In den vergangenen Jahrhunderten haben immer wieder kleinere oder größere Gruppen von Menschen oder ganze Völker die Gegend verlassen, in der sie lebten, sie sind "gewandert". Die Gründe waren und sind vielfältig.
Manche Menschen wurden oder werden aus religiösen oder politischen Motiven verfolgt, manche sehen für sich und ihre Kinder keine Zukunft mehr dort, wo sie leben. Heute etwa ziehen bei uns in einigen Teilen Deutschlands Menschen vom Land in die Stadt, weil sie dort eher eine Arbeit finden können.Auch kommen Menschen aus anderen Ländern zu uns, weil es ihnen in ihrer Heimat schlecht ergangen ist. In der Zeit des Nationalsozialismus haben viele Menschen Deutschland verlassen, sind ins Exil gegangen, weil sie um ihr Leben fürchten mussten.
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Diese Menschen haben ihre Heimat verlassen und suchen eine neue Bleibe.
© picture alliance / NurPhoto
Der Oberbegriff für alle diese Wanderungen ist "Migration". Die Menschen, die ihre angestammte Heimat verlassen, um woanders zu leben, nennt man "Migranten". Das Wort "migrare" heißt auf Lateinisch "wandern", "sich bewegen".
Man kann noch genauere Unterscheidungen treffen: "Immigration" bedeutet "Einwanderung", mit "Emigration" ist "Auswanderung" gemeint. Naturforscher benutzen den Begriff "Migration" ebenfalls. So spricht man beim Vogelzug im Frühjahr und Herbst von "periodischer Migration", also zeitweiliger Wanderung.
mehr... Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid
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