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Lexikon

Arbeitskampf

von und

Ein Stimmzettel, mit dem die Arbeitnehmer darüber abstimmen, ob sie unbefristet streiken wollen.

Kurz & knapp
Menschen, die zur Arbeit gehen, sind manchmal sehr unzufrieden mit ihrer Arbeitsstelle. Sie wollen vielleicht mehr Geld verdienen oder kürzer arbeiten, um früher zuhause zu sein. Sie schließen sich mit anderen zusammen und verhandeln mit den Arbeitgebern. Wenn sie sich nicht einigen können, beginnt oft ein "Arbeitskampf": Die Arbeiter streiken, die Arbeitgeber verbieten, dass weitergearbeitet wird. Erst wenn sich beide Seiten einigen, ist der Arbeitskampf zu Ende.

Grundrecht: Koalitionsfreiheit

Ein Grundrecht in modernen Demokratien ist die sogenannte Koalitionsfreiheit. Das bedeutet, dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Verbänden zusammenschließen dürfen, um gemeinsam ihre Interessen wahrzunehmen. Sie können also Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände gründen. In Deutschland steht das im Grundgesetz in Artikel 9.

Arbeitnehmer stellen Forderungen

Angenommen, Arbeiter und Angestellte in der Autoindustrie fordern mehr Lohn. Sie beauftragen ihre Interessenvertreter, die Gewerkschaften, mit den Unternehmern und deren Verbänden über eine Lohnerhöhung zu verhandeln. Wenn es auch nach mehreren Verhandlungsrunden zu keiner Einigung kommt, beginnt meist ein Arbeitskampf.

Streik und Aussperrung
Wenn die Arbeitnehmer diesen Kampf beginnen, dann nennt man das "Streik". Dann erscheinen die Arbeitnehmer nicht am Arbeitsplatz. Wenn die Arbeitgeber diesen Kampf beginnen, nennt man das "Aussperrung". Die Arbeitgeber lassen die Arbeitnehmer dann nicht an ihren Arbeitsplatz.


Hafenarbeiter am Seehafen Wismar streiken.

Hafenarbeiter am Seehafen Wismar streiken.

Schlichter

Wenn es zu einem Arbeitskampf kommt, wird oft ein Unbeteiligter gebeten, bei einer Lösung mitzuhelfen. Dies ist ein „Schlichter“. Er soll beide Konfliktparteien wieder zusammenführen und einen neuen Vertrag aushandeln.

Eure Fragen dazu...

laura 07.11.2021

Warum gibt es auf dieser Welt Schule?????

Redaktion

Hallo laura, Schulen gibt es, weil Menschen ohne Bildung und Erziehung im Leben viele Probleme haben! Nicht in die Schule zu gehen, wäre nicht gut für die Kinder, denn sie könnten nichts lernen. Wer aber nicht lesen, schreiben und rechnen kann, hat es sehr schwer im Leben. Man findet keinen guten Job und verdient kaum Geld. Außerdem hat man an ganz vielem keinen Anteil. Wer nicht lesen kann, kann auch kein Buch lesen. Wer nicht rechnen kann, kann nie im Geschäft überprüfen, ob er genug Wechselgeld zurückbekommen hat. Und wenn man nicht schreiben kann, kann man auch keine Fragen in unserem Lexikon stellen. Das wäre doch wirklich schade, oder? Darum steht die Schulpflicht auch in der UN-Kinderrechtskonvention. Darin sind die Kinderrechte festgehalten, zu denen auch das Recht auf Bildung gehört.

Laura 30.06.2004

In welchem Paragraphen ist die Sache mit dem Arbeitskampf festgehalten?

laura

Redaktion

Hallo Laura, lies mal im Grundgesetz Artikel 9 Absatz 3.

Wir machen jetzt Osterferien. Ab 3. April könnt ihr hier wieder eure Fragen stellen.
Wir wünschen euch frohe Ostern und senden euch viele Grüße aus der Lexikon-Redaktion von HanisauLand!