Hallo choki, die Verteilung der Güter erfolgt in der Planwirtschaft auf unterschiedliche Weise. Produktionsgüter, die zum Funktionieren der Wirtschaft erforderlich sind, werden vom Staat an die Betriebe zugewiesen. Das erfolgt nach dem Plan, der allen wirtschaftlichen Entscheidungen des Staates zugrunde liegt. Andere Güter werden wie in der Marktwirtschaft an die Konsument/innen verkauft. Da die Planung in den sozialistischen Staaten allerdings häufig an den Interessen der Menschen vorbeiging, führte das zu viel Unzufriedenheit. Oft waren Waren knapp oder nur für eine kurze Zeit erhältlich. Deswegen stellte beispielsweise in der DDR das Anstehen für besondere Waren eine regelmäßige Beschäftigung vieler Menschen dar.
Hallo jh, in der Zentralverwaltungswirtschaft trifft der Staat die Entscheidungen darüber, was die Wirtschaft produzieren soll und wie sämtliche Vorgänge in der Wirtschaft abzulaufen haben. Sämtliche Güter und Dienstleistungen, auch die Preise und Löhne werden dann von einer Zentrale in einem Gesamtplan festgelegt. Nach diesem Plan muss sich die Wirtschaft richten. Nach einem gewissen Zeitraum werden dann Anpassungen an dem Plan vorgenommen und ein neuer Plan erstellt.
Hallo 5675mil, die Zentralverwaltungswirtschaft wurde in den sozialistischen Staaten von oben, also durch die sozialistische oder kommunistische Partei, eingeführt und -auch mit Gewalt - durchgesetzt. Diese Form der Wirtschaft ist die Grundlage des sozialistischen Gesellschaftsentwurfs, den Karl Marx und Friedrich Engels im 19. Jahrhundert formuliert haben.
Hallo soflkatoffl, damit ist gemeint, dass der Staat so wenig wie möglich in die Wirtschaft eingreifen soll. Die Wirtschaft soll sich selbst steuern und regeln. Das Bild von der unsichtbaren Hand geht zurück auf den schottischen Ökonom Adam Smith, der zu den wichtigsten Vordenkern der Marktwirtschaft gehörte. Auf dieser Seite der Bundeszentrale für politische Bildung findest du weitere Erklärungen.
Hallo Karin Vogler, die Grundgedanken der Planwirtschaft wurden von Karl Marx und Friedrich Engels in ihren theoretischen Schriften zu Sozialismus und Kommunismus entwickelt.
Hallo Sonne , lies doch mal unseren Artikel zur Staatsverwaltungswirtschaft hier im Lexikon von Hanisauland. Da haben wir erklärt, wie dieses Wirtschaftssystem funktioniert, in dem alles vom Staat geplant und festgelegt wird. Was es für die Menschen bedeuten würde, kann man gut am Beispiel der DDR sehen. Dieser Staat ging nicht zuletzt wegen der wirtschaftlichen Probleme, die die Planwirtschaft mit sich brachte, unter.
Hallo Mond , in der Zentralverwaltungswirtschaft legt der Staat die Preise fest. Der Staat, also die gesamte Gesellschaft, verfügt über die Produktionsmittel. Freies Unternehmertum wie im Kapitalismus gibt es nicht.
Hallo Fanty , in der Zentralverwaltungswirtschaft plant der Start alle wirtschaftlichen Prozesse. Er legt fest, was hergestellt werden soll, wer dafür zuständig ist und wie viele Menschen dafür arbeiten. Es gibt keine freien Unternehmerinnen und Unternehmer, die eigene Entscheidungen darüber treffen können, was sie produzieren wollen.
Hallo Ali, Ende der 1980er Jahre waren die Sowjetunion und ihre Satellitenstaaten in Osteuropa fast pleite. Der Rüstungswettlauf hatte die Volkswirtschaften in diesen Staaten überfordert. Dazu kam, dass die überall vorhandene Planwirtschaft sich gegenüber der Marktwirtschaft im Westen als unterlegen erwiesen hatte. Als der Ostblock zusammenbrach und in den meisten früheren Warschauer-Pakt-Staaten die sozialistischen Parteiendiktaturen durch demokratische Systeme ersetzt wurden, war auch das System der Zentralverwaltungswirtschaft am Ende. An seine Stelle traten überall marktwirtschaftliche Wirtschaftssysteme.
Hallo Dean and D..., die Planwirtschaft beeinflusste das Leben der Menschen in den sozialistischen Staaten stark. Mit der Planwirtschaft wurde festgelegt, wieviele Menschen einen bestimmten Beruf ergreifen sollten, wo diese Menschen zum Einsatz kamen und wie viel sie produzieren oder arbeiten mussten. Die Planwirtschaft steuerte auch die Verfügbarkeit vieler Produkte. Wenn es den staatlichen Planern wichtiger war, Panzer als PKWs herzustellen, dann konnte man eben kein Auto kaufen oder musste lange darauf warten.
Hallo Ui, Südkorea ist keine Diktatur, sondern ein demokratischer Staat mit einem vom Volk gewählten Parlament und einer demokratisch bestimmten Regierung. Nordkorea ist eine Diktatur, die seit mehr als einem halben Jahrhundert von den Mitgliedern einer Familie beherrscht wird. Die Machthaber schotten sich selbst und das ganze Land fast vollständig von der Umwelt ab. Nordkorea hat die Fähigkeiten, eine Atombombe zu bauen, schafft es aber nicht, die eigene Bevölkerung zu ernähren. Das Land gilt in vieler Hinsicht als eines der rückständigsten Länder der Erde. Freiheit gibt es dort nicht, die Überwachung der Menschen durch den Staat und die Geheimdienste ist umfassend.
Hallo Nilpferd, Wirtschaftssysteme haben großen Einfluss auf das Leben der Menschen. Ein Kennzeichen der Zentralverwaltungswirtschaft in der DDR war beispielsweise, dass es nie wirklich gelungen ist, die Versorgung der Menschen mit bestimmten Waren sicherzustellen. Viele Produkte waren knapp oder zeitweise gar nicht zu kaufen. Wenn es dann einmal Südfrüchte oder Wandfarbe zu kaufen gab, haben sich die Menschen in langen Schlangen angestellt, um etwas von diesen Waren zu kaufen. Auch die Arbeitswelt der meisten Menschen war von der Planwirtschaft geprägt. Man konnte nicht einfach den Beruf wählen, den man wollte, sondern wurde entsprechend der staatlichen Vorgaben ausgebildet und eingestellt. Bei der Arbeit gab es klare Leistungsvorgaben, die erfüllt werden mussten.
Hallo Ina , der Grundgedanke der freien Marktwirtschaft ist, dass jeder Teilnehmer sich frei auf dem Markt bewegen kann. Man kann eine Firma gründen, sich einen neuen Beruf oder eine neue Arbeitsstelle suchen, in einem anderen Land sein Glück versuchen und vieles mehr. In der Zentralverwaltungswirtschaft regelt der Staat, was der oder die Einzelne zu tun hat. Er bestimmt, wer wo arbeitet und welche Produkte durch diese Arbeit erzeugt werden. In unseren Artikeln zu diesen beiden Wirtschaftssystemen kannst du dich weiter informieren.
Hallo Gigi, wir wissen nicht, was genau du mit dem Abstürzen der Politik meinst. Vielleicht denkst du ja an einen sogenannten gescheiterten Staat. In einem solchen Staat gibt es kein staatliches Gewaltmonopol mehr und unterschiedliche Gruppen versuchen mit Gewalt, ihre Ziele durchzusetzen. Dass es dem Staat in einer solchen Situation gelingen könnte, eine zentral organisierte Wirtschaft für das ganze Land durchzusetzen, ist nicht vorstellbar.
Hallo Thomas , eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Aber wir schicken dir gerne einige Überlegungen zum Weiterdenken: Tatsächlich sollte durch die Planwirtschaft vermieden werden, dass die Wirtschaft durch Veränderungen im Warenangebot oder in der Nachfrage in die Krise gerät. Trotzdem gab es auch in der Zentralverwaltungswirtschaft Wirtschaftskrisen und wirtschaftliche Einbrüche. Das hatte mit der schlechten Planung der Staaten zu tun und ganz allgemein damit, dass die Planwirtschaft nicht so erfolgreich war wie die Marktwirtschaft. Richtig ist, dass die Wirtschaftsentwicklung nicht von Angebot und Nachfrage abhängt wie in der Marktwirtschaft. Die Schwankungen der Konjunktur haben darum andere Gründe.
Hallo 123, in der Zentralverwaltungswirtschaft legt der Staat fest, was produziert werden soll, welche Mengen eines bestimmten Produktes hergestellt werden sollen und wer für die Produktion zuständig sein soll. Kurz gesagt wird die gesamte wirtschaftliche Produktion vom Staat geplant und nach den Vorstellungen des Staates durchgeführt. In unserem Artikel zu diesem Thema haben wir das genauer beschrieben.
Hallo Fibi, lies mal den Text oben und unsere Antworten auf die Fragen anderer Kinder und Jugendlicher. Da haben wir schon das Wichtigste zur Rolle des Staates in der Zentralverwaltungswirtschaft geschrieben.
Hallo enzo, die Planwirtschaft ist eine Wirtschaftsordnung, in der der Staat alle wirtschaftlichen Planungen kontrolliert. In unserem Artikel zur Zentralverwaltungswirtschaft haben wir das erklärt. Lies dort bitte einmal weiter.
Hallo Lea, von der Planwirtschaft versprachen sich ihre Gründer durch die zentrale Planung der Produktion und der Verteilung der Güter die Lösung des Klassenkonflikts. Die Nachteile, vor allem die Einschränkung der Freiheit und des Selbstbestimmungsrechts des Individuums, nahm man dafür in Kauf. Allerdings kam es bald zu einer geringeren Produktivität, da es keine Eigenverantwortung und damit auch keine Anreize für den Einzelnen mehr gab. Auch das sich die Mächtigen in den sozialistischen Staaten häufig selbst bereicherten, war problematisch für das Ansehen dieser Wirtschaftsform. Ende der 1980er Jahre war die Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion und den Staaten ihres Einflussbereiches in Osteuropa nicht mehr konkurrenzfähig. Das führte zum Zusammenbruch des Ostblocks.
Hallo Lusi, lies ma, war wir Lea,13 unten auf eine ähnliche Frage geantwortet haben.
Hallo Japsii, die Vorstellung der Planwirtschaft war, dass in einer vom Staat kontrollierten Wirtschaft nur noch das hergestellt werden würde, was wirklich den Wünschen der Menschen entsprach. Luxussachen, die immer schon nur für die Bessergestellten in der Gesellschaft - früher die Adeligen, zur Zeit von Marx und Engels die Kapitalbesitzer - erschwinglich gewesen waren, sollte es nicht mehr geben. Auch sollte verhindert werden, dass Besitzer von Fabriken und Werkzeugen die Arbeiter ausbeuteten und selbst dadurch reich wurden. Insgesamt sahen die kommunistischen Theoretiker die Planwirtschaft als Möglichkeit, den gesellschaftlichen Wohlstand gleichmäßiger unter die Bevölkerung zu verteilen und so mehr Gerechtigkeit herzustellen.
Hallo David Erhart, Hitler hat sich selbst getötet. Es gab keine Zeugen, die später davon berichten konnten.
Hallo Fantasiename, du hast Recht, dass auch in der Marktwirtschaft nicht jede Arbeit Spaß macht und dass vieles hergestellt wird, was nicht unbedingt nötig ist. Und natürlich gibt es auch in der Marktwirtschaft Planung. Ein wichtiger Unterschied ist aber, dass in der Marktwirtschaft nicht der Staat darüber entscheidet, was die Menschen brauchen, was sie haben sollen und wer das herstellt, sonders dass es die Menschen selbst tun. Das bedeutet auch, dass jede und jeder selbst entscheiden kann, was er kaufen möchte oder was nicht. Produkte, die niemand will, werden schnell nicht mehr hergestellt werden. Dass eine Wirtschaft allerdings genau das produziert, was die Menschen wollen und nicht mehr als das, ist nicht realistisch. Selbst im Supermarkt kaufen nur die wenigsten Menschen nur das ein, was auf ihrem Einkaufszettel steht. Und beim Bummel durch die Einkaufszone bekommt wohl jede/r gelegentlich eine Idee, was er oder sie auch noch gerne hätte. Darum spricht man in der Marktwirtschaft auch von Angebot und Nachfrage. Die beiden Aspekte müssen sich immer wieder treffen, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Zu den sozialen Problemen dieser Wirtschaftsform haben wir in unseren Lexikonartikel "Freie Marktwirtschaft" und "Soziale Marktwirtschaft" noch mehr geschrieben. Übrigens: Wir haben deine Frage etwas kürzen müssen, weil wir hier in Hanisauland ja keine Diskussionen führen wollen, sondern Fragen von Kindern und Jugendlichen so beantworten, dass das auch für andere Besucher/innen unserer Seite interessant und lesbar ist.
Hallo will i am , die Planwirtschaft hat zu keinem Zeitpunkt so gut funktioniert, dass sie mit den marktwirtschaftlichen Systemen im Westen mitgehalten hätte. Die Schwäche der Wirtschaft in der Sowjetunion und in den abhängigen Staaten im Osten Europas war auch einer der entscheidenden Gründe für die Revolutionen in den Jahren 1989 und 1990. Heute gibt es nur noch ganz wenige Staaten, in denen es eine Planwirtschaft gibt.
Hallo Lars, in der Planwirtschaft bestimmt der Staat über alle Bereiche der Wirtschaft. Er legt fest, was produziert werden soll, in welcher Menge und durch wen. Die Planwirtschaft wird deswegen auch als Zentralverwaltungswirtschaft bezeichnet. In unserem Artikel zu diesem Thema haben wir dieses Wirtschaftssystem noch genauer erklärt.
Hallo M, in der Theorie der Planwirtschaft der DDR wurde von der obersten Ebene der staatlichen Behörden, von Ministerrat und staatlicher Planungskommission, ein 5-Jahres-Plan erarbeitet und von den Ministerien an die mittlere Ebene, die Kombinate, die Vereinten Volkseigenen Betriebe und den Rat der Bezirke weitergegeben. Auf der untersten Ebene der Betriebe wurden dann nach diesen Vorgaben Detailpläne erstellt und der Plan an die Belegschaft weitergegeben. Bevor die Produktion beginnen konnte, musste der Plan allerdings wieder zurück zu den anderen Ebenen, um von ihnen kontrolliert und schließlich von der Volkskammer als Gesetz beschlossen zu werden. In der Realität wurden die Ziele im Arbeitsplan aber einfach nach oben korrigiert, wenn die Produktion nicht ausreichte. Das bedeutete, dass die Arbeiter in derselben Zeit mehr arbeiten mussten, ohne dafür mehr Geld zu bekommen. Das führte oft zu Ärger und Unruhen. Der Aufstand von 1953 hatte seinen Ursprung in einer solchen Planänderung ohne Rücksicht auf die Arbeitenden.
Hallo kevinisteinspaßt , lies mal bitte den Text zu diesem Thema hier im Lexikon und dort auch unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir die Ziele dieses Wirtschaftssystems erklärt.
Hallo IchheiseGabriel, schau dir doch mal unsere Artikel zu den Themen "Zentralverwaltungswirtschaft /Planwirtschaft" und "Freie Marktwirtschaft" an. Da haben wir die beiden Wirtschaftssysteme vorgestellt und auch Vergleiche gemacht. Damit hast du sicher einen guten Einstieg in die Arbeit an deiner Präsentation. Viel Erfolg!
Hallo Nele, lies mal den Text oben zum Thema "Zentralverwaltungswirtschaft" und unsere Antworten zu den FAQ. Da haben wir dieses Wirtschaftssystem erklärt und auch mit anderen Wirtschaftssystemen wie der freien Marktwirtschaft verglichen.
Hallo Julian, als erstes Land führte die Sowjetunion in den 1920er Jahren die Planwirtschaft als Wirtschaftssystem ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten die Staaten Osteuropas, die unter sowjetische Herrschaft kamen, dieses Wirtschaftssystem übernehmen. Auch in der DDR wurde die Zentralverwaltungswirtschaft eingeführt. Nach dem Zusammenbruch und der Auflösung des Warschauer Pakts 1990 ersetzte in allen diesen Ländern die freie Marktwirtschaft die Planwirtschaft.
Hallo candy, lies doch bitte einmal unsere Artikel "Freie Marktwirtschaft" und "Zentralverwaltungswirtschaft" hier im Lexikon von Hanisauland. Da haben wir die beiden Wirtschaftssysteme beschrieben und auch verglichen. Damit kannst du die spezielle Frage, die du gestellt bekommen hast, sicher selbst beantworten.
Hallo cthulu, von der Planwirtschaft versprachen sich ihre Gründer, durch die Planung der Produktion und die gerechtere Verteilung der Güter die Lösung des Klassenkonflikts. Die Nachteile, vor allem die Einschränkung der Freiheit und des Selbstbestimmungsrechts des Individuums, nahm man dafür in Kauf. Allerdings kam es bald zu einer geringeren Produktivität, da es keine Eigenverantwortung und damit auch keine Anreize für den Einzelnen mehr gab. Auch das sich die Mächtigen in den sozialistischen Staaten häufig selbst bereicherten, war problematisch für das Ansehen dieser Wirtschaftsform. Ende der 1980er Jahre war die Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion und den Staaten ihres Einflussbereiches in Osteuropa nicht mehr konkurrenzfähig. Das führte zum Zusammenbruch des Ostblocks.
Hallo Wurschti, schau mal bitte bei euren weiteren Fragen beim Stichwort "Zentralverwaltungswirtschaft" nach. Da haben wir zu deiner Frage schon einiges geschrieben.
Hallo peter silie, erste Ansätze für eine planwirtschaftliche Organisation findet man schon in der Antike, vor allem bei dem griechischen Philosophen Platon. Die Planwirtschaft, wie wir sie heute kennen, geht auf Karl Marx und Friedrich Engels und ihre Idee der kommunistischen Gesellschaft zurück. In der Sowjetunion, die nach dem Ersten Weltkrieg aus der russischen Bürgerkrieg als erster kommunistischer Staat hervorging, wurden diese Ideen erstmal in die Realität umgesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zwang die Sowjetunion dann die von ihr abhängigen Staaten in Osteuropa, dieses Wirtschaftssystem zu übernehmen.
Hallo Wurschti, wir machen hier keine Vorträge. Aber lies mal den Artikel im Lexikon zu Zentralverwaltungswirtschaft, da findest du gute Infos dazu.
Hallo Eichhorn , schau mal bitte unter dem Begriff "Zentralverwaltungswirtschaft / Planwirtschaft" in diesem Lexikon nach. Da haben wir schon das wichtigste zu diesem Wirtschaftssystem geschrieben, das in den sozialistischen Staaten Osteuropas nach dem Zweiten Weltkrieg eine große Rolle spielte.
Hallo Beluga Jr., die Zentralverwaltungswirtschaft hat sich in der Realität nicht bewährt. Die Planwirtschaft ist "geplant", die verschiedenen Wirtschaftszweige in der Planwirtschaft werden staatlich kontrolliert und es erfolgt keine freie Preisbildung. So gibt es auch keinen Wettbewerb. Die Arbeitskräfte werden zwar immer voll bezahlt, können jedoch nicht ausreichend beschäftigt werden oder machen überflüssige Arbeiten. Einen Anreiz wie in der Marktwirtschaft, Arbeit zu schaffen, die wirklich gebraucht wird und sich wirtschaftlich auch rechnet, gibt es in dieser Wirtschaftsform nicht. Auf Dauer kann der Staat aber nicht als einziger Arbeitgeber auftreten, wie die Erfahrung gezeigt hat. In der DDR, wo es die Planwirtschaft gegeben hat, ist der Staat am Ende bankrott gegangen.
Hallo Karbonat Erol Jr., die Planwirtschaft wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion, die als Besatzungsmacht in der Ostzone fungierte, planmäßig nach dem Vorbild der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion durchgesetzt. In unserem Artikel "Zentralverwaltungswirtschaft" hier im Lexikon von Hanisauland haben wir die wesentlichen Elemente dieses Wirtschaftssystems erkärt. Die DDR hat dieses System dann nach ihrer Gründung 1949 weiter geführt. Hier kannst du mehr darüber erfahren.
Hallo Karbonat Erol, Grundlage der Demokratie ist die Freiheit des Einzelnen. Dazu zählt auch die Freiheit der Berufsausübung. Eine Zentralverwaltungswirtschaft, in der alles in der Wirtschaft vom Staat geregelt wird, widerspricht diesen Freiheitsvorstellungen. Darum ist die Marktwirtschaft das Wirtschaftssystem, das am besten zur Demokratie passt.
Hallo rikaaa, die Theorie der Zentralverwaltungswirtschaft wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, vor allem in den Schriften von Karl Marx und Friedrich Engels. In ihrer Theorie gehört die Zentralverwaltungswirtschaft zur sozialistischen Gesellschaftsordnung. Eingeführt wurde dieses Wirtschaftssystem zum ersten Mal nach der Oktober-Revolution in Russland 1917, bei der sich die Kommunisten unter Lenin die Macht sicherten. In Deutschland wurde die Planwirtschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion, die Besatzungsmacht im Osten Deutschlands war, in ihrer Besatzungszone nach dem Vorbild der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion durchgesetzt. Die DDR hat dieses System dann nach ihrer Gründung 1949 weiter geführt, ebenso andere Länder in Osteuropa, die unter die Herrschaft der Sowjetunion geraten waren.
Hallo rrrrrr, die Planwirtschaft in den Staaten Osteuropas nach dem Zweiten Weltkrieg erwies sich als nicht erfolgreich. Gründe dafür waren die vielen Nachteile der Zentralverwaltungswirtschaft. Weil der Staat bestimmte, wieviel produziert wird, und dazu Pläne machte, die alles für viele Jahre festzulegen versuchten, konnte die Wirtschaft nicht flexibel auf Veränderungen, auf neue technische Entwicklungen oder neue Käuferwünsche reagieren. Damit war sie auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig. Aus diesem Grund sahen sich die Machthaber in der DDR und anderen Staaten des Ostblocks auch oft gezwungen, ihre Pläne schon nach kurzer Zeit zu korrigieren.
Hallo Der Boss, eure Hausaufgaben können und wollen wir hier nicht machen. Bei deiner Präsentation solltest du dich allerdings entscheiden, ob du die Zentralverwaltungswirtschaft oder die Marktwirtschaft darstellen willst. Bei diesen Wirtschaftssystem handelt es sich nämlich um völlig gegensätzliche Systeme, wie du auch in unseren Lexikonartikeln zu "Zentralverwaltungswirtschaft" und "Freie Marktwirtschaft" lesen kannst. Darauf solltest du auf jeden Fall achten! Viel Erfolg für deine Präsentation!
Hallo Nana, das Grundelement der freien Marktwirtschaft ist der freie Markt. Damit ist ein Handelsplatz gemeint, auf dem Anbieter und Käufer frei handeln können, ohne dass der Staat eingereift. Dabei gilt die Grundidee von „Angebot und Nachfrage“. Oben in unserem Artikel zu "Freie Marktwirtschaft" findest du weitere Informationen.
Hallo Kislooo, an die Stelle der Zentralverwaltungswirtschaft trat praktisch in allen Ländern des früheren Ostblocks eine freie Marktwirtschaft. Beispielsweise wurde die Wirtschaft in der DDR in das System der Sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland einbezogen.
Hallo Lolliger troll, die Planwirtschaft war das Wirtschaftssystem der Staaten, die sich im Warschauer Pakt zusammengeschlossen hatten. Das war der sogenannte Ostblock, dessen bestimmende Macht die Sowjetunion war. Dieser Block stand im Kalten Krieg in großer Konkurrenz zu den westlichen Staaten. Es gab zwar Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Staaten der unterschiedlichen Blöcke. Oft untersagten die politischen Führungen aber den Handel mit bestimmten Produkten. Dazu kamen Schwierigkeiten bei der Abfertigung der Waren an den Grenzen und bei der Abrechnung der Geschäfte. Dadurch gab es oft nur den Export von Waren innerhalb des Ostblocks, aber nicht auf den weltweiten Märkten.
Hallo Bambilein, in der DDR wurde die Planwirtschaft nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von der Sowjetunion, die Besatzungsmacht im Osten Deutschlands war, in ihrer Besatzungszone nach dem Vorbild der Zentralverwaltungswirtschaft in der Sowjetunion durchgesetzt. Die DDR hat dieses System dann nach ihrer Gründung 1949 weiter geführt. Die Menschen in der DDR wurden nicht gefragt, ob sie vielleicht lieber eine andere From der Wirtschaft wollten. Die DDR war eine Diktatur, in der nur der Wille der Staatspartei SED zählte, die wiederum von der Sowjetunion abhängig war. Dort galt die Zentralverwaltungswirtschaft als Gegenmodell zur kapitalistischen Wirtschaft im Westen, deren angebliche Überlegenheit nicht in Frage gestellt werden durfte. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums kannst du mehr darüber erfahren.
Hallo Peggasus, vermutlich willst du wissen, wer die Idee hatte, HanisauLand zu machen und Kindern und Jugendlichen Politik zu erklären. Stimmt's? In der Bundeszentrale für politische Bildung entstand die Idee. Und seitdem kümmern wir, die Redaktion von HanisauLand, uns darum. Wer wir sind, steht ganz unten auf der HanisauLand-Seite bei "Über uns".
Hallo agentcarter, lies mal bitte, was wir unten bei euren weiteren Fragen maximoff auf eine ganz ähnliche frage geschrieben haben.
Hallo maximoff, die Zentralverwaltungswirtschaft war gegenüber der Marktwirtschaft nicht konkurrenzfähig. Die Planung war nicht flexibel und es fehlten Anreize für neue Ideen und Innovationen. Trotzdem hat es sicher Menschen gegeben, die das Leben in einer Planwirtschaft angenehm fanden. Die Arbeitsplätze waren sicher, es herrschte nicht so viel Konkurrenzdruck wie in einer freien Wirtschaft und insgesamt war die Bedeutung des beruflichen Erfolgs nicht so wichtig. Der Untergang des Ostblocks war allerdings eine direkte Folge des Scheiterns der Zentralverwaltungswirtschaft. Für die meisten Menschen in der DDR, die jahrzehntelang in einer solchen Wirtschaft gelebt hatten, war die Entscheidung 1990 klar. Sie wollten ein marktwirtschaftliches System.
Hallo CelestBumblebbe, es ist in beiden Fällen versucht worden, nahe an den "Idealtypus" , also an die reine Form der jeweiligen Wirtschaftstheorie, heranzugehen. In der Realität hat sich das nicht bewährt. Das hat vor allem damit zu tun, dass sowohl eine völlig den Marktkräften überlassene wie eine völlig durchgeplante Form der Wirtschaft zu großen Ungerechtigkeiten führt. Die sozialen Ungerechtigkeiten und Probleme, die eine "reine" Marktwirtschaft produziert, würden nach kurzer Zeit zu sozialen Auseinandersetzungen und Aufständen führen. Das Gleiche gilt für die Einschränkungen der Freiheit und Selbstbestimmung der Menschen in der Zentalverwaltungswirtschaft. Darum gibt es die Marktwirtschaft heute fast überall nur in einer Form, in der die Schwächeren auf dem Markt zumindest einigermaßen geschützt sind. In unserem Land geschieht das in weitreichender Form durch die Soziale Marktwirtschaft. Die Zentralverwaltungswirtschaft ist fast überall verschwunden. Wo es sie noch gibt, geht es den meisten Menschen nicht gut.
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