im Vergleich mit der Marktwirtschaft als Wirtschaftssystem wenig erfolgreich. Gründe dafür sind die vielen Nachteile der Zentralverwaltungwirtschaft. Schlecht ist vor allem, dass der Staat das Wirtschaftsleben bestimmt und Eigeninitiative der Menschen, also Unternehmertum, nicht gewollt ist. Dadurch kommt es zu einer geringeren Produktivität, da es keine Eigenverantwortung und auch keinen Anreiz für den Einzelnen gibt, sich anzustrengen. Weil der Staat auch bestimmt, wieviel produziert wird - und dazu Pläne macht, die alles für meist viele Jahre festlegen -, kann die Wirtschaft nicht flexibel auf Veränderungen, auf neue technische Entwicklungen oder neue Käuferwünsche reagieren (das könne man vielleicht auch aus deiner Karikatur herauslesen). Damit ist sie dann auf dem Weltmarkt nicht wirklich konkurrenzfähig. Daher haben auch die meisten Staaten das System nach einiger Zeit wieder aufgegeben
Hallo julia, eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Aber lies doch mal unsern Artikel oben und auch unsere Artikel "Freie Marktwirtschaft" und "Soziale Marktwirtschaft" (das ist das Wirtschaftssystem der Bundesrepublik Deutschland) hier im Lexikon von Hanisauland. Da haben wir die unterschiedlichen Wirtschaftssysteme vorgestellt, Vorteile und Schwächen genannt und auch einen direkten Vergleich gemacht.
Hallo Mina, wie wir oben erklärt haben, wird eine Währungsreform meistens dann durchgeführt, wenn die Staatsfinanzen schwer zerrüttet sind. Der Staat hat dann nicht mehr genug Geld, um seine Schulden zu bezahlen, und außerdem fehlt Geld, um die staatlichen Aufgaben zu finanzieren. Das war auch 1948 der Fall in der sowjetisch besetzten Zone, die später die DDR wurde. Zu dieser Zeit gab es aber noch keine voll entwickelte Planwirtschaft in der sowjetisch besetzten Zone. Statt dessen gab es die Zwangsbewirtschaftung. Damit sollte zumindest die Versorgung der Bevölkerung mit den nötigsten Dingen des täglichen Bedarfs sichergestellt werden. Für jede alte Reichsmark erhielt man eine Mark der DDR. Wenn du mehr zu den Umständen dieser Währungsreform erfahren willst, schau doch mal auf diese Seite des Deutschen Historischen Museums.
Hallo Mond, für die privaten Haushalte bedeutet die Planwirtschaft, dass nicht immer alle Waren in den Geschäften zu bekommen sind. Man muss seine Bedürfnisse und Wünsche also den Vorstellungen der Planer anpassen. Oder man muss versuchen, auf dem Schwarzmarkt oder durch persönliche Kontakte an Waren und Dienstleistungen zu kommen. Lies doch mal unseren Artikel oben. Da erfährst du, wie die Planwirtschaft funktioniert. Dann verstehst du sicher besser, wie dieses Wirtschaftssystem auch die privaten Haushalte beeinflusst.
Hallo Sunny, heute gibt es weltweit nur noch wenige Länder, die offiziell eine Planwirtschaft haben. Dazu gehören Kuba und Nordkorea.
Hallo Kunoichi, problematisch ist vor allem, dass der Staat in der Zentralverwaltungswirtschaft das Wirtschaftsleben bestimmt und Eigeninitiative der Menschen, also Unternehmertum, nicht gewollt ist. Dadurch kommt es zu einer geringeren Produktivität, da es keinen Anreiz für den Einzelnen mehr gibt, sich anzustrengen. Weil der Staat auch bestimmt, wieviel produziert wird - und dazu Pläne macht, die alles für meist viele Jahre festlegen -, kann die Wirtschaft nicht flexibel auf Veränderungen, auf neue technische Entwicklungen oder neue Käuferwünsche reagieren. Damit ist sie dann auf dem Weltmarkt nicht wirklich konkurrenzfähig.
Hallo Fynn, diejenigen, die die Planwirtschaft in ihren Staaten durchführen, halten es für gut, dass geplant werden kann. Sie glauben, dass Planwirtschaft gut sei, weil damit keine großen Unterschiede zwischen Armen und Reichen entsteht. Aber wenn es bei der Wirtschaft darum geht, möglichst Wohlstand für viele Menschen zu schaffen, gibt es nicht wirklich Vorteile bei der Planwirtschaft.
Hallo wood0.o, in der Planwirtschaft sind auch die Unternehmen an den Plan gebunden. Sie können also nicht eigenverantwortliche Entscheidungen treffen. Das bedeutet, sie können nicht selbst entscheiden, ob sie Arbeiter/innen einstellen oder entlassen, welche Produkte sie herstellen oder mit welchen anderen Unternehmen sie sich zusammenschließen wollen. Alles das, was man in einer Marktwirtschaft als unternehmerische Freiheit bezeichnet, gibt es in einer Planwirtschaft nicht. Das bedeutet aber auch, dass die Unternehmen keinem unternehmerischen Prinzip folgen (also z.B. den maximalen Ertrag anstreben), sondern sich den politischen Vorgaben der stattlichen Planung unterordnen müssen.
Hallo Kiki, alle Länder des so genannten Ostblocks hatten ein planwirtschaftliches System. Das war zum einen die Sowjetunion, die als erstes Land die Planwirtschaft kurz nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen viele Staaten in Osteuropa dazu. Diese waren in den Machtbereich der Sowjetunion geraten, die nun über Fragen wie die Wirtschaftsordnung in einem Land entschied. Auch der ostdeutsche Staat, die DDR, hatte eine Planwirtschaft. Und auch außereuropäische Länder wie Kuba, Vietnam oder Nordkorea hatten Planwirtschaften.
Hallo J&M, lest doch mal unseren Artikel oben. Da haben wir die Grundgedanken und die Prinzipien dieser Wirtschaftsordnung erklärt.
Hallo J&M, das zentrale Steuerungsinstrument der Zentralverwaltungswirtschaft war der Plan, in dem der Staat für einen gewissen Zeitraum (beispielsweise für 5 Jahre) die wirtschaftlichen Ziele festlegte. In diesem Plan stand, was produziert werden sollte, welche Arbeitseinheit dafür zuständig sein sollte und in welcher Zeit alles fertig sein sollte.