Hallo Amy, das Ziel des Sozialismus ist eine sozial gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen vom erreichten Wohlstand gleichermaßen profitieren. In den ursprünglichen Verstellungen spielte dabei Umweltschutz keine Rolle. Wichtig war dagegen immer der technische und wirtschaftliche Fortschritt. Damit verbanden die Sozialisten die Hoffnung, dass mehr Wohlstand das Leben der Arbeiter/innen verbessern würde. Dass auch eine gesunde Umwelt zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beitragen kann, war für diese Sozialisten kein Thema. Auch heute noch sagen selbst ernannte Arbeiterparteien und Vertretungen der Arbeiter wie die Gewerkschaften, dass im Zweifelsfall Arbeitsplätze wichtiger sind als der Umweltschutz.
Hallo Raf Camora, Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Das Ziel ist eine klassenlose Gesellschaft, in der alle Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand gleichermaßen Anteil haben. Darüber, wie diese Gesellschaft erreicht werden kann, gab es praktisch von Anfang an sehr unterschiedliche Vorstellungen. Oben in unserem Artikel haben wir dazu einiges geschrieben. Das Kennzeichen sozialistischer Staaten in wirtschaftlicher Hinsicht ist die Planwirtschaft, die als Gegenmodell zur kapitalistischen Marktwirtschaft verstanden wird. Dazu kannst du in unserem Lexikon beim Stichwort "Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft" das Wichtigste erfahren.
Hallo Wichtig , eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Aber einige Hinweise, die für deine eigenen Überlegungen hilfreich sein können, wollen dir dir doch geben: In einem sozialistischen Staat gibt es keine Parteienvielfalt, sondern in der Regel eine Einheitspartei, wie es die SED in der DDR war. Es gibt darum auch keinen Pluralismus und keine demokratischen Wahlen. Lies dazu auch unsere Artikel "Parlamentarische Demokratie" und "Republik" hier im Lexikon von Hanisauland und vergleiche dann selber einmal.
Hallo Maudara, Beispiele für eine sozialistische Politik könnten sein: Bodenreformen, mit denen Bauern Eigentümer des Landes wurden, das früher Adeligen gehörte, Enteignungen von Fabriken, die zum Volkseigentum erklärt wurden, oder Vermögenssteuern, die vor allem das Vermögen der Wohlhabenden besteuern sollten. Solche Maßnahmen waren in sozialistisch regierten en Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg durchaus üblich. Sozialdemokratische Politik, die auch mehr soziale Gerechtigkeit herstellen will, verfolgt heute meistens weniger radikale Maßnahmen.
Hallo Maudara, der Sozialismus beschreibt in erster Linie die Verhältnisse in Politik, Wirtschaft und Arbeitswelt. Hier geht es um Besitz und Herrschaft. Dagegen beschreibt der Kommunismus eine Gesellschaftsform, die auf dem Sozialismus aufbaut und das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft erreicht. In diesem Sinne ist die sozialistische Gesellschaft eine Vorstufe zur wahren klassenlosen kommunistischen Gesellschaft.
Hallo lanalana, frühe sozialistische Bewegungen und Denker gab es im 18. Jahrhundert vor allem in Frankreich und in England. Die eigentliche sozialistische Lehre wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von den Deutschen Karl Marx und Friedrich Engels in England entwickelt.
Hallo Laraaa, das ist eine wichtige Frage. Es gab ja in der Zeit des Kalten Krieges viele Staaten, die sich als sozialistisch bezeichnet haben. Dabei gab es aber immer ein großes Problem: In allen sozialistischen Staaten wurde von den Regierenden der Sozialismus auch dann eingeführt und gegebenenfalls mit Gewalt durchgesetzt, wenn die Mehrheit der Menschen das nicht wollte. Deswegen finden in solchen Staaten auch bis heute keine freien Wahlen statt, weil nämlich dann herauskommen könnte, dass der Sozialismus nicht gewollt ist. Deswegen waren sozialistische oder kommunistische Staaten oft auch Diktaturen. In diesen ging es nicht darum, was die Menschen mehrheitlich wollten, sondern darum, wie die Staatsmacht ihre Interessen durchsetzen konnte. Gegner wurden verfolgt, oft ins Gefängnis geworfen, eine kritische freie Presse gab es nicht und ebensowenig die Meinungsfreiheit.
Hallo Hh, die so genannte Oktoberrevolution von 1917 in Russland endete mit der Machtübernahme der kommunistischen Bolschewiki unter der Führung von Lenin. Die Revolutionsführer beriefen sich bei ihrem Aufstand in erster Linie auf die Lehren von Karl Marx und Friedrich Engels zum Sozialismus.
Hallo Lala, danke für dein aufmerksames Lesen. Wir haben den Fehler korrigiert. Viele Grüße aus dem HanisauLand!
Hallo Hugo, wir haben heute schon eine ausführliche Antwort auf eine ähnliche Frage, wie du sie stellst, geschrieben. Lies doch mal bitte bei unseren Antworten auf eure Fragen nach.
Hallo Geschichtsüberforderet, Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Entstanden sind diese Ideen als politische Lehre an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Die wichtigsten Theoretiker des Sozialismus waren dann zur Mitte des 19. Jahrhunderts Karl Marx und Friedrich Engels. In ihren Arbeiten vertraten sie die Meinung, dass der Sozialismus die Vorstufe des Kommunismus sei. Bei ihnen beschreibt Sozialismus in erster Linie die Verhältnisse in der Arbeitswelt, es geht hier um Besitz und Herrschaft, dagegen beschreibt der Kommunismus eine Gesellschaftsform, die auf dem Sozialismus aufbaut. Mit der so genannten Oktoberrevolution von 1917 wurde der Sozialismus zu einer der wichtigsten Staatstheorien weltweit. Heute gibt es nur noch wenige Staaten, in der Regel Diktaturen, die sich als sozialistisch bezeichnen wie Kuba. Wie es bereits in deiner Frage anklingt, haben viele Menschen große Vorbehalte gegen Kommunismus und Sozialismus. Ein Grund dafür ist, dass Kommunismus und Sozialismus von der Idee her zwar gut klingen, so aber nie umgesetzt worden sind. Stattdessen kam es zu schlimmen Auswüchsen, zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. Die Sowjetunion und die Volksrepublik China, Nordkorea oder auch Kuba sind traurige Beispiele für solche Entwicklungen. In der Realität war es leider oft so, dass sich die Mächtigen in solchen Staaten auf Kosten des arbeitenden Volkes bereichert haben und nicht vor Gewalt zurückschreckten, wenn ihnen jemand widersprochen hat. Für viele Menschen bedeutete das Leben in einer sozialistischen Gesellschaft eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Man konnte in vielen dieser Staaten nicht frei sagen, was man wollte, man musste die eine sozialistische Partei wählen und durfte ohne Erlaubnis auch nicht umziehen, den Job wechseln oder gar das Land verlassen. All das hat dann auch dazu geführt, dass sich die Menschen im Osten Europas, beispielsweise auch in der DDR, Ende der 1980er Jahre gegen diese Systeme aufgelehnt haben. Lies doch auch mal unseren Artikel "Kommunismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da erfährst du noch mehr zu den Zusammenhängen.
Hallo Oliwia, heute gibt es in Europa vor allem sozialdemokratische Parteien. Sie verbinden sozialistische Vorstellungen über die Gesellschaft mit demokratischen Ideen. Anders als die traditionellen Sozialisten wollen die sozialdemokratischen Parteien heute nicht mehr den Kapitalismus abschaffen. Sie wollen stattdessen die Wirtschaft mit demokratischen Methoden so gestalten, dass die Lebenssituation aller Menschen verbessert wird.
Viele Leute haben früher "Ostzone" zur DDR gesagt. Die DDR hat von sich behauptet, ein sozialistischer Staat zu sein. Aber viele Ideen des Sozialismus sind dort nicht verwirklicht worden (dazu haben wir etwas in dem Beitrag geschrieben).