Hallo Paul, der Arbeitslohn hängt von vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Ausbildung, dem Fachwissen oder der mit der Stelle verbundenen Verantwortung. Bestimmt wird der Lohn in einer Marktwirtschaft in Verhandlungen zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern. Das kann in direkten Verhandlungen gesehen. Oft wirken daran aber auch die Gewerkschaften mit.
Hallo Lola, beide Parteien haben eine große Rolle bei der Entwicklung der Sozialen Marktwirtschaft gespielt. Die Soziale Marktwirtschaft ist die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland. Die Parteien haben ein Wirtschaftsprogramm, in dem sie über ihre Vorstellung für die Ordnung der Wirtschaft berichten. Eine Wirtschaftsordnung haben sie nicht.
Hallo Gerdrut, Privateigentum ist in unserem Wirtschaftssystem, der sozialen Marktwirtschaft ,grundsätzlich geschützt. Wer sich also durch seine Arbeit etwas verdient oder auf andere Art, beispielsweise durch eine Erbschaft, rechtmäßig in den Besitz von Gütern kommt, darf diese in der Regel auch behalten. Aber es gilt der Grundsatz: "Eigentum verpflichtet". Das heißt: wer Eigentum hat, hat auch Verantwortung dafür, wie er damit umgeht. Um dir ein Beispiel zu nennen: Wenn jemand von seinem Eltern eine Fabrik erbt, dann erbt er damit auch eine Menge Verantwortung. Denn die Fabrik beschäftigt Arbeiterinnen und Arbeiter, die durch die Arbeit in der Fabrik ihren Lebensunterhalt für sich und ihre Famileíen verdienen können. Die Fabrik kann dem Erben keiner nehmen, denn sie ist sein Privateigentum. Aber das Eigentum an der Fabrik verpflichtet dazu, mit diesem Eigentum gut umzugehen und es so zu nutzen, dass auch andere Menschen etwas von diesem Besitz haben.
Hallo Gerdrut , Kartelle haben viel Macht auf dem Markt und können dadurch die Preise für ein bestimmtes Produkt bestimmen. Fairer Wettbewerb und freie Preisgestaltung, die Grundprinzipien der Marktwirtschaft sind, finden dann nicht mehr statt. Das Bundeskartellamt passt daher auf, dass Zusammenschlüsse von Unternehmen nicht zu Nachteilen für die Verbraucher führen und nicht dazu, dass die teilnehmenden Unternehmer den Markt alleine beherrschen. Lies dazu doch auch mal unseren Artikel "Kartelle" hier im Lexikon von Hanisauland.
Hallo fahad, die meisten Länder der Erde haben heute eine freie Marktwirtschaft. Das gehören alle Länder in der Europäischen Union, die USA und Kanada und viele Länder in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Hallo Hansiata, in Deutschland gibt es die soziale Marktwirtschaft. Ihr Ziel ist es, Ungerechtigkeiten im Wirtschaftsleben zu verhindern und für soziale Gerechtigkeit zu sorgen. Das funktioniert nicht immer und natürlich gibt es auch unterschiedliche Auffassungen darüber, was fair ist. Aber im Großen und Ganzen ist es mit der sozialen Marktwirtschaft über viele Jahrzehnte gelungen, den sozialen Frieden in unserem Land zu bewahren. Nachhaltig ist die Marktwirtschaft bis heute leider nicht. Es ist aber unverkennbar, dass die Frage der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt. Dazu tragen Gesetze bei, die Produzenten zu nachhaltigen Produktionsformen verpflichten und Ressourcenverschwendung sanktionieren. Aber auch wir als Verbraucher/innen haben Verantwortung. Wenn wir bereit sind, für nachhaltig produzierte Waren gegebenenfalls auch etwas mehr zu bezahlen und uns weigern, weniger nachhaltig produzierte Waren zu kaufen, bieten wir einen Anreiz zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise.
Hallo Ricarda, der Staat gibt dem Markt in der Marktwirtschaft die nötige Freiheit, sich selbst zu entfalten, aber dabei auch Dinge zu beachten, die für ein faires Miteinander der Menschen wichtig sind. Das nennt man "regulieren". So lange der Staat kaum oder gar nicht in das Wirtschaftsgeschehen eingreift, hat man die Marktwirtschaft, da dann Angebot und Nachfrage den Markt bestimmen. Je mehr eine Regierung aber eingreift und desto mehr Vorschriften sie macht, desto weniger frei ist der Markt. Und wenn der Staat alles plant und vorgibt und zentral leitet, dann hat man die Zentralverwaltungswirtschaft. Und was das ist, haben wir in unserem Lexikon unter dem Stichwort erklärt.