Hallo Hans, der Sozialismus ist eine politische Lehre. Im Zentrum steht die Gleichheit und Solidarität aller Menschen. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Sozialismus zu einer Massenbewegung, die von Karl Marx und Friedrich Engels beschrieben und erklärt wurde. Oben im Text haben wir dazu einiges geschrieben. Lies dir das bitte einmal durch. Wenn du dann noch mehr wissen willst, helfen dir sicher unsere Antworten auf die Fragen anderer Kinder und Jugendlicher unter dem Artikel weiter.
Hallo Lie, vielen Dank für das tolle Kompliment! Wir haben uns sehr über deine ausführliche Rückmeldung gefreut und werden natürlich auch weiterhin gerne eure Fragen zur Politik beantworten. Denn wir können es nur immer wieder sagen: Politik geht jede/n an, und auch Kinder und Jugendliche können und sollen dabei mitreden! Dafür wollen wir hier in Hanisauland gerne unseren Beitrag leisten.
Hallo B, oben im Text haben wir dazu einiges geschrieben. Lies dir das mal in Ruhe durch. Auch unsere Antworten auf die Fragen anderer Kinder und Jugendlicher helfen dir sicher weiter. Wenn du dann trotzdem noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo Melli, während die Nationalsozialisten von Anfang an eine extrem nationalistische Partei waren, spielte der Sozialismus für Hitler und seine Anhänger nie eine Rolle. Hitler selbst gab den Arbeiterparteien die Schuld an der Niederlage im Ersten Weltkrieg. Aber die Nationalsozialisten wussten, dass sie die Arbeiter gewinnen mussten, wenn sie politisch eine Rolle spielen wollten. Das war einer der Gründe, warum es zu dieser Bezeichnung der Bewegung kam.
Hallo Hi, das Adjektiv "sozialistisch" leitet sich von "Sozialismus" ab und meint "den Sozialismus betreffend" oder auch "in der Art des Sozialismus". Ein Staat, der sich als sozialistisch bezeichnet, verfolgt das Ziel, den Sozialismus in Staat und Gesellschaft durchzusetzen. Darum nannten die Bolschewiken nach der Oktoberrevolution den neuen Staat "Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken" (UdSSR), und darum bezeichnen sich manche Staaten wie Vietnam heute noch als "Sozialistische Republik".
Hallo Hans, oben im Text haben wir dazu einiges geschrieben. Lies dir das bitte einmal durch. Wenn du dann noch mehr wissen willst, helfen dir sicher unsere Antworten auf die Fragen anderer Kinder und Jugendlicher unter dem Artikel weiter.
Hallo kris, sogenannte Volksdemokratien gab es in den sozialistischen Staaten Osteuropas in der Zeit des Kalten Krieges. Dabei gab es formal unterschiedliche Parteien, beispielsweise in der DDR die SPD. Diese Parteien wurden unter der Führung der kommunistischen oder sozialistischen Staatspartei (in der DDR war das die SED) zu Wahlbündnissen zusammengeschlossen, so dass die Wählerinnen und Wähler auf dem Wahlzettel eine angeblich demokratische Wahl hatten. Politisch waren diese Parteien aber unbedeutend.
Hallo Julia, der Sozialismus ist eine politische Weltanschauung. Der Sozialismus zielt darauf ab, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen. In dieser Gesellschaft sollen Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Mit der so genannten Oktoberrevolution in Russland von 1917 wurde der Sozialismus zu einer der wichtigsten Staatstheorien weltweit. Wenn heute viele Menschen große Vorbehalte gegen den Sozialismus und den damit zusammenhängenden Kommunismus haben, dann liegt das daran, dass Kommunismus und Sozialismus von der Idee her zwar gut klingen, so aber nie umgesetzt worden sind. Stattdessen kam es zu schlimmen Auswüchsen, zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. In der Realität war es leider oft so, dass sich die Mächtigen in solchen Staaten auf Kosten des arbeitenden Volkes bereichert haben und nicht vor Gewalt zurückschreckten, wenn ihnen jemand widersprochen hat. Bis zu einem gewissen Grad waren solche undemokratischen Entwicklungen in der Theorie des Sozialismus angelegt, denn dieser bezeichnet die Diktatur des Proletariats als Ziel der Geschichte. Es gab aber auch Entwicklungen im Sozialismus, die einen Ausgleich zwischen sozialistischen Zielen und einer demokratischen Gesellschaftsordnung versucht haben. Im demokratischen Sozialismus, den wir in unserem Artikel zum Sozialismus hier im Lexikon von Hanisauland beschrieben haben, fand das seinen Ausdruck.
Hallo Stromberg, die Idee eines Neo-Sozialismus wird aktuell von einigen Sozialwissenschaftlerinnen und Sozialwissenschaftlern diskutiert. Kurz gesagt geht es ihnen darum, in einer Welt voller neuer Herausforderungen (beispielsweise der Klimawandel oder die Entstehung autoritär gesteuerter kapitalistischer Staaten) eine neue Form des Sozialismus zu entwickeln, die Lösungen für die Probleme des 21. Jahrhunderts liefert.
Hallo Ariane, als Staatssozialismus wird die Form des Sozialismus bezeichnet, die nach dem zweiten Weltkrieg in den Ländern Osteuropas eingeführt wurde. Diese Länder waren unter dem Einfluss der Sowjetunion. Dort hatte nach der Oktoberrevolution von 1917 die kommunistische Partei die Macht übernommen. Kennzeichen des Staatssozialismus waren die alleinige Herrschaft einer sozialistischen oder kommunistischen Partei, die Unterdrückung von allen politischen Gegnern und die Einschränkung der Freiheit der Menschen. Die Wirtschaft war von der Zentralverwaltungswirtschaft geprägt, alle wirtschaftlichen Entscheidungen wurden vom Staat getroffen.
Hallo Hela, wie genau die von ihnen angestrebte Gesellschaft aussehen soll, wird von Linksextremisten meistens nicht gesagt. Ihr Hauptziel ist es, die verhasste Demokratie zu zerstören, wobei Gewalt durchaus ein anerkanntes Mittel zum Zweck ist. Gesellschaften und Staaten, die sich als sozialistisch bezeichnet haben, hat es seit dem Zweiten Weltkrieg viele gegeben. Ein zentrales Merkmal dieser Gesellschaften war die Alleinherrschaft einer (sozialistischen oder kommunistischen) Partei, die vorgab, was die Menschen zu glauben und zu denken hatten und wie sie leben sollten. Fast alle diese sozialistischen Gesellschaften entwickelten sich nach kurzer Zeit zu menschenverachtenden Diktaturen, die ihre Gegner gnadenlos verfolgten.
Hallo Woag , zu dieser Frage haben wir bei euren weiteren Fragen zum Laxikonartikel "Linksextremismus" schon einiges geschrieben. Lies dort bitte einmal weiter.
Hallo Fortnite, das wichtigste Ereignis für die Durchsetzung des Sozialismus war die russische Revolution von 1917. In der Folge dieser Revolution haben sich die Bolschewiki (das waren die Kommunisten) gewaltsam gegen die anderen revolutionären Gruppen durchgesetzt und eine kommunistischen Diktatur in der Sowjetunion errichtet.
Hallo Sozialismusfragen, der Sozialismus ist eine politische Weltanschauung. Der Sozialismus zielt darauf ab, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen. In dieser Gesellschaft sollen Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Mit der so genannten Oktoberrevolution in Russland von 1917 wurde der Sozialismus zu einer der wichtigsten Staatstheorien weltweit. Wenn heute viele Menschen große Vorbehalte gegen den Sozialismus und den damit zusammenhängenden Kommunismus haben, dann liegt das daran, dass Kommunismus und Sozialismus von der Idee her zwar gut klingen, so aber nie umgesetzt worden sind. Stattdessen kam es zu schlimmen Auswüchsen, zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. In der Realität war es leider oft so, dass sich die Mächtigen in solchen Staaten auf Kosten des arbeitenden Volkes bereichert haben und nicht vor Gewalt zurückschreckten, wenn ihnen jemand widersprochen hat. Das hat dann auch dazu geführt, dass sich die Menschen im Osten Europas, beispielsweise auch in der DDR, Ende der 1980er Jahre gegen diese sozialistischen Systeme aufgelehnt haben. Lies doch auch mal unseren Artikel "Kommunismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da erfährst du noch mehr zu den Zusammenhängen.
Hallo interessiert, der Sozialismus als politische Lehre entstand um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Es waren vor allem die schlechten Lebens – und Arbeitsbedingungen, der Arbeiter in der frühen Industrialisierung, die den Anstoß zu dieser Lehre gaben. Der Sozialismus ist eng verbunden mit der so genannten „sozialen Frage“ damit wurde in dieser Zeit die große Zahl sozialer Probleme bezeichnet, die durch die Industrialisierung entstanden waren. In unserem Lexikon findest du dazu einen eigenen Artikel
Hallo hfujfzjufjhfh, der Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen. In dieser Gesellschaft sollen Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Die Macht in dieser Gesellschaft sollen die arbeitenden Menschen, die Arbeiterklasse haben. Marx und andere Theoretiker des Sozialismus erwarteten, dass sich diese Arbeiterklasse gegen die Besitzenden durchsetzen und dann eine Diktatur des Proletariats, also der Werktätigen, errichten würde. In der Realität kam es aber immer wieder zu Herrschaften kommunistischer oder sozialistischer Einheitsparteien, die ihre Vorstellungen mit Unterdrückung, Gewalt und Terror gegen die eigene Bevölkerung durchsetzten.
Hallo Lea, in den Symbolik der Nationalsozialisten sollten Hammer und Schwert die Volksgemeinschaft aus Arbeitern und Soldaten symbolisieren. Hammer sind Schwert wurden auch von der Hitler-Jugend als sogenanntes "Gaufeldabzeichen" benutzt. Auf dieser Seite der Bayerischen Informationsstelle gegen Rechtsextremismus findest du weitere Informationen.
Hallo 1234, der Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen. In dieser Gesellschaft sollen Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Mit der so genannten Oktoberrevolution in Russland von 1917 wurde der Sozialismus zu einer der wichtigsten Staatstheorien weltweit. Wenn heute viele Menschen große Vorbehalte gegen den Sozialismus und den damit zusammenhängenden Kommunismus haben, dann liegt das daran, dass Kommunismus und Sozialismus von der Idee her zwar gut klingen, so aber nie umgesetzt worden sind. Stattdessen kam es zu schlimmen Auswüchsen, zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. In der Realität war es leider oft so, dass sich die Mächtigen in solchen Staaten auf Kosten des arbeitenden Volkes bereichert haben und nicht vor Gewalt zurückschreckten, wenn ihnen jemand widersprochen hat. Das hat dann auch dazu geführt, dass sich die Menschen im Osten Europas, beispielsweise auch in der DDR, Ende der 1980er Jahre gegen diese sozialistischen Systeme aufgelehnt haben. Lies doch auch mal unseren Artikel "Kommunismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da erfährst du noch mehr zu den Zusammenhängen.
Hallo Ei im brei , der Sozialismus ist eine politische Lehre, die Gleichheit und Solidarität aller Menschen betont. In einem sozialistischen Staat soll eine solidarische Gesellschaft entstehen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Leider hat das in der Geschichte nie wirklich funktioniert. Es kam zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. Mehr zum Sozialismus und zu den Folgen dieser Lehre kannst du in unserem Artikel zu diesem Thema und auch in unseren Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite bei diesem Artikel lesen.
Hallo Ozf85, der Sozialdarwinismus beschreibt die Entwicklung von Gesellschaften und sozialen Verhältnissen als "Kampf ums Dasein". Nur die Besten, die Stärksten oder Erfolgreichsten werden diesen Kampf überleben. Entstanden ist der Begriff Anfang der 1870er Jahre als Übertragung der Evolutionstheorie von Charles Darwin auf menschliche Gesellschaften. Seine große Zeit erlebte der Sozialdarwinismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Damals gab es Sozialdarwinisten in vielen Ländern und allen politischen Lagern, von Sozialisten über die Liberalen bis hin zu Nationalsozialisten. Jede Gruppe nahm sich dabei aus der Theorie von Darwin, was sie für ihre Vorstellungen und Ziele brauchen konnte. In der aktuellen politischen Diskussion nimmt der Sozialdarwinismus eine menschenverachtende Perspektive auf Randgruppen der Gesellschaft und sozial Schwächere dar. Häufig sind sozialdarwinistische Vorstellungen in rechtsextremen Gruppen zu finden.
Hallo leiah, der Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Mit der so genannten Oktoberrevolution in Russland von 1917 wurde der Sozialismus zu einer der wichtigsten Staatstheorien weltweit. Wenn heute viele Menschen große Vorbehalte gegen den Sozialismus und den damit zusammenhängenden Kommunismus haben, dann liegt das daran, dass Kommunismus und Sozialismus von der Idee her zwar gut klingen, so aber nie umgesetzt worden sind. Stattdessen kam es zu schlimmen Auswüchsen, zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. In der Realität war es leider oft so, dass sich die Mächtigen in solchen Staaten auf Kosten des arbeitenden Volkes bereichert haben und nicht vor Gewalt zurückschreckten, wenn ihnen jemand widersprochen hat. Das hat dann auch dazu geführt, dass sich die Menschen im Osten Europas, beispielsweise auch in der DDR, Ende der 1980er Jahre gegen diese sozialistischen Systeme aufgelehnt haben. Lies doch auch mal unseren Artikel "Kommunismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da erfährst du noch mehr zu den Zusammenhängen.
Hallo Laraa, der Sozialismus ist eine politische Lehre, die die Gleichheit und Solidarität der Menschen ins Zentrum stellt. Der Sozialismus wurde im Zeitalter der Industrialisierung im 19. Jahrhundert zu einer Massenbewegung. Mehr Informationen findest du in unserem Artikel zu diesem Stichwort.
Hallo Khalil, 1917 gab es in Russland eine Revolution, die sogenannte Oktoberrevolution. Die Folge dieser Revolution war das Ende der Zarenherrschaft und der Monarchie in Russland. Dafür entstand ein neuer Staat, die Sowjetunion. Die Führer dieses neuen Staaten führten die Zentralverwaltungswirtschaft und die Einparteienherrschaft der Kommunistischen Partei ein. Sie sagten, dass damit der erste kommunistische Staat entstanden wäre.
Hallo Anins, die Bildung in der DDR war vor allem in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern von den Vorstellungen des historischen Materialismus geprägt. Dieses vor allem von Karl Marx entwickelte Geschichtsbild sah Geschichte immer vom Kampf von Klassen geprägt. Auf der einen Seite stand die unterdrückerische besitzende Klasse, auf der anderen Seite die unterdrückten Arbeiter, das Proletariat. Für Marx gab es keinen Zweifel, wer am Ende dieses Kampfes siegen würde: die werktätige Klasse, die dann die Diktatur des Proletariats errichten würde. Diese Geschichtsvorstellung wurde allen Schüler/innen und Student/innen, aber auch den Soldaten der Nationalen Volksarmee oder den Grenzschutztruppen ständig eingehämmert. Dazu kam eine politische Lehre, die den Gegensatz zwischen dem "imperialistischen" Westen und der "revolutionären" Sowjetunion in den Mittelpunkt stellte. Wer diese Vorstellungen als irrig abtat oder andere gesellschaftspolitische Ideen vertrat, hatte in der DDR keine Chance, beruflich erfolgreich zu sein.
Hallo Kkk, die wichtigsten Vordenker der Sozialismus waren Karl Marx und Friedrich Engels. In unserem Artikel zu diesem Thema kannst du mehr über diese Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie lesen.
Hallo Elin, in der DDR versuchte die Staatspartei SED, das gesellschaftliche Zusammenleben zu bestimmen und die Menschen dadurch auf die Ideen des sozialistischen Staates einzuschwören. Die Menschen haben sich aber auch Freiräume geschaffen, in denen sie möglichst unkontrolliert von Staat und Partei ihr Leben so gestalteten, wie es ihnen gefiel. Schau dir doch einmal diese Seite des Deutschen Historischen Museums an. Da erfährst du einiges zum Alltag der Menschen in der DDR und zum gesellschaftlichen Zusammenleben. Die Seite des Deutschen Historischen Museums hat noch mehr Inhalte zu unterschiedlichen Phasen der DDR.
Hallo pia, schau mal bitte, was wir bei euren weiteren Fragen auf eine ähnliche Frage zu diesem Thema geschrieben haben. Dort haben wir auch einen guten Link zum Weiterlesen genannt.
Hallo marlene, die Sozialistische Stadt ist eine städtebauliche Idee der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit entstanden beispielsweise in der DDR einige sozialistische "Modellstädte" wie Eisenhüttenstadt oder Halle-Neustadt, alte Städte wie Hoyerswerda wurden zu "sozialistischen" Städten umgebaut. Der Ernst Klett Verlag hat ein interessantes Info-Blatt zu diesem Stadttypus ins Netz gestellt. Du kannst es dir hier ansehen.
Hallo Omid, der Sozialismus ist eine politische Lehre. Einige seiner Grundideen stammen schon aus dem 18. Jahrhundert. Als es im 19. Jahrhundert mit der Industrialisierung zu großer Armut und viel Elend unter den Arbeitern gab, entwickelte sich der Sozialismus zu einer Massenbewegung. Seine verschiedenen Ideen wurden nun zu einer politischen Lehre zusammengefasst. Karl Marx und Friedrich Engels spielten dabei mit ihren Schriften eine große Rolle. In unserem Artikel "Sozialismus" hier im Lexikon findest du weitere Informationen.
Hallo Sozialismus , schau mal unter diesem Begriff in diesem Lexikon nach. Da haben wir dieses System erklärt und auch Fragen von anderen Besucher/innen unserer Seite beantwortet. Auch unser Lexikonartikel "Kommunismus" hilft dir sicher weiter. Viel Erfolg für deinen Vortrag!
Hallo Leselord, der Sozialismus ist eine politische Lehre, die seit der Französischen Revolution 1789 und dann vor allem im 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Mit den sozialen Problemen, die in der Zeit der Industrialisierung entstanden, gewannen diese Ideen immer größere Bedeutung. Sie beeinflussten die Entstehung der Arbeiterbewegung mit Parteien und Gewerkschaften im späten 19. Jahrhundert. Seinen Durchbruch als politisches Herrschaftssystem erlebte der Sozialismus nach der Revolution in Russland 1917. Oben in unserem Text und in den Antworten auf eure Fragen in den FAQ kannst du noch mehr zu dieser wichtigen politischen Lehre lesen.
Hallo Teweees, Zentralbanken sind in vielen Ländern oder auch in der EU für die Geldpolitik zuständig. Sie sind aber nicht abhängig von politischen Entscheidungen, sondern treffen ihre Entscheidungen selbstständig. Mit Sozialismus und der in diesem üblichen Zentralverwaltungswirtschaft hat das nicht zu tun.
Hallo gutenmorgen, heute gibt es nur noch wenige Länder, die sich als sozialistisch oder kommunistisch bezeichnen. Die Volksrepublik China, Vietnam, Kuba oder Nordkorea gehören dazu.
Hallo LoL, wenn du unseren Artikel zum Kommunismus oben und auch den Artikel "Kapitalismus" hier im Lexikon von HanisauLand liest, siehst du schnell die gegensätzlichen Vorstellungen in diesen Weltanschauungen. Wir erklären das einmal an einem zentralen Punkt, der Wirtschaft: Im Kommunismus wird die Wirtschaft von Staat gelenkt und kontrolliert. Dieses System nennt man Zentralverwaltungswirtschaft oder auch Planwirtschaft. Im Kapitalismus gibt es die freie Marktwirtschaft. Das heißt, dass die Wirtschaft dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage überlassen wird und der Staat sich aus diesen Prozessen heraushält. Kapitalismus und Kommunismus führen also zu zwei völlig entgegen gesetzten Wirtschaftssystemen. Was das Funktionieren des Kommunismus angeht, so muss man sagen, dass dieses System eigentlich nie so funktioniert hat, wie es sich die Theoretiker gedacht hatten. Da die Personen, die in den kommunistischen Staaten die politische Führung innehatten, viel Macht hatten, konnten sie diese auch missbrauchen. Es ist sicherlich auch darum in allen kommunistischen Staaten zu Ungerechtigkeiten und zu Willkür gekommen. Die Mächtigen haben sich auf Kosten des Volkes bereichert und sind nicht vor Gewalt zurückgeschreckt, wenn ihnen jemand widersprochen hat oder sich gegen die kommunistische Partei stellte.
Hallo Amy, das Ziel des Sozialismus ist eine sozial gerechte Gesellschaft, in der alle Menschen vom erreichten Wohlstand gleichermaßen profitieren. In den ursprünglichen Verstellungen spielte dabei Umweltschutz keine Rolle. Wichtig war dagegen immer der technische und wirtschaftliche Fortschritt. Damit verbanden die Sozialisten die Hoffnung, dass mehr Wohlstand das Leben der Arbeiter/innen verbessern würde. Dass auch eine gesunde Umwelt zur Verbesserung der Lebensverhältnisse beitragen kann, war für diese Sozialisten kein Thema. Auch heute noch sagen selbst ernannte Arbeiterparteien und Vertretungen der Arbeiter wie die Gewerkschaften, dass im Zweifelsfall Arbeitsplätze wichtiger sind als der Umweltschutz.
Hallo Raf Camora, Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Das Ziel ist eine klassenlose Gesellschaft, in der alle Menschen am gesellschaftlichen Wohlstand gleichermaßen Anteil haben. Darüber, wie diese Gesellschaft erreicht werden kann, gab es praktisch von Anfang an sehr unterschiedliche Vorstellungen. Oben in unserem Artikel haben wir dazu einiges geschrieben. Das Kennzeichen sozialistischer Staaten in wirtschaftlicher Hinsicht ist die Planwirtschaft, die als Gegenmodell zur kapitalistischen Marktwirtschaft verstanden wird. Dazu kannst du in unserem Lexikon beim Stichwort "Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft" das Wichtigste erfahren.
Hallo Wichtig , eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Aber einige Hinweise, die für deine eigenen Überlegungen hilfreich sein können, wollen dir dir doch geben: In einem sozialistischen Staat gibt es keine Parteienvielfalt, sondern in der Regel eine Einheitspartei, wie es die SED in der DDR war. Es gibt darum auch keinen Pluralismus und keine demokratischen Wahlen. Lies dazu auch unsere Artikel "Parlamentarische Demokratie" und "Republik" hier im Lexikon von Hanisauland und vergleiche dann selber einmal.
Hallo Maudara, Beispiele für eine sozialistische Politik könnten sein: Bodenreformen, mit denen Bauern Eigentümer des Landes wurden, das früher Adeligen gehörte, Enteignungen von Fabriken, die zum Volkseigentum erklärt wurden, oder Vermögenssteuern, die vor allem das Vermögen der Wohlhabenden besteuern sollten. Solche Maßnahmen waren in sozialistisch regierten en Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg durchaus üblich. Sozialdemokratische Politik, die auch mehr soziale Gerechtigkeit herstellen will, verfolgt heute meistens weniger radikale Maßnahmen.
Hallo Maudara, der Sozialismus beschreibt in erster Linie die Verhältnisse in Politik, Wirtschaft und Arbeitswelt. Hier geht es um Besitz und Herrschaft. Dagegen beschreibt der Kommunismus eine Gesellschaftsform, die auf dem Sozialismus aufbaut und das Ziel einer klassenlosen Gesellschaft erreicht. In diesem Sinne ist die sozialistische Gesellschaft eine Vorstufe zur wahren klassenlosen kommunistischen Gesellschaft.
Hallo lanalana, frühe sozialistische Bewegungen und Denker gab es im 18. Jahrhundert vor allem in Frankreich und in England. Die eigentliche sozialistische Lehre wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von den Deutschen Karl Marx und Friedrich Engels in England entwickelt.
Hallo Laraaa, das ist eine wichtige Frage. Es gab ja in der Zeit des Kalten Krieges viele Staaten, die sich als sozialistisch bezeichnet haben. Dabei gab es aber immer ein großes Problem: In allen sozialistischen Staaten wurde von den Regierenden der Sozialismus auch dann eingeführt und gegebenenfalls mit Gewalt durchgesetzt, wenn die Mehrheit der Menschen das nicht wollte. Deswegen finden in solchen Staaten auch bis heute keine freien Wahlen statt, weil nämlich dann herauskommen könnte, dass der Sozialismus nicht gewollt ist. Deswegen waren sozialistische oder kommunistische Staaten oft auch Diktaturen. In diesen ging es nicht darum, was die Menschen mehrheitlich wollten, sondern darum, wie die Staatsmacht ihre Interessen durchsetzen konnte. Gegner wurden verfolgt, oft ins Gefängnis geworfen, eine kritische freie Presse gab es nicht und ebensowenig die Meinungsfreiheit.
Hallo Hh, die so genannte Oktoberrevolution von 1917 in Russland endete mit der Machtübernahme der kommunistischen Bolschewiki unter der Führung von Lenin. Die Revolutionsführer beriefen sich bei ihrem Aufstand in erster Linie auf die Lehren von Karl Marx und Friedrich Engels zum Sozialismus.
Hallo Lala, danke für dein aufmerksames Lesen. Wir haben den Fehler korrigiert. Viele Grüße aus dem HanisauLand!
Hallo Hugo, wir haben heute schon eine ausführliche Antwort auf eine ähnliche Frage, wie du sie stellst, geschrieben. Lies doch mal bitte bei unseren Antworten auf eure Fragen nach.
Hallo Geschichtsüberforderet, Sozialismus ist eine politische Weltanschauung, die darauf abzielt, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der die Grundwerte Freiheit und Gleichheit verwirklicht werden. Entstanden sind diese Ideen als politische Lehre an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Die wichtigsten Theoretiker des Sozialismus waren dann zur Mitte des 19. Jahrhunderts Karl Marx und Friedrich Engels. In ihren Arbeiten vertraten sie die Meinung, dass der Sozialismus die Vorstufe des Kommunismus sei. Bei ihnen beschreibt Sozialismus in erster Linie die Verhältnisse in der Arbeitswelt, es geht hier um Besitz und Herrschaft, dagegen beschreibt der Kommunismus eine Gesellschaftsform, die auf dem Sozialismus aufbaut. Mit der so genannten Oktoberrevolution von 1917 wurde der Sozialismus zu einer der wichtigsten Staatstheorien weltweit. Heute gibt es nur noch wenige Staaten, in der Regel Diktaturen, die sich als sozialistisch bezeichnen wie Kuba. Wie es bereits in deiner Frage anklingt, haben viele Menschen große Vorbehalte gegen Kommunismus und Sozialismus. Ein Grund dafür ist, dass Kommunismus und Sozialismus von der Idee her zwar gut klingen, so aber nie umgesetzt worden sind. Stattdessen kam es zu schlimmen Auswüchsen, zu Terrorherrschaften und einer sozialen Ungleichheit, die man ja eigentlich verhindern wollte. Die Sowjetunion und die Volksrepublik China, Nordkorea oder auch Kuba sind traurige Beispiele für solche Entwicklungen. In der Realität war es leider oft so, dass sich die Mächtigen in solchen Staaten auf Kosten des arbeitenden Volkes bereichert haben und nicht vor Gewalt zurückschreckten, wenn ihnen jemand widersprochen hat. Für viele Menschen bedeutete das Leben in einer sozialistischen Gesellschaft eine Einschränkung der persönlichen Freiheit. Man konnte in vielen dieser Staaten nicht frei sagen, was man wollte, man musste die eine sozialistische Partei wählen und durfte ohne Erlaubnis auch nicht umziehen, den Job wechseln oder gar das Land verlassen. All das hat dann auch dazu geführt, dass sich die Menschen im Osten Europas, beispielsweise auch in der DDR, Ende der 1980er Jahre gegen diese Systeme aufgelehnt haben. Lies doch auch mal unseren Artikel "Kommunismus" hier im Lexikon von Hanisauland. Da erfährst du noch mehr zu den Zusammenhängen.
Hallo Oliwia, heute gibt es in Europa vor allem sozialdemokratische Parteien. Sie verbinden sozialistische Vorstellungen über die Gesellschaft mit demokratischen Ideen. Anders als die traditionellen Sozialisten wollen die sozialdemokratischen Parteien heute nicht mehr den Kapitalismus abschaffen. Sie wollen stattdessen die Wirtschaft mit demokratischen Methoden so gestalten, dass die Lebenssituation aller Menschen verbessert wird.
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