Hallo Hallo hi, der Besitz von Kolonien bedeutete Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Auch hatten die Kolonialisten oft den Anspruch, die angeblich überlegenen europäische Kultur und den wahren christlichen Glauben über die Welt verbreiten zu müssen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben.
Hallo Princess , zu den Zielen des Kolonialismus gehörte es von Anfang an auch, den angeblich unterlegenen Völkern der außereuropäischen Welt die Kultur der westlichen Fragen zu bringen. Dazu zählte die christliche Religion, die westliche Kunst und Kultur und natürlich auch die damit verbundene Lebensweise. Nicht erst heute wissen wir, dass diese Überheblichkeit der Europäer keine Grundlage hatte. Dazu kommt, dass die kolonialisierten Völker nie gefragt wurden, ob sie diese Kultur überhaupt haben wollten.
Hallo Birne199, unten bei den Antworten auf eure weiteren Fragen haben wir schon viel dazu geschrieben, wieso es zum Imperialismus gekommen ist. Lies dort bitte einmal nach.
Hallo Lalala, im Imperialismus ging es um Macht und Einfluss in der Welt und auch darum, die Bedeutung des eigenen Staates zu betonen. Deswegen nahm der Wettbewerb zwischen den europäischen Mächten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts immer mehr zu. Als sich die Spannungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschärften, spielte auch der Wettlauf um die Kolonien eine Rolle beim Ausbruch des Konflikts. Mehr dazu findest du sicher auch in deinem Geschichtsbuch.
Hallo selam, Frankreich gehörte im Zeitalter des Imperialismus zu den wichtigsten Akteuren. Gemeinsam mit dem britischen Empire war der französische Kolonialbesitz der größte der Welt. Gemeinsam waren die beiden Mächte auch bemüht, sich den verbliebenen Rest der Welt als Einflussgebiet zu sichern. Begründet wurde der Anspruch der europäischen Staaten auf die Herrschaft über andere Länder und Völker in Afrika und anderen Teilen der Welt mit der angeblichen kulturellen Überlegenheit der Europäer. Dabei spielte oft auch die Vorstellung eine Rolle, den beherrschten Völkern mit dem christlichen Glauben die "einzig wahre" Religion zu bringen und sie von ihren "heidnischen" Ideen zu befreien. Tatsächlich aber bedeutete ein großes Imperium, also der Besitz von möglichst vielen und großen Kolonien, vor allen Dingen mehr Macht und mehr Reichtum für die Kolonialstaaten. Denn die Kolonien waren meistens reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnten als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Im Zeitalter des Imperialismus ging es den Franzosen auch darum, die Ansprüche des verfeindeten Deutschen Reiches möglichst abzuwehren. Der Zerfall des französischen Kolonialreiches nach dem Zweiten Weltkrieg und die Versuche, das koloniale Handeln doch irgendwie zu verteidigen, belasten bis heute die französische Wahrnehmung dieser historischen Epoche. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher noch mehr dazu.
Hallo lelo, die wichtigsten Vertreter des Imperialismus waren die Machthaber der europäischen Staaten. Sie erhofften sich von den beherrschten Kolonien Rohstoffe, Absatzmärkte und nicht zuletzt die Steigerung des eigenen Ansehens. Im deutschen Imperialismus im späten 19. Jahrhundert spielten zunehmend nationalistische Vereinigungen eine Rolle. Vereine wie der Alldeutsche Verband oder der Flottenverein machten Stimmung für der Gewinn von Kolonien für das Deutsche Reich. Diese Kolonien sollten Deutschland als großer Macht angeblich zustehen.
Hallo Pryxl, im Zeitalter des Imperialismus wurde fast die gesamte außereuropäische Welt außerhalb Amerikas von den europäischen Kolonialmächten unter sich aufgeteilt. Oben und in unserem Artikel "Kolonialismus" hier im Lexikon von Haisauland findest du viele Einzelheiten dazu. Auch ein historischer Atlas hilft dir sicher weiter.
Hallo Flaca, vielen Dank für das nette Lob! Wir haben uns das ganze Wochenende darüber gefreut, und werden jetzt mit neuem Elan in der nächsten Woche wieder versuchen, euch so gut es geht bei euren Fragen weiter zu helfen.
Hallo Flaca, oben in unserem Artikel zum Imperialismus und in den Antworten auf eure Fragen unten haben wir schon viel zu diesen Zusammenhängen geschrieben. Darum nur kurz ein paar Hinweise: Ohne die Industrialisierung und den damit verbundenen technischen Fortschritt (beispielsweise bei der Entwicklung der Dampfboote oder von modernen Waffen) wäre die Eroberung und Beherrschung so großer Teile der Welt durch die europäischen Staaten nicht möglich gewesen. Der Imperialismus stellte damit eine neue Entwicklungsstufe in der Geschichte des Kolonialismus dar. In unserem Lexikon findest du einen eigenen Artikel zum Kolonialismus mit weiteren Informationen. Die Ansprüche vieler europäischer Staaten auf einen Anteil am imperialistischen "Kuchen" stellte ein enormes Konfliktpotential in den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg dar. Die Spannung, die sich auch durch diese imperialistischen Ambitionen vor 1914 aufgebaut hatte, entlud sich in diesem schrecklichen Krieg.
Hallo hansi, Rassismus war ein wichtiger Antrieb für die Kolonialisierung außereuropäischer Gebiete durch die Europäer. Bestimmend für die Weltmachtansprüche der europäischen Mächte war neben den wirtschaftlichen Interessen an Kolonien und dem damit verbundenen Gewinn an Ansehen die Überzeugung, dass die weißen Menschen besser waren als Menschen anderer Hautfarbe: Sie hatten darum nach dieser Vorstellung das Recht, über alle anderen zu herrschen und diesen die eigenen Vorstellungen aufzuzwingen.
Hallo pringels, leider wissen wir nicht, was genau du zu diesem wichtigen historischen Thema wissen möchtest. Lies doch erst einmal unseren Artikel oben und schau dir bitte auch einmal unsere Antworten auf eure Fragen im Anschluss an den Artikel an. Wenn du dann noch eine spezielle Frage hast, kannst du uns gerne noch einmal schreiben.
Hallo Bettina, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig und anders als in früheren Zeiten des Kolonialismus nicht in erster Linie wirtschaftlich begründet. Da gab es machtpolitische Ziele (Einfluss auf eine bestimmtes Gebiet, Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten) missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben gelegentlich beim Imperialismus eine Rolle gespielt. Trotzdem waren natürlich auch die wirtschaftlichen Ziele ein wichtiger Antrieb des Imperialismus. Dazu gehörte es, Rohstoffe zu gewinnen, billige Arbeitskräfte zur Verfügung zu haben und die eigenen Waren an die Kolonisierten zu verkaufen.
Hallo Godehardt, erste Kolonien von deutschen Staaten gab es schon vor der Industrialisierung. Aber erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts drängte auch das Deutsche Reich vehement darauf, eine imperiale Macht zu werden. In den Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg ist das dann auch geschehen. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums findest du dazu viele Informationen.
Hallo Hallo, Frankreich war eine der führenden europäischen Mächte im Zeitalter des Kolonialismus und gehörte auch im Zeitalter des Imperialismus zu den wichtigsten Akteuren. Gemeinsam mit dem britischen Empire war der französische Kolonialbesitz der größte der Welt. Zusammen mit Großbritannien war das Land auch bemüht, sich den verbliebenen Rest der Welt als Einflussgebiet zu sichern. Dabei ging es den Franzosen auch darum, die Ansprüche des verfeindeten Deutschen Reiches möglichst abzuwehren. Der Zerfall dieses Reiches nach dem Zweiten Weltkrieg und die verzweifelten Bemühungen, das Kolonialreich doch irgendwie zu verteidigen, belasten bis heute die französische Wahrnehmung dieser historischen Epoche. In deinem Geschichtsbuch findest du sicher noch mehr dazu.
Hallo Dustin , in der Zeit des Imperialismus betrieben vor allem Großbritannien, Frankreich und das Deutsche Reich eine expansionistische Politik. Aber auch andere Länder wie Belgien, die Niederlande oder auch die USA waren in dieser Zeit darauf aus, ihre Position in der Weltpolitik auszubauen. Oben in unserem Artikel findest du viele weitere Informationen zu dieser Epoche.
Hallo Moin Meister , im Zeitalter des Imperialismus, zu dem du deine Frage stellst, gab es den Begriff des Entwicklungslandes noch nicht. Im Vergleich zu den Industrieländern im Westen Europas und in Nordamerika waren zu dieser Zeit noch alle Länder weniger entwickelt.
Hallo Bet, als Imperialismus bezeichnet man den Versuch eines Staates, seinen wirtschaftlichen, militärischen, politischen und kulturellen Macht- und Einflussbereich erweitern. Oben in unserem Artikel haben wir das genauer erklärt.
Hallo Sammy, die gibt es in großer Zahl. In unserem Lexikon geben wir uns aber große Mühe, unsere Artikel immer gut lesbar und für Kinder und Jugendliche verständlich zu schreiben. Wer dann mehr wissen willst, kann uns immer noch eine weitere Frage stellen. Und wenn du dich intensiver mit diesem wichtigen Thema beschäftigen möchtest, Dann findest du dazu in deiner Schulbibliothek oder in deiner Stadtbibliothek sicher viele ausführliche Darstellungen.
Hallo Jonas, als Imperialismus bezeichnet man den Versuch eines Staates, seinen wirtschaftlichen, militärischen, politischen und kulturellen Macht- und Einflussbereich erweitern. Oben in unserem Artikel haben wir das genauer erklärt.
Hallo Hus, vielen Dank! Uns geht es gut, wir freuen uns, dass es jetzt doch noch richtig Winter geworden ist und dass sicher irgend wann auch der Frühling kommt. Wir hoffen sehr, dass es auch dir trotz der geschlossenen Schule gut geht!
Hallo Joel, die Expansionspolitik der europäischen Staaten im Zeitalter des Imperialismus betraf praktisch alle Gebiete der Welt, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht unter die Herrschaft des europäischen Kolonialismus geraten waren. Vor allem der afrikanische Kontinent wurde in dieser Zeit systematisch unter den europäischen Mächten aufgeteilt. Man spricht deswegen auch gelegentlich von "Wettlauf um Afrika", der in der Zeit des Imperialismus stattgefunden hat.
Hallo Korkunç genç, vielleicht liest du den Artikel doch noch einmal und schreibst uns dann, was genau du nicht verstanden hast. Dann können wir dir sicher zumindest ein Stückchen weiterhelfen.
Hallo mynonA, die Kolonien des Deutschen Kaiserreichs waren: Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia), Togo, Kamerun, Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Ruanda, Burundi u.a.), Deutsch-Witu (heute ein Teil Kenias) und Deutsch-Somaliküste. Außerdem gab es deutsche Schutzgebiete in der Südsee und eine Kolonie im heutigen China. Hier findest du weitere Informationen zu der deutschen Kolonialpolitik im Kaiserreich.
Hallo lola, der Imperialismus dauerte ungefähr von 1850 bis 1950. Dies war auch die Zeit der beiden Weltkriege, der das Zeitalter der Nationalstaaten vorausging. In diese Zeit fallen auch die Gründung des Deutschen Kaiserreichs und die ständigen Auseinandersetzungen zwischen den europäischen Großmächten. In der Wirtschaft erleben diese Jahre die Durchsetzung der Industrialisierung und des kapitalistischen Systems - und auch die ersten großen Erschütterungen dieses Systems. Schau doch mal in dein Geschichtsbuch. Da findest du sicher noch mehr zu diesen aufregenden Jahren.
Hallo justin, Es bezeichnet das Streben von Staaten, ihre Macht weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen. Das kann dadurch erfolgen, dass schwächere Länder gezielt politisch, wirtschaftlich, kulturell oder mit anderen Methoden beeinflusst und vom stärkeren Land abhängig gemacht werden. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn gerade beschrieben haben. Aber es gibt natürlich Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und / oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal heute von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Imperien (die Großmächte) im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Einzelne Personen können nicht imperialistisch handeln. Aber sicher gibt es immer noch Menschen, die Vorstellungen von der Überlegenheit der so genannten "weißen Rasse", die ihre Kultur in die Welt hinaustragen sollte, pflegen. Damit denken sie wie die rassistischen Imperialisten früherer Jahrhunderte.
Hallo Deine Mutter , der Imperialismus hatte viele verschiedene Antriebskräfte. Dabei fielen machtpolitische Interessen der Kolonialländer häufig mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zielen zusammen - beispielsweise ist der deutsche Imperialismus im späten 19. Jahrhundert zumindest auch deswegen entstanden, weil die politische Führung hoffte, dadurch Unmut in der Gesellschaft besänftigen zu können. Vor allem aber bedeutete der Besitz von Kolonien Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben.
Hallo Lara , begründet wurde der Anspruch der europäischen Staaten auf die Herrschaft über andere Länder und Völker in Afrika und anderen Teilen der Welt mit der angeblichen kulturellen Überlegenheit der Europäer. Dabei spielte oft auch die Vorstellung eine Rolle, den beherrschten Völkern mit dem christlichen Glauben die "einzig wahre" Religion zu bringen und sie von ihren "heidnischen" Ideen zu befreien. Nicht erst heute ist uns klar, dass diese Rechtfertigungen keine Grundlage hatten. Tatsächlich bedeutete ein großes Imperium, also der Besitz von möglichst vielen und großen Kolonien, mehr Macht und mehr Reichtum für die Kolonialstaaten. Denn die Kolonien waren meistens reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnten als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Und: Niemand hat die unterdrückten und ausgebeuteten Menschen in den Kolonien in der Zeit des Imperialismus gefragt, ob sie diesen angeblichen "Fortschritt" überhaupt wollten. Lies doch auch einmal den Eintrag zum Stichwort "Kolonialismus" hier im Lexikon durch.
Hallo Leo, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt natürlich Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und / oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal heute von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Imperien (die Großmächte) im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben und dass die Kolonien anders als heute keine selbstständigen Staaten waren. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien noch zu spüren.
Hallo Thomas , die Kolonien des Deutschen Kaiserreichs im Zeitalter des Imperialismus waren: Deutsch-Südwestafrika (heute Namibia), Togo, Kamerun, Deutsch-Ostafrika (heute Tansania, Ruanda, Burundi u.a.), Deutsch-Witu (heute ein Teil Kenias) und Deutsch-Somaliküste. Außerdem gab es deutsche Schutzgebiete in der Südsee und eine Kolonie im heutigen China. Diese Seite des Deutschen Historischen Museums liefert dir weitere Informationen zur deutschen Kolonialpolitik im Kaiserreich.
Hallo Lisa, tatsächlich kann man manchmal lesen, der Kolonialismus habe den Kolonien den Fortschritt gebracht - eine bessere Verwaltung, mehr Produktion der Wirtschaft, saubere Städte und so weiter. Das ist aber nicht die richtige Sichtweise. Denn alle diese "Vorteile" gab es für die Kolonien und die dort lebenden Menschen nur, weil sie unterdrückt und ausgebeutet wurden. Gefragt, was sie wollten, hat man die Menschen in Afrika, Südamerika oder Asien nämlich nicht. Positive Seiten hatte der Kolonialismus daher in Wirklichkeit nur für die Europäer. Wer Kolonien hatte, konnte damit sehr reich werden. Er konnte in "seiner" Kolonie Bodenschätze abbauen sowie exotische und damit sehr teure Pflanzen anbauen. Für Gewürze oder Tabak musste man damals nämlich in Europa viel Geld bezahlen. Billige Arbeitskräfte gab es in den kolonialisierten Ländern ja auch genug – man griff einfach auf die Urbevölkerung zurück und beutete diese rücksichtslos aus. Damit ist auch schon klar, wer von den Nachteilen betroffen war: Das waren die Menschen in den Ländern, die von den Europäern kolonialisiert wurden. Die Einheimischen waren den Europäern unterlegen und mussten mit ansehen, wie viele von ihnen zu härtester Arbeit gezwungen wurden und dafür wenig oder gar keinen Lohn bekamen. Viele Menschen wurden sogar als Sklaven verkauft. Auch das Land und die Bodenschätze wurden hemmungslos und ohne Rücksicht ausgebeutet. Manche Entwicklungsländer leiden noch heute an den Folgen davon. Das ist die ganz dunkle Seite der Kolonialisierung. Und damit dürfte auch klar sein, dass die "Vorteile", die wir anfangs genannt haben, viele Ungerechtigkeiten zur Folge hatten.
Hallo chris, Hauptakteure des Imperialismus im Nahen und Mittleren Osten waren Großbritannien und Frankreich, die die Herrschaftsgebiete des untergehenden Osmanischen Reiches unter sich aufteilten und weitere Gebiete für sich beanspruchten. Im Sykes-Picot-Abkommen 1916 teilten die beiden Mächte die Region unter sich auf. Großbritannien "bekam" unter anderem Palästina. Das führte nach dem Zweiten Weltkrieg dazu, dass Großbritannien eine Position zwischen den Ansprüchen der dort lebenden Palästinenser und der eingewanderten und vor der nationalsozialistischen Verfolgung geflüchteten Juden finden musste. Großbritannien hat dabei keine sehr gute Politik gemacht. Die Wurzeln des heutigen Nahostkonflikts reichen darum bis in die Zeit der imperialistischen Einflussnahme auf die Region zurück.
Hallo Anonym , begründet wurde der Anspruch der europäischen Staaten auf die Herrschaft über andere Länder und Völker in Afrika und anderen Teilen der Welt mit der angeblichen kulturellen Überlegenheit der Europäer. Dabei spielte oft auch die Vorstellung eine Rolle, den beherrschten Völkern mit dem christlichen Glauben die "einzig wahre" Religion zu bringen und sie von ihren "heidnischen" Ideen zu befreien. Nicht erst heute ist uns klar, dass diese Ansprüche keine Grundlage hatten. Tatsächlich bedeutete ein großes Imperium, also der Besitz von möglichst vielen und großen Kolonien, mehr Macht und mehr Reichtum für die Kolonialstaaten, denn die Kolonien waren meistens reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnten als billige Arbeitskräfte missbraucht werden. Lies dir doch auch einmal den Eintrag zum Stichwort "Kolonialismus" hier im Lexikon durch.
Hallo Emma, eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Aber überleg doch einmal, was dem Imperialismus zeitlich vorausgegangen ist und warum es überhaupt sinnvoll erscheint, für die Epoche des Imperialismus einen eigenen Begriff zu verwenden.
Hallo Lisa, alle die von dir genannten Länder hatten in den fast 500 Jahren der europäischen Kolonialherrschaft Kolonien auf den unterschiedlichen Erdteilen. Alle diese Kolonien können wir dir hier nicht aufzählen. Wir empfehlen dir, einmal einen Blick in einen historischen Atlas zu werfen. Den findest du sicher in deiner Schulbibliothek. Und auch im Internet gibt es viele Seiten, wo man sich über das Zeitalter des Kolonialismus und des Imperialismus informieren kann.
Hallo Noe, Imperialismus gab es zu verschiedenen Zeiten der Menschheitsgeschichte. So gilt das römische Imperium vor rund 2000 Jahren einen sehr bekannten Versuch eines Reiches dar, sich ein weitreichendes Imperium zu schaffen. Als Zeitalter des klassischen Imperialismus gilt allerdings der Zeitraum zwischen 1880 und 1918. Damals teilten die Kolonialmächte die Gebiete Afrikas und Asiens, die noch keine Kolonien waren, unter sich auf. Wenn heute von Imperialismus die Rede ist, ist darum meistens diese Zeit gemeint.
Hallo Jimmy, begründet wurde der Anspruch der europäischen Staaten auf die Herrschaft über andere Länder und Völker in Afrika und anderen Teilen der Welt mit der angeblichen kulturellen Überlegenheit der Europäer. Dabei spielte oft auch die Vorstellung eine Rolle, den beherrschten Völkern mit dem christlichen Glauben die "einzig wahre" Religion zu bringen und sie von ihren "heidnischen" Ideen zu befreien. Nicht erst heute ist uns klar, dass diese Ansprüche keine Grundlage hatten. Vielmehr stellte die Herrschaft der Europäer für die kolonialisierten Staaten eine nicht zu rechtfertigende und bis heute nachwirkende Belastung dar. Mehr zu deiner Frage findest du oben in unserem Artikel, beim Stichwort "Kolonie/ Kolonialismus" hier im Lexikon von Hanisauland und sicher auch in deinem Geschichtsbuch.
Hallo ZeoX, das Zeitalter des Imperialismus endete mit der Unabhängigkeit der kolonisierten Staaten im Verlauf des 20. Jahrhunderts. Heute gibt es keinen Imperialismus mehr, wie wir ihn oben beschrieben haben. Aber es gibt natürlich Staaten, die auf andere Staaten starken Einfluss nehmen, die andere Staaten abhängig machen. Diese Abhängigkeit kann politisch und / oder wirtschaftlich sein. Aber auch wenn manchmal heute von "imperialistischen Strukturen" gesprochen wird, so muss man doch sehen, dass die Imperien (die Großmächte) im Zeitalter des Imperialismus Gewalt viel unmittelbarer und direkter ausgeübt haben. Und anders als heute waren die Kolonien keine selbstständigen Staaten. Allerdings sind die Folgen des Imperialismus in vielen ehemaligen Kolonien noch zu spüren.
Hallo Klara, als Imperialismus bezeichnet man das Streben von Staaten, ihre Macht weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus auszudehnen. Dabei werden militärisch schwächere Länder politisch, wirtschaftlich und kulturell beeinflusst und abhängig gemacht. Lies doch mal unseren Text oben und auch unsere Antworten auf die Fragen anderer Besucher/innen unserer Seite. Da erfährst du noch mehr zur Zeit des Imperialismus.
Hallo Tini, lies doch mal bitte, was wir Fee auf eine ähnliche Frage zu den Folgen des Imperialismus geschrieben haben.
Hallo Fee, diese Frage haben wir dir heute schon beantwortet. Schau mal unseren Antworten auf eure weiteren Fragen nach.
Hallo Fee, der Imperialismus war eine besonders schlimme Form der Gewaltherrschaft, der viel zu Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in der Welt beigetragen hat. Überall auf der Erde gab es Kolonialstaaten, die in ihrer Kultur und Politik sehr stark von den jeweiligen Mutterländern beeinflusst wurden. In einigen sind die Folgen bis heute sehr stark zu spüren. Während manche bis heute mit der Fremdbestimmung dieser Zeit zu kämpfen haben - wie zum Beispiel einige afrikanische Staaten -, konnten andere sich inzwischen eine eigene Identität und ein stabiles politisches System aufbauen, die auch die Kolonialgeschichte mit einschließt - wie zum Beispiel Indien oder Singapur. Auch in den Kolonialstaaten sind bis heute Überreste des Imperialismus zu finden. Ein gutes Beispiel dafür ist Großbritannien. Schau auch mal unter den Stichwörtern "Kolonialismus" und "Entwicklungsländer" sowie "Dritte Welt" nach, da haben wir schon einiges zu den Folgen der europäischen Beherrschung der Welt geschrieben.
Hallo Flo, die Ziele der europäischen Staaten zur Eroberung fremder Gebiete im Zeitalter des Imperialismus waren vielfältig. Da gab es machtpolitische Ziele (Einfluss auf eine bestimmtes Gebiet, Ansehensgewinn in der Gemeinschaft der Staaten), wirtschaftliche Ziele (Rohstoffe gewinnen und eigene Waren verkaufen) und missionarische Ziele (Verbreitung des Christentums etc.). Auch territoriale (Ausweitung des eigenen Staatsgebiets) und bevölkerungspolitische Ziele (Siedlungsraum für die eigene Bevölkerung) haben beim Imperialismus eine Rolle gespielt. Begründet wurde dieser Anspruch der europäischen Staaten auf die Herrschaft über andere Länder und Völker mit der angeblichen kulturellen Überlegenheit der Europäer. Dabei spielte oft auch die Vorstellung eine Rolle, den beherrschten Völkern mit dem christlichen Glauben die "einzig wahre" Religion zu bringen und sie von ihren "heidnischen" Ideen zu befreien. Nicht erst heute ist uns klar, dass diese Ansprüche keine Grundlage hatten. Vielmehr stellte die Herrschaft der Europäer für die kolonialisierten Staaten eine nicht zu rechtfertigende und bis heute nachwirkende Belastung dar. Mehr zu deine Fragen findest du eben in unserem Artikel, beim Stichwort "Kolonie/ Kolonialismus" hier im Lexikon von Hanisauland und sicher auch in deinem Geschichtsbuch.
Hallo Coronavirus , diese Frage haben wir heute schon beantwortet. Schau mal bei unseren Antworten auf eure Fragen nach.
Hallo Musti, der Besitz von Kolonien bedeutete Macht und Ansehen. Außerdem versprachen sich die Kolonialstaaten von der Herrschaft über die Kolonien Wohlstand und Reichtum, denn die kolonialisierten Länder waren häufig reich an Bodenschätzen und die Einheimischen konnte man als billige Arbeitskräfte missbrauchen und ihnen die eigenen Produkte verkaufen. Aus diesen Gründen strebten alle mächtigen europäischen Länder im Zeitalter des Imperialismus danach, Kolonien zu erwerben.